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Pimp my Kombi

Rollt hier ein Alleskönner an? Wir haben uns den facegelifteten Ford Focus Traveller mit 150 PS starkem 1,5-Liter-Benziner zur Brust genommen.

Text: Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer, Ford

Was im Herbst 1998 mit der Präsentation des ersten Ford Focus eingeläutet wurde, war eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: Zur Jahrtausendwende war der Focus das weltweit meistverkaufte Auto, von 2012 bis 2014 konnte man sich mit jeweils mehr als einer Millionen verkauften Exemplaren erneut an die Spitze der Verkaufsstatistiken setzen.

Doch anstatt sich auf dem Lorbeer auszuruhen, hat Ford den Focus in seiner dritten Generation noch einmal komplett überarbeitet. So wirkt auch die Kombi-Version Traveller noch prägnanter - die Front des Klassikermodells im "Aston Martin Design" wirkt vor allem in der von uns getesteten Topversion Titanium mit den verchromten Zierstäben am Kühlergrill dominant-elegant.

Motorisch wird der Focus in zahlreichen Benzin- und Dieselvarianten von einem bis zu zwei Litern Hubraum angeboten, dazu gibt es 5-Gang-, 6-Gang- oder Automatikgetriebe. In unserem Testmodell verrichtet der neue 1,5 Liter EcoBoost Vierzylinder-Turbobenziner Dienst: 150 PS und ein maximales Drehmoment von 240 Newtonmeter, das zwischen 1.600 und 4.000 U/min abrufbar ist. Die sechs Gänge werden per Handschaltung eingelegt, eine Automatik-Option gibt es aber auch.

Ist man eingestiegen, springt einem sofort die komplett neu gestaltete Mittelkonsole ins Auge: Vorbei sind die Zeiten, als man sich aufgrund der zahlreichen Knöpfe an komplexe Flugzeugcockpits erinnert fühlte – hier wurde kräftig aufgeräumt und somit die Bedienfreundlichkeit dramatisch verbessert.

Als Schaltzentrale dient der Touchscreen des ebenfalls stark modifizierten Kommunikations- und Entertainment-Systems „Sync2“. Mit der darin integrierten Sprachsteuerung soll der neue Focus sprichwörtlich „aufs Wort gehorchen“ – allerdings kommt man in der Praxis nicht umhin, sich erst einmal den Sprachschatz von „Sync2“ anzueignen. Auch wenn Mundart etwas Schönes ist, das es zu pflegen gilt: Was die Befehle an das „Gehirn“ des Focus anbelangt, gilt das Motto „Schön sprechen!“.

An Sicherheitsfeatures serienmäßig sind: ESP, adaptiver Geschwindigkeitsbegrenzer, Emergency Brake Assist, Berganfahrassistent und Notbremslicht.

Optional gibt es den in der Stadt hilfreichen „Active City Stop“, der bei niedrigen Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h in die Eisen steigt, sollte man im Stau einmal unachtsam sein. Zur Auswahl stehen auch noch Distanzwarner, Auffahrwarnsystem, Spurhalteassistent oder ein aktiver Einpark-Assistent für Quer- und Längsparklücken inklusive Auspark-Assistent, Park-Pilot-System und Rückfahrkamera.

Auch was die weitere Ausstattung anbelangt, zeigt sich Ford bei der getesteten Top-Ausstattung Titanium spendierfreudig: Sportsitze vorne, LED-Ambiente-Beleuchtung, Zweizonen-Klimaanlage und schlüssellose Power-Startfunktion.

Als Option gab es in unserem Testfahrzeug noch die dem „Sync2“ hinzugefügte Navigation, das erwähnte Fahrer-Assistenzpaket sowie die Parkhilfen inklusive Rückfahrkamera, beheizbare Frontscheibe, beheizbares Lederlenkrad, silberne Dach-Reling, Speziallackierung in Candy-Rot sowie 18 Zoll-Alufelgen.

Oft sind es Kleinigkeiten, die einem das Leben deutlich erleichtern – so überzeugt das Innenleben mit praktischen Ablagen, wie etwa jener in der Mittelkonsole, die variabel auf die verschiedenen Dosen- und Flaschenformate eingestellt werden kann.

Optisch wirkt das Interieur nicht nur aufgeräumt, sondern auch ziemlich elegant und hochwertig, was auch an den gut verarbeiteten Materialien Leder und Aluminium liegt. Die Sitze bieten guten Halt, sie garantieren in Verbindung mit dem ausreichend dimensionierten Fahrgastraum auch auf längeren Fahrten hohen Wohlfühl-Faktor.

Der Kofferraum liegt mit einem Volumen von 490 bis 1.516 Litern leicht unter dem Klassenschnitt, er ist dank steil stehender Heckscheibe, glatten Flächen und niedriger Ladekante aber gut nutzbar.

Wie sich der Ford Focus Traveller 1.5l EcoBoost Titanium auf der Straße anfühlt, wie viel Sprit er verbraucht und was er kostet, erfahren Sie nach Klick auf diesen Link.

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