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Vernunftvergnügen

Der neue Toyota Yaris ist technisch betrachtet ein Facelift, optisch aber in zahlreichen Punkten überarbeitet und deutlich mutiger gezeichnet.

Lars Wallerang/mid

Für einen emotionalen Auftritt und überbordende Fahrfreude war der Toyota Yaris bislang nicht bekannt. Wer sich für den japanischen Kleinwagen in der VW-Polo-Klasse entscheidet, lässt weniger sein Herz sprechen als mehr den Verstand. Denn die Japaner stehen für solide Technik zu günstigen Preisen.

Je nach Motorisierung und Ausstattung liegt der Preis des Yaris zwischen etwa 12.000 Euro und 18.000 Euro. Und an dieser Preisgestaltung soll sich laut Toyota auch nicht viel ändern.

Einen Sprung nach vorne macht bei dem in diesem Sommer startenden neuen Yaris jetzt aber die äußere als auch die innere Erscheinungsform. Auch in Sachen Hybrid-Technik gibt es weitere Fortschritte.

Bei der Präsentation des Yaris im Design-Zentrum Nizza wird klar: Dieser Kleinwagen vereint Vernunft mit gesteigertem Fahrvergnügen. Die Kunststoff-Orgie vergangener Modelljahre ist zwar nicht grundlegend beendet. Doch wurden diese Materialien jetzt dicker, griffiger, weicher und erscheinen dadurch etwas hochwertiger. Und das Design macht trotz der weiterhin sachlichen Formensprache einen merklich schwungvolleren Eindruck als beim spartanischen Vorgänger.

Zu den Yaris-Highlights gehört ein großes, auch den Fondbereich überspannendes Panorama-Glasdach. Und in den oberen Ausstattungsvarianten kommt der Kleine auf Wunsch mit einer gehörigen Portion Individualität daher.

Lieben es die Leute gerne bunt, haben sie auch Spaß an der feurigen Linie "Red Pack" mit den knallig roten Akzenten im Cockpit. Für den Liebhaber eines unaufgeregten, aber gediegenen Ambientes hat Designer Pierre Romeo die Ausstattungsvariante "Lounge Grande" entworfen. Dort verbreiten goldbraune Farbakzente Wohlfühlatmosphäre.

Die Außenwirkung des Neuen bringt zwar keinen optischen Paradigmenwechsel, doch insbesondere die Front wirkt charaktervoller und bietet mit dem Großmaul-Grill in X-Form mehr visuelle Reibungsfläche. Aus technischer Sicht bekam der Yaris hingegen nur ein erweitertes Facelift.

Dieses hat aber mancherlei Vorteile insbesondere beim Geräuschdesign: Um die hochfrequenten Schwingungen zu reduzieren, wurden die Schallisolierung und der Dämmstoffeinsatz an Armaturenträger und Mittelkonsole erneuert.

Eine neue Spoilerlippe zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe sowie neue Fensterdichtungen und Einsatz von Dämmstoffen in den Türen sollen Windgeräusche minimieren. Zudem sollen eine neue Federung für mehr Komfort und das überarbeitete Fahrwerk für agileres Handling sorgen.

Vorne fällt die ergonomische Form der Sitze angenehm auf. Da freut sich der Rücken. Die Passagiere im Fond müssen aber ebenfalls nicht beengt sitzen. Auch lange Beine lassen sich ohne größere Verrenkungen unterbringen. Bei der Größe des Gepäckabteils darf der Kunde indes keine Raumwunder erwarten.

An die Umwelt und die Kraftstoffpreise hat Toyota freilich auch gedacht. Der optimierte, wenn auch weiterhin 85 PS starke Hybrid verbraucht nur noch 3,3 Liter (statt 3,5 Liter) Superbenzin auf 100 Kilometer.

Die übrigen beiden Motoren bleiben unverändert: Der 90 PS starke 1,4-Liter-Dieselmotor verbraucht im Schnitt wie gewohnt 3,8 Liter Diesel pro 100 Kilometer, der Basisbenziner mit 1,0 Liter Hubraum, drei Zylindern und 69 PS bringt es auf 4,8 Liter.

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