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Kodo, der Fitte

Nach dem SUV CX-5 setzt auch die jüngste Generation von Mazdas 6er-Reihe auf die Designsprache „Kodo“. Wir testen den Kombi mit Zweiliter-Benzinmotor.

Bernhard Reichel

Zeitgemäß wirken die beiden Vorgänger des Mazda6 heute noch. Die dritte Generation lockt mit einem feinen Mix aus bulligeren Proportionen und schlankeren Linien. Die hinreißende Designstudie Takeri wies bereits in diese Richtung, selten zuvor wurde eine Studie so unmittelbar auf die Straße gebracht.

Die Unterschiede am Serienauto sind allein mit Zulassungsnormen zu erklären: die hohe Front dient dem Fußgängerschutz, die riesigen EU-Seitenspiegel würde kein Aerodynamiker freiwillig so in Serie gehen lassen.

Der große Grill samt gewachsenem Markenlogo wirkt selbstbewusst. Die verchromte Umrandung setzt sich bis in die Scheinwerfer fort. Bei den seitlichen Lufteinlässen ließ man sich offenbar vom Ferrari California inspirieren. Breiter, länger und flacher, schinden die neuen Proportionen Eindruck.

Eine deutsche Marketingabteilung würde zur Limousine „viertüriges Coupe“ sagen. Nach einem Wachstum von elf Zentimetern gegenüber dem Vorgänger fährt man mit 4,86 Metern ein ausgewachsenes Auto. Der „Sport Combi“ hingegen ist interessanterweise sechs Zentimeter kürzer, aber deshalb natürlich auch nicht klein geraten.

Überraschend hochwertig der Innenraum. Die Materialien sehen gut aus und fühlen sich ebenso an. Außerdem macht alles einen kratzunempfindlichen Eindruck. Auf gefürchteten Rüttelstrecken scheppert absolut nichts.

Die Aufteilung ist übersichtlich, der Tacho sehr gut ablesbar. Die Anforderungen einer Bar mögen im Auto nichts verloren haben, dennoch beweist dieser Mazda, dass ein richtige Handbremshebel auch noch Platz für zwei Getränkemulden lassen kann. Die Ablagen in den Türen könnten gerne noch üppiger sein.

Trotz seines Wachstums nahm der Sechser-Mazda um 100 Kilo ab. Das rührt aber nicht von der Motorentechnik „Skyactive“ her. Mazda setzt bei den Motoren (ab zwei Liter Hubraum) nicht unbedingt auf Downsizing. Die Verdichtung von Benziner und Diesel wurde auf 14:1 vereinheitlicht – hoch für einen Ottomotor, niedrig für einen Diesel.

Fünf Vierzylinder stehen zur Wahl. Den 2,2-Liter-Diesel gibt es mit 150 oder 175 PS. Benzinbrüder werden von einem Zweiliter von 145 oder 165 PS bedient, darüber lockt das 2,5-Liter-Topmodell mit 192 PS. Wir sind mit dem 165 PS starken Benziner unterwegs.

Rückgewonnene Energie fließt nun nicht mehr direkt in die Starterbatterie. Sondern zuerst in einen Kondensator, der als Verteiler dient. Deutlich rascher nimmt dieser den Strom auf und gibt ihn wieder ab, als dies eine Batterie könnte. Sind alle aktiven Verbraucher zufrieden, darf die Batterie speichern.

Mazda ließ kein Detail unbearbeitet. Auch das Start-Stopp-System kam dran. Wie bei anderen Modellen des Hauses stoppt der Kolben eines Zylinders unmittelbar vor dem Arbeitstakt. Sobald man die Kupplung tritt, erfolgt die Zündung in genau diesem Zylinder, was den Motor sehr flott anwirft.

Bewähren sich diese Verbesserungen im Alltag? Was bringen sie in der Fahrpraxis? Lesen Sie hier.

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