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Exklusiv-Europäer

Zwei Jahre nach dem Start des neuen Civic bringt Honda ab sofort den "Tourer" genannten Kombi zum Händler. Update: Österreich-Preise.

mid; Georg Koman

Nach zwölf Jahren Absenz hat man bei Honda eingesehen, dass es in der Kompaktklasse ohne Kombivariante in Europa nicht geht. Deshalb fährt die neunte Civic-Generation jetzt wieder mit einem Kombi vor - nur für die Europäer und in Europa entwickelt.

Der 4,54 Meter lange Civic Tourer ist um genau 23,5 Zentimeter länger als der Fünftürer. Und die befinden sich ausschließlich im Heck. Den aufälligen Überhang haben die Designer mit kräftig ausmodellierten Radläufen und allerlei Wellen und Lichtkanten im Blech kaschiert.

Somit ist nun jede Menge Platz in der Hütte. Schon bei voller Sitzbelegung passen 624 Liter in den Kofferraum (Golf Variant: 605 Liter), davon 117 Liter oder zwei Trolleys unterhalb des Laderaumbodens.

Wie die Limousine hat auch der Kombi die so genannten "Magic Seats" in der zweiten Sitzreihe, die mit Einhandgriff zu einer topfebenen Fläche umklappen. Darauf lassen sich dann sogar bis zu 1.668 Liter stapeln. Ebenso einfach klappen die Sitzflächen wie ein Kinosessel hoch und machen hohen und sperrigen Alltagsgegenständen hinter den Vordersitzen Platz.

Weiteres Plus: Mit der 56 Zentimeter niedrigen Ladekante auf Kniehöhe gehört der Civic Tourer zu den besten seiner Klasse und macht das Einladen von schweren Wasserkästen und Taschen zum Bandscheiben schonenden Kinderspiel.

Von der Limousine übernimmt der Tourer auch Interieur und Cockpit, das mit der Kombination aus Formen und Farben über drei Ebenen wie schon beim Vorgänger Spielekonsolenformat hat - inklusive Tacho mit Umgebungsbeleuchtung, der dem Fahrer durch Farbwechsel und Blättersymbolik signalisiert, wie sein Fahrstil den Spritverbrauch beeinflusst.

Dazu gesellen sich bis zu sieben Assistenzsysteme, von der City-Notbremse über Spurhalte-, Kollisions- und Toter-Winkel-Warner bis zu Verkehrszeichenerkennung, Auspark- und Fernlichtassistent; wenn auch nur im Paket ab 930 Euro und ab der zweiten Ausstattungsstufe "Sport".

In der Top-Ausführung "Executive" gibt es für mehr als 3.000 Euro auch noch den Radar-Abstandstempomat mit Notbremssystem (ersetzt die City-Notbremse) im Paket dazu.

Serienmäßig fährt der Civic Tourer schon ab der zweiten Ausstattung "Comfort" unter anderem mit Klimaautomatik, Tempomat, CD-Radio mit USB-Anschluss, LED-Tagfahrlicht, Berganfahrhilfe und Alufelgen. Alle Modelle mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe haben zudem eine Start-Stopp-Funktion an Bord.

Beim 1.6 i-DTEC-Dieselmotor werden damit immerhin weitere fünf Gramm CO2 pro Kilometer eingespart, so dass am Ende nur 99 g CO2/km oder 3,8 Liter Diesel im Mix-Verbrauch auf dem Papier stehen.

Apropos, der 88 kW/120 PS-Diesel ist beim Kombi der Einstiegsmotor. Den 74 kW/100 PS Basis-Benziner, mit dem die Limousine startet, bietet Honda hier ebenso wenig an wie den 2,2-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS.

Alternativ dazu gibt es dann noch den bekannten 1,8-Liter-Benziner mit 104 kW/142 PS, der auch mit einer Fünfgang-Automatik zu haben ist. Doch am 1,6-Liter großen Selbstzünder gibt es kaum etwas zu meckern. Knapp 10 Sekunden benötigt er für den Standardsprint auf Tempo 100 und 195 km/h erreicht er maximal.

Und vor allem packt er mit seinen 300 Nm ab 2.000 Umdrehungen ordentlich zu, hält die Fuhre in der Stadt und auf der Autobahn beständig auf Trab und giert nach schnellen, kurvigen Landstraßenetappen, vor allem, wenn die dynamische Dämpferabstimmung gewählt ist.

Denn als Novum in der Klasse kommt der Civic Tourer serienmäßig - zumindest in den beiden höheren Ausstattungen "Lifestyle" und "Executive" - mit einem adaptivem Dämpfersystem an der Hinterachse, bei dem der Fahrer per Knopfdruck zwischen den drei Einstellungen "Comfort", "Normal" und "Dynamic" wählen kann.

Innerhalb von Sekundenbruchteilen passt das System dann die Dämpferkraft den aktuellen Zuladungen und Fahrbahnverhältnissen an. Damit wird der Tourer zwar weder zur Reise-Sänfte oder Sportler-Ass. Aber je nach Wahl ist die weichere Grundabstimmung für entspanntes Cruisen oder die straffere Trimmung für ein direkteres Handling deutlich spürbar.

Die Preise des Civic-Tourer

Aufgrund der bitterbösen neuen NoVA in Österreich ist der sparsame Diesel (zwei Prozent NoVA) billiger als der Benziner (11-13 Prozent). Als "S" startet er bei 21.500 Euro, für den bereits recht gut ausgestatteten "Comfort" sind 23.765 Euro zu bezahlen. Top of the Line ist der "Executive" um 30.360 Euro.

Für den um 22 PS stärkeren Benziner sind bei gleicher Ausstattung 500-600 Euro mehr fällig. Das Automatikgetriebe - nur für den Benziner erhältlich - kostet ab 1.800 Euro.

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