Peugeot 2008 1,6 e-HDI – im Test | 09.02.2014
Fahrverhalten, Verbrauch & Preis
Tritt man zum ersten Mal das Gaspedal des 2008 durch, erlebt man eine kleine Überraschung, denn das Drehmoment des 1,6 e-HDI ist bereits bei 1.700 Umdrehungen voll da und lässt die 114 PS erstaunlich munter wirken. In Verbindung mit dem kleinen Lenkrad kommt richtig Fahrfreude auf.
Der Motor ist leise, die Geräuschdämmung sehr gut. Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist zwar etwas hakelig, die Schaltwege sind dafür aber sehr kurz und die nicht zu große Spreizung der Gänge macht vom hastigen Bergsprint bis zum gemütlichen Segeln im sechsten Gang auf der Autobahn alles möglich.
Die von Peugeot angegebenen 4,0 Liter Durchschnittsverbrauch sind doch ein wenig illusorisch, wir verbrauchten im Mix dennoch sehr herzeigbare 5,6 Liter Diesel.
Die Karosserie ist extrem verwindungssteif. In Verbindung mit dem gut abgestimmten, straffen Fahrwerk lässt sich der 2008 kinderleicht um enge Kurven zirkeln, bietet aber auch in schnellen Kurven genügend Reserven, Wanbewegungen kennt der hochbeinige Peugeot so gut wie keine.
Bodenunebenheiten werden souverän weggebügelt, lediglich Querrillen, wie zum Beispiel Fräskanten, entlocken dem 2008 Geräusche. Die standfeste Bremsanlage packt effizient zu. Mit der leichtgängige Lenkung lässt sich der 4,16 Meter lange 2008 auch in der Stadt handlich fahren, die Rundumsicht wird durch die breiten A-Säulen etwas eingeschränkt.
In unserem Testwagen war auch das gegen Aufpreis erhältliche „Grip-Control-System“ verbaut. Es wird durch einen Drehknopf in der Mittelkonsole bedient und soll den Vortrieb des Wagens auf verschiedenen Untergründen, wie Schnee, Sand und im Gelände mithilfe der ESP-Elektronik verbessern. Den fehlenden Allradantrieb kann es naturgemäß nicht ersetzen.
Den Peugeot 2008 gibt es in drei Ausstattungsvarianten: „Access“, „Active“ und „Allure“. Zur Auswahl stehen zwei Benzinmotoren (82 PS und 120 PS), sowie ein 1,6-Liter-Diesel mit 92 bzw. 114 PS. Die von uns getestete, stärkere Variante ist nur in der höchsten Ausstattungsstufe „Allure“ erhältlich, und zwar um 20.840 Euro.
Plus:
+ edles Interieur
+ sportliches Fahrverhalten
+ geräumiger Laderaum
+ durchzugsstarker Dieselmotor
Minus:
- Instrumente teils vom Lenkrad verdeckt
- mit Panoramadach eingeschränkte Kopffreiheit
Resümee:
Die Verschmelzung von SUV, Kleinwagen und Kombi ist den Ingenieuren von Peugeot exzellent gelungen, und auch der Fahrspaß kommt beim 2008 nicht zu kurz. Alles in allem ist der „Hochkombi“ ein empfehlenswertes Auto.
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