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28 Punkte pro Rallye Sebastien Ogier hat trotz einer Pause intakte Titelchancen
Toyota Gazoo Racing

28 Punkte pro Rallye: Ogiers starker Schnitt weckt WRC-Titelträume

Trotz drei ausgelassener Rallyes mischt Sebastien Ogier in der WRC 2025 vorne mit: Folgt nun der Angriff auf WM-Titel Nummer neun?

Sebastien Ogier (Toyota) ging mit einem Rückstand von 21 Punkten auf WM-Spitzenreiter Ott Tänak (Hyundai) in die Rallye Finnland, die neunte Runde der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2025. Trotz drei verpassten Läufe in dieser Saison ist der achtfache Rallye-Weltmeister im Titelrennen noch nicht abgeschrieben und schließt ein verstärktes Engagement für den Rest des Jahres nicht aus.

Ogier hat bislang an fünf WM-Läufen teilgenommen und dabei drei Siege (Monte Carlo, Portugal, Sardinien) sowie zwei zweite Plätze (Kanarische Inseln, Griechenland) eingefahren. Damit belegt der Franzose aktuell den dritten Platz in der Gesamtwertung und kommt auf einen bemerkenswerten Schnitt von 28 Punkten pro Rallye. Der Rückstand auf Tänak ist sieben Zähler geringer als zur gleichen Zeit im Vorjahr.

Zwar hatte Ogier betont, dass sein Hauptaugenmerk auf der Unterstützung von Toyota im Kampf um den Herstellertitel liegt, seine konstante Form in der laufenden Saison lässt jedoch die Tür für einen möglichen neunten Fahrertitel offen. Damit würde er mit seinem Landsmann Sebastien Loeb gleichziehen.

Rückstand geringer als erwartet

"Es stimmt, dass ich näher an der Spitze dran bin, als ich es nach drei ausgelassenen Rallyes erwartet hätte. Wir müssen also beobachten, wie sich die Situation weiterentwickelt", sagte Ogier vor seinem sechsten Saisonstart in Finnland. "Ehrlich gesagt ist es nicht mein Ziel, um die Meisterschaft zu kämpfen, sonst wäre ich die ganze Saison dabei. Ich weiß, dass meine Chancen mit verpassten Läufen sehr gering sind."

Gleichzeitig zeigt sich der Franzose beeindruckt von seiner bisherigen Bilanz: "Bisher hat alles perfekt funktioniert. Ein Schnitt von 28 Punkten pro Rallye ist unglaublich. Wenn wir dieses Niveau halten können, wäre ein Titelkampf vielleicht doch noch möglich, auch wenn es sehr schwierig wird."

Ogier betonte jedoch, dass er mit kühlem Kopf an die kommenden Aufgaben herangehen werde. Sollte sich die Gelegenheit bieten, will er aber bereit sein: "Wenn wir dranbleiben und es noch enger wird, kann ich nicht behaupten, dass ich nicht interessiert wäre."

Gute Ausgangslage für die Rallye Finnland

Im Vorjahr bestritt Ogier letztlich zehn WM-Läufe, nachdem Toyota ihn gebeten hatte, den Kampf um die Herstellerwertung zu unterstützen. Die Strategie zahlte sich aus - Toyota sicherte sich den achten Konstrukteurstitel.

Nach der Rallye Estland, bei der Oliver Solberg sein Debüt im Toyota Rally1 feierte und gleich gewinnen konnte, rechnet sich Ogier auch für Finnland gute Chancen aus. Das Team habe verschiedene Abstimmungsrichtungen getestet, um Erkenntnisse aus dem Auftritt Solbergs umzusetzen.

"Es ist keine Überraschung, dass das Team versucht, Ansätze aus Estland aufzugreifen. Oliver hatte dort eine beeindruckende Leistung gezeigt. Jeder Fahrer hat zwar andere Vorlieben, aber ich habe im Test ein paar Dinge ausprobiert, die sich gut anfühlten", so Ogier. "Im Shakedown hier war das Gefühl allerdings nicht mehr ganz dasselbe. Wir mussten einen Kompromiss finden, der trotzdem von seinen Erfahrungen profitiert."

Motorsport-Total.com

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