AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Preis & Fahrverhalten

Bernhard Reichel

Die hohe Verdichtung macht sich beim Fahren bemerkbar. Benziner- und dieseltypische Eigenheiten vereinen sich. Die angenehme Laufruhe eines Otto ist in allen Lebenslagen spürbar. Beim Anfahren fühlt sich der Bereich, ab dem viel Drehmoment zur Verfügung steht, sehr nach Selbstzünder an. Ab etwa 4.000/min vollzieht sich eine Klangwandlung in Richtung Benziner. Leider müht sich der Motor dabei, zeigt sich nicht von seiner drehfreudigen Seite.

Mangels Turbo vermisst man den Durchzug, den 165 PS erwarten lassen. Untermotorisiert ist man aber keinesfalls. Wer jedoch öfter voll besetzt und voll beladen unterwegs ist, der sollte zum Diesel greifen. Insofern schade, als mehr Leistung ganz wunderbar zur direkten Lenkung, zu den guten Bremsen und zum straffen – auf schlechten Straßen fast zu straffen – Fahrwerk passen würde.

Die massiven A-Säulen stören nur im Kreisverkehr. Insassen um die 1,90 Meter finden vorne genügend Platz, im Kombi fühlen sie sich auch im Fond wohl. Das Raumangebot ist mehr als üppig: Trotz abfallender Dachlinie lassen sich im Kombi 522 Liter verstauen, bei umgelegten Fondlehnen 1.648 Liter. Das Umklappen geht kinderleicht, neben dem Lehnenhebel auch bequem per Hebel vom Kofferraum aus.

Völlig eben ist die Ladefläche nicht, dafür entschädigt die niedrige Ladekante. Haken zur Fixierung von Sakkos, Jacken und Taschen findet man seitlich und am Dachhimmel. Kleine Bevormundung: Die Heckklappe lässt sich nur bei ausgeschalteter Zündung oder angezogener Handbremse öffnen.

Der Normverbrauch verspricht 5,9 Liter Super, die Realität hält knapp über sieben Liter bereit. Die nächste Überraschung findet man im Preis: Limousine und Kombi kosten exakt gleich viel. Los geht es bei 26.990 Euro mit dem 145-PS-Benziner in der günstigsten Ausstattung „Emotion“.

Darüber locken „Challenge“ und „Attraction“ mit mittelprächtigem Luxus und „Revolution“ mit Vollausstattung. Bei Assistenz-Systemen und Features hat Mazda nachgezogen: LED-Leuchten, Kurvenlicht und Fernlicht-Assistent sind ebenso zu haben, wie ein adaptiver Tempomat mit Abstandskontrolle.


Plus

+ viel Raum für Passagiere und Gepäck
+ saubere Verarbeitung
+ schlaue Detaillösungen
+ niedrige Ladekante
+ schnelles Start-Stopp-System

Minus

- der Zweiliter-Motor bietet Drehmoment, aber wenig Spritzigkeit
- sehr straffe Federung

Resümee

Der Mazda6 Sport Combi ist elegant und sauber verarbeitet. Üppiges Platzangebot und interessante technische Lösungen werden Passat Variant und Hyundai i40 das Leben nicht gerade erleichtern. In Summe ein sehr gutes und fesches Auto zum fairen Preis.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mazda6 Sport Combi 2.0i Revolution – im Test

Weitere Artikel:

BMW i4 M50 & Co fürs Wochenende

Luxus-Elektroautos mieten

Premium E-Autos wie BMW i4 M50, Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT für ein Wochenende mieten. Fahrspaß trifft Nachhaltigkeit.

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Leser-Fahraktion: Super-Test-Sommer 2025

Leser im vollen Testeinsatz

Quer durch Österreich fuhren unsere sechs Testwagen – mit Ihnen am Steuer! Die Palette umfasste diverse SUVs, wobei die Range vom Diesel über den Hybrid bis zu Elektromodellen reichte.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.