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Premiere: Neuer Mercedes Vito

Gipfelsturm?

Mercedes zeigt vier Monate nach der neuen V-Klasse deren Nutzfahrzeug-Pendant Vito. Der ist erstmalig auch mit Frontantrieb zu haben.

mid/rhu

Mercedes will bei den mittelgroßen Transportern endlich den undankbaren Platz zwei loswerden - und bläst mit dem Vito zur Attacke auf den Klassenbesten VW T5.

Dazu haben die Schwaben ihrem praktischen Untersatz für Handwerker oder Taxler eine Menge Platz, Variabilität und Qualität implantiert. Mercedes-Boss Dieter Zetsche lobte bei der Weltpremiere in Berlin: "Der Vito will, er kann und er macht."

Entwickelt wurde der Vito in Stuttgart, gebaut wird er im Baskenland, und zwar in einer bisher noch nie dagewesenen Vielfalt. Schon beim Antrieb geht es los: Erstmalig bietet Mercedes den Kastenwagen auch mit Frontantrieb an. Dieser ist mit dem Einstiegsdiesel mit 1,6 Liter Hubraum und 65 kW/88 PS oder 84 kW/114 PS zu haben.

Gegenüber dem weiter angebotenen Heckantrieb spart der Fronttriebler 120 Kilo, was die Nutzlast kräftig erhöht. Zweiter Motor ist der 2,1 Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS, 120 kW/163 PS und 140 kW/190 PS, der mit Heck- und Allradantrieb angeboten wird, zum Teil mit Sechsgangs-Handschalter oder mit der ersten Siebengang-Automatik in diesem Nutzfahrzeug-Segment.

Aber die Variabilität geht noch weiter: Drei verschiedene Längen auf zwei verschiedenen Radständen bietet Mercedes an, diverse Varianten mit unterschiedlicher Bestuhlung bis hin zum Neunsitzer. Der Nutzling für den Personentransport, Tourer genannt, ist wiederum als "Base", "Pro" und "Select" zu ordern. Die Zuladung beträgt maximal 1 369 Kilo - damit ist er laut Mercedes "der Nutzlast-Riese seiner Klasse".

Die Ingenieure und Marketing-Spezialisten aus Stuttgart wurden wie ihr Chef Dieter Zetsche und Nutzfahrzeug-Vorstand Volker Mornhinweg nicht müde, die pkw-nahe Qualität des Vito zu loben.

In der Tat hat der Neue dank seines sachlich-eleganten Blechkleids und eines ebenso stilsicher gezeichneten wie praktischen Innenraums fast jeglichen Baustellen-Charme abgelegt. Die Ähnlichkeit zur dem Pkw-Bereich zugerechneten neuen V-Klasse ist deutlich, wenngleich Techniker doch erhebliche Unterschiede etwa bei den verwendeten Materialien oder beim Aufwand für die Geräuschdämmung betonen: Der eine ist ein Auto, der andere ein Transporter, lautet die Devise.

Stolz sind die Schwaben auf die bis zu acht Airbags, auf die serienmäßige Sicherheitsausstattung mit Seitenwind-Assistent, Müdigkeits-Warner, adaptivem ESP und Reifendruck-Überwachung. Optional gibt es unter anderem den Spurhalte-, den Totwinkel und den Kollisionsverhinderer-Assistenten. Ein Alleinstellungsmerkmal im Segment der so genannten Mid-Size-Vans ist die gegen Aufpreis lieferbare LED-Frontbeleuchtung.

In Österreich ist der neue Vito ab September bestellbar, in Deutschland ab sofort. Die deutsche Preisliste beginnt bei 17.990 Euro netto, Österreich-Preise folgen etwas später. Dieser Einstieg ist günstiger als beim Vorgänger, weil Mercedes die Einsparungen durch den Frontantrieb an die Kundschaft weiterreicht.

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