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Realverbrauch 40 Prozent zu hoch

Überraschung

Die Zahl ist schockierend: Um rund 40 Prozent liegt der tatsächliche Spritverbrauch in der Praxis über den auf dem Prüfstand ermittelten Normwerten.

mid/rhu

Das hat eine große Leasing-Firma anhand von konkreten Fahrzeugdaten festgestellt - und dabei gleich auch noch mit einer ganzen Reihe von falschen Vorstellungen aufgeräumt.

Die Firma LeasePlan Deutschland betreut über 92.200 Leasingfahrzeuge vieler Marken. Bei einer Auswertung der Verbrauchswerte von gut einem Drittel dieses riesigen Fuhrparks, nämlich von 32.000 Autos, ergab sich im Schnitt die 40-Prozent-Überschreitung gegenüber den Werten der EU-Norm.

Nach dieser spannenden Feststellung gingen die Experten das Thema Verbrauch im Detail an. Etwa mit der Frage, ob Benziner mehr schlucken und die Norm-Vorgaben deutlicher überschreiten als Diesel-Modelle. Das Ergebnis: ein klares Jein. Denn der Verbrauch liegt zwar höher, darum sind auch nur knapp drei Prozent der untersuchten Fahrzeuge Benziner. Allerdings lagen die Diesel im Schnitt um 41 Prozent, die Benziner "nur" um 36 Prozent über der Norm.

Die nächste Frage: Gibt es bei kleinen Motoren niedrigere und bei großen höhere Abweichungen? "Nein", heißt es bei LeasePlan, der Hubraum spielt keine Rolle. Und diese Feststellung gilt auch für die Motorleistung: Ob Spar- oder Power-Diesel - alle brauchen sie mehr als angegeben.

Interessanterweise widerlegt die Auswertung auch die Mär vom schluckfreudigen Automatikgetriebe. Denn die handgeschalteten Fahrzeuge schlucken im Schnitt mehr, die Abweichung vom Normwert liegt bei Diesel-Fahrzeugen bei rund 42 Prozent, bei Selbstzündern mit Automatik bei knapp 40 Prozent. LeasePlan-Manager Gunter Glück: "Davon lässt sich ableiten, dass Automatik-Getriebe cleverer schalten als der Fahrer."

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