AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Autonomes Fahren: gesetzliche Klärung

Präzisierung

Autonome Autos werfen Haftungsfragen auf. Zu deren Klärung rief das deutsche Verkehrsministerium eine Ethikkommission ins Leben.

mid/rlo; Foto: Volvo

Das automatisierte Autofahren steckt noch in den Kinderschuhen. Nach dem Gesetz ist derzeit der Fahrer für sein Fahrzeug verantwortlich. Egal, welche Autonomie-Funktionen er aktiviert.

Mit zunehmender potenzieller Selbstständigkeit der Autos wird sich das ändern müssen, in Deutschland arbeitet man bereits daran: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt rief jetzt eine Ethikkommission für das automatisierte Fahren ins Leben, die schon in Kürze ihre Arbeit aufnehmen soll.

Das Gremium wird vom ehemaligen Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio geleitet und soll einen rechtlichen Rahmen entwickeln, nach dem sich von Computer gesteuerte Autos in Gefahrensituationen verhalten müssen und "an dem sich Programmierer orientieren können", sagte Dobrindt der Wirtschaftswoche. "Klar ist: Sachschaden geht immer vor Personenschaden. Außerdem darf es keine Klassifizierung von Personen zum Beispiel nach Größe, Alter oder ähnlichem geben."

Zudem kündigte der Verkehrsminister ein Gesetz für das automatisierte Fahren an, um Verhaltensregeln und Zuständigkeiten im Schadensfall festzuschreiben. "Wir setzen den Computer gleich mit dem menschlichen Fahrer", so Dobrindt. Damit werde eine zentrale Haftungsfrage gelöst. "Der Fahrer darf also die Hände vom Lenker nehmen, dabei ein Buch lesen oder E-Mails checken. Wenn etwas passiert, haftet der Hersteller."

Eine Blackbox im Auto soll die Fahrsituationen speichern und für den Fall eines Unfalls feststellen, wer gefahren ist und wer für Fehler verantwortlich ist - der Fahrer oder der Computer.

Das geplante Gesetz fordert vom Fahrer allerdings eine "Grundaufmerksamkeit". Das heißt, "der Fahrer muss für das System jederzeit ansprechbar und in der Lage sein, innerhalb einer kurzen Zeit die Gewalt über das Fahrzeug zu übernehmen", erläutert Alexander Dobrindt. "Die Autoindustrie spricht zurzeit davon, dass dem Fahrer bis zu zehn Sekunden Zeit eingeräumt werden, um ihm die Steuerung des Fahrzeugs zu übertragen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.