AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mehr Möglichkeiten für LED-Beleuchtung

Multi-LED

LED-Systeme sollen künftig mehr einzelne Lichtpunkte aufweisen, wodurch sie schneller reagieren und mehr Funktionen gleichzeitig ausführen können.

mid/rawi

Schneller als erwartet könnte die Leuchtdiode (LED) das Xenon-Licht im Automobil verdrängen. Denn vorhandene Probleme wie Kosten oder Kühlung könnten die Ingenieure bald im Griff haben.

Lichtentwickler Osram Opto Semiconductors hat jetzt gemeinsam mit Daimler, Infineon und Hella ein neues Advanced Frontlighting System (µAFS) vorgestellt. Statt wie bisher jeweils einzelne LED in einem Chip zu verbauen, ist künftig die gesamte Scheinwerfersteuerung in einem Modul integriert. Und waren bisher beispielsweise im Mercedes-Benz CLS 24 LED im Scheinwerfer zu finden, so könnten künftig 256 Leuchtpunkte möglich werden.

Ziel ist gar eine hohe Auflösung mit 1.000 Pixel, wodurch die Leuchten sogar Navigationshinweise auf die Fahrbahn projizieren könnten, heißt es bei Daimler. Bei derzeitigen Scheinwerfern ist es außerdem nicht möglich, das Kurven- und Gefahrenlicht gleichzeitig zu aktivieren.

Künftig soll das System schneller reagieren und so verschiedene Funktionen gleichzeitig ermöglichen. Noch gilt es, die Wärmeableitung des Systems, die Integration in die Elektronik und die Genauigkeit der Ausrichtung der LED zu optimieren. Bis dieses System in Serie geht, ist als Zwischenschritt eine Vervierfachung heutiger Pixelsysteme geplant.

"Mit dem neuen AFS würden dann die LED-Systeme nur etwa halb soviel elektrische Leistung wie ein Xenon-System benötigen", erklärt Jörg Moisel, Leiter Lichttechnologien bei Daimler. Dies bedeutet für Automobilhersteller weniger Treibstoffverbrauch und damit auch geringere CO2-Emissionen, die für die Einhaltung künftiger Abgasnormen immer wichtiger werden.

Denn derzeit ist es ein Irrglaube, dass LED-Leuchten im Auto in Summe weniger Strom verbrauchen als Halogen-Lichter. Die Stromersparnis wird aufgrund der Fülle von Leuchten nämlich wieder aufgefressen. Anders, als es etwa im Wohnbereich der Fall ist.

Eine Anregung für die Hersteller wäre es daher, nicht immer die umfassenden Möglichkeiten ihres Könnens zu präsentieren, sondern auch einfache LED-Systeme - etwa für Kleinwagen - auf den Markt zu bringen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Elektrische Souveränität: Was moderne Elektroautos heute leisten

Elektroautos und was sie können

Elektroautos markieren einen Wendepunkt der Mobilität. Der elektrische Antrieb arbeitet präzise, leise und effizient, die Fahrzeuge integrieren sich in digitale Ökosysteme und in das Stromnetz.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.