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So viel Spaß muss sein

Der modellgepflegte RCZ ist der Beitrag von Peugeot für die Leichtigkeit des automobilen Seins. Und er zeigt: So viel (Fahr-)Spaß muss sein.

Thomas Lang/mid

Natürlich mögen wir sie, die praktischen Alltagsautos, die sich einerseits der Familientauglichkeit verpflichtet fühlen, andereseits politisch korrekt um jedes Gramm Kohlendioxid kämpfen. Aber hin und wieder darf, nein muss an jenen Fahrzeuggattungen genascht werden, die sich dem Fahrspaß verpflichtet fühlen.

Solches Naschwerk bietet beispielsweise Peugeot seit 2010 in Gestalt des Sport-Coupés RCZ an. Nun haben die Franzosen dem flotten Gleiter eine Modellpflege angedeihen lassen. Die kommt mit mehr Ausstattung, einer überarbeiteten Front und verlockenden Preisen daher.

Letzteres bestätigt ein Blick in die Preisliste: Der RCZ als Top-Modell mit 147 kW/200 PS kostet 34.400 Euro, die Diesel-Variante mit 120 kW/163 PS 33.040 Euro. Noch ein wenig günstiger geht es, wenn man mit 156 Benziner-PS vorlieb nimmt, dann stehen 30.540 Euro auf der Rechnung. Ganz erheblich weniger als etwa bei einem Audi TT.

Nach dem Preis punktet der RCZ mit seiner Unverwechselbarkeit: Ein Statement gegen das automobile Einerlei sind die neuen Scheinwerfer und das serienmäßige LED-Tagfahrlicht. Die flache Linie suggeriert die Kompaktheit gefühlter 3,80 Meter. Dabei streckt sich das Coupé auf 4,29 Meter in die Länge.

Gerade einmal 1,36 Meter hoch, bietet der Zweitürer erstaunlichen Komfort beim Ein- und Ausstieg, der auch den gereifteren Lenker auf dem Parkplatz nicht der Lächerlichkeit preisgibt. Im Innenraum unterstreichen die beiden charakteristischen Auswölbungen des Dachs, dass sie mehr als Gestaltungsmerkmale der Karosserie sind. Sie vermitteln auch groß gewachsenen Passagieren das Gefühl großzügiger Kopffreiheit.

Ließe sich die Sitzfläche noch weiter nach oben verstellen, wäre die Sitzposition optimal. Im Fond finden sich zwei Sitznischen, die sich freilich nur dann zwei Vorschulkindern als Transportgelegenheiten andienen lassen, wenn in der zweiten Reihe ein Sack Gummibärchen verteilt ist. Dafür schluckt das Gepäckabteil mit 321 Litern 30 Liter mehr als der Audi TT. Unter Ausnutzung der Rücksitze dürfen sogar Gepäckstücke mit maximal 639 Liter Volumen mitreisen.

Der aufgeladene 1,6-Liter-Vierzylinder leistet einen wesentlichen Beitrag zum Spaßpotential des RCZ. Drehfreudig und durchzugsstark schiebt der Frontmotor die 1.411 Kilo schwere Fuhre in allen Lebenslagen kräftig an. 7,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 scheinen mehr als glaubhaft.

Die rechte Hand ist voll gefordert, die sechs Gänge zügig durch die sauber definierte Kulisse zu bugsieren. Gibt man dem RCZ nur ein wenig Raum für schnelle Sprints, erfreut er mit zielgenauer Kurvenfahrt dank präziser Lenkung.

Dass der RCZ, der in Graz bei Magna Steyr vom Band läuft, seinen Lebenszweck primär im automobilen Alltag von "Jedermann" sieht und nicht im kapriziösen Umfeld unterschiedlicher Rennstrecken, ist als Kompliment gedacht. Ausreichend straff für sicheres Handling abgestimmt, bietet der RCZ auf langen Etappen genügend Komfort, um sich auch als Reisemobil erfolgreich bewerben zu können.

Bislang ist das Konzept für Peugeot aufgegangen. 50.000 Einheiten des RCZ sind bereits unterwegs. Und dass sich künftig eher mehr Kunden für das französische Spaßmobil entscheiden, scheint nach der ersten Ausfahrt folgerichtig. Denn wie bereits festgestellt: "So viel Spaß muss sein!"

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