AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Autobahn-Baustelle: Vorsicht, Breite!

Schmalspurig

Baustellen bergen hohe Unfallgefahr für Autofahrer, außerdem ist die linke Spur mit zwei Metern Standardbreite für moderne Autos zu schmal.

mid/rlo

Enge Fahrbahnen an Baustellen sind für viele Autofahrer Stress pur. Doch wie verhält man sich richtig, damit man sicher durch jedes Nadelöhr kommt? Zuerst einmal ist es wichtig, die Tempo-Limits zu beachten und genügend Abstand zum Vordermann zu halten. Die Baustellen sind meist überschaubar lang. Und daher gilt: Kein zusätzlicher Stress durch Drängeln oder Rasen.

Denn beim Überholen in Baustellen wird es kritisch. Hier ist oft nur sehr wenig Platz, vor allem beim Überholen von großen Lastwagen, Bussen oder Wohnwagen-Gespannen. Während bei ersteren Profis am Steuer sitzen, werden letztere von Urlaubern bewegt, die es mit der Spurhaltung oft nicht zu genau nehmen.

Und: Praktisch alle Autofahrer müssen heute auf die Breitenbeschränkung für die linke Fahrspur achten. Die häufig verwendete 2-Meter-Marke ist im Grunde anachronistisch, gilt sie doch inklusive beider Außenspiegel.

Vielen Autofahrern ist das nicht bewusst, man hat als Breite für sein Auto ca. 1,80-1,90 Meter im Kopf, weil die Fahrzeugbreite von den Herstellern üblicherweise ohne Rückspiegel angegeben wird. Von Außenkante zu Außenkante der beiden Spiegel ist aber bereits ein VW Golf VII 2,03 Meter breit.

Von Gesetz wegen dürften also praktisch nur noch Kleinwagenfahrer die Baustellen-Überholspur benützen. Verkehrte Welt somit: In der Baustelle ist der Kleine König. Breitere Streifen wären natürlich die naheliegendste Lösung. Aus Kostengründen verfolgt diese Idee allerdings niemand. Lieber wird im Zweifelsfall von den - meist unwissenden - Autofahrern Strafe kassiert.

Das versetzte Fahren brächte eventuell mehr Sicherheit. Es funktioniert in der Regel aber nur, wenn der Verkehr auf beiden Spuren etwa gleich schnell fließt. Und illegal ist es (bei zu breitem Fahrzeug) gleich doppelt, weil man auch noch das Rechtsfahrgebot missachtet.

Weitere Unfallschwerpunkte sind die sogenannten "Fahrbahn-Verschwenkungen" jeweils zu Beginn und am Ende von Baustellen. Bei der Überleitung von Fahrstreifen auf die Gegenfahrbahn erhöhen häufig Bodenwellen die Schleudergefahr, erst recht bei Nässe und höherem Tempo. Der Rat: Nicht zu schnell in diese Bereiche einfahren, nicht überholen und den erhöhten Platzbedarf von Lastzügen und Bussen einkalkulieren.

Besondere Vorsicht ist bei einer Panne oder einem Unfall im Baustellenbereich geboten. Es empfiehlt sich, das defekte Fahrzeug möglichst in der nächsten Nothaltebucht abzustellen.

Sollte das gelingen, gilt es zu beachten: Die Warnblinkanlage einschalten und die Warnwesten anziehen, zur vom Verkehr abgewandten Seite aussteigen und sich hinter Schutzplanken in Sicherheit bringen. Danach sollte das Fahrzeug mit dem Warndreieck abgesichert und ein Notruf abgesetzt werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.