AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Text: Georg Koman; Fotos: Bernhard Reichel (Flugplatz Stockerau)

Der S3 verfügt serienmäßig über das " Audi drive select"-System, mit dem man Motorcharakteristik, Schaltzeitpunke, Federungs- und Lenkungshärte sowie natürlich den Sound nachschärfen kann. Alle gemeinsam (Position "Sport") oder auch individuell.

Der Sound ist dabei in der scharfen Version vom Feinsten: Hörbar präsent grollend, aber nie rotzig oder gar pubertär. Bei aller Liebe zu vielzylindrigen Motoren: Was Audi aus dem Vierzylinder soundmäßig herausholt, ist meisterlich.

Gediegen auch die Progressivlenkung, die bei größeren Lenkbewegungen zunehmend direkter wird, sich aber bei Autobahn-Spurwechseln brav verhält. Dort, wo es darauf ankommt - also im Kurvengewühl und beim Einparken -, kommt man mit extrem wenig Lenkaufwand aus, das pure Vergnügen.

Die Traktion ist vorbildlich, im Extremfall neigt der Allradler eher zum sanften Untersteuern als zu Heckschwenks. Auch die Federung wirkt direkt, aber nicht beinhart. Die Bremsen greifen kraftvoll, jedoch nicht kompromisslos zu. Hier lässt Audi merklich Luft nach oben für ein künftiges RS-Modell.

Mehr als empfehlenswert ist die Sechsgang-Doppelkupplungsautomatik "S tronic", obwohl sie rund 2.400 Euro Aufpreis kostet. Zum einen gelingt mit ihr der Sprint auf 100 km/h deutlich schneller (4,9 statt 5,3 Sekunden), zum anderen wirkt sie sich verbrauchssenkend aus.

Auf dem Papier sind es 6,9 statt 7,0 Liter, in der Praxis wird die Lücke wohl größer werden. Vor allem im Normalbetrieb, wo die Automatik aufgrund des üppigen Drehmoments von 380 Nm noch deutlich früher hochschaltet, als man es sich selbst erlauben würde.

Im Testbetrieb kamen wir mit glatten acht Litern durch. Ein Verbrauch, der beim S3 allerdings noch mehr von der Fahrweise abhängt als bei schwächeren Motorisierungen. Ein Stückchen weniger ist ebenso drin wie viel mehr.

Prieslich schenkt einem der S3 naturgemäß nichts: Unser Testmodell ist als Sportback mit Automatik die teuerste Variante, S3 zu fahren, 50.460 Euro wechseln hier den Besitzer. Einer der härtesten Konkurrenten dürfte der technisch ebenbürtige VW Golf R sein, der mit fünf Türen und Automatik fast 3.000 Euro günstiger ist.

Plus

+ kraftvoller, bulliger Motor
+ hervorragende Traktion
+ herrlicher Sound
+ gute Ausstattung
+ weitgehend zahmer Verbrauch
+ hohe Verarbeitungsqualität

Minus

- typischer Premium-Preis

Resümee

Wer in der Lage und willens ist, für ein Kompaktauto rund 50.000 Euro hinzulegen, wird mit dem Audi S3 Sportback viel Freude haben. Audi gelang es, ihn ehrlich sportlich auszurichten, ohne dabei ins aufdringlich Rotzige abzugleiten. Für Tuningmaßnahmen bleibt somit genauso Spielraum wie für ein RS-Modell.

News aus anderen Motorline-Channels:

Audi S3 Sportback S tronic - im Test

Weitere Artikel:

Das Driving Camp in Pachfurth, 30 Minuten von Wien entfernt, bebt, denn Supercardrive.at veranstaltet ab sofort Trackdays in exklusiven Fahrzeugen, die in Österreich ihresgleichen suchen.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.