AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Drei gewinnt

Neben dem Angebot an Vierzylindern stattet Hyundai den i20 nun auch mit einem dank Turbo-Aufladung spritzigen Einliter-Dreizylindermotor aus.

mid/mk

Galt es früher noch als große Zauberkunst, wenn Magier Karnickel aus ihren Zylindern zogen, so ist es heute weitaus höher angesehen, den Zylinder verschwinden zu lassen. Zumindest in Kreisen der Motoren-Entwickler.

Der Dreizylinder-Benziner des Hyundai i20 1.0 T-GDI hat nur einen Liter Hubraum, das geringe Volumen macht ein Turbolader locker wett. Die kräftigere der beiden angebotenen Versionen liefert 88 kW/120 PS, 20 PS mehr als das schwächere Triebwerk.

Ihre Drehmomentspitze in Höhe von 172 Newtonmeter gibt sie zwischen 1.500 und 4.000/min ab, die breite Spreizung macht den nur rund 1.145 Kilogramm wiegenden Kleinwagen zwar nicht zum Meister der Agilität, der längere Atem tut ihm trotzdem gut. Der Griff zum Schalthebel des Sechsganggetriebes wird beim normalen Dahinrollen im Stadt- oder Überlandverkehr zur Seltenheit.

Auch in den Dingen des Konsums kann sich der Dreizylinder sehen lassen. 4,8 Liter verbraucht er nach Norm, auch in der Praxis steigt der Wert - bei angemessen niedertouriger Fahrweise - lediglich auf 5,3 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

Der leistungsschwächere 100-PS-Motor ist als Alternative durchaus in Erwägung zu ziehen, denn er begnügt sich nach Norm mit einem halben Liter Treibstoff weniger und ist fast 2.000 Euro billiger.

Was hauptsächlich an der niedrigeren Ausstattungsstufe "Comfort" liegt, aber auch an der technischen Konfiguration. Die 100-PS-Version des Dreizylinder-i20 muss sich gertiebeseitig mit einem Gang weniger bescheiden.

So munter der Dreitopf ans Werk geht und für einen flinken Sprint in 10,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h sorgt - seine Laufkultur kann nicht mit der einer Vierzylindermaschine konkurrieren.

Metallisch ist sein Lauf, andere Dreizylinder geben da eine bessere Figur ab. Auch Vibrationen sind deutlich spürbar, und das serienmäßige Start-Stopp-System agiert nicht besonders sanft. Das Kofferraumvolumen des durchaus geräumigen Kleinen beträgt 326 bis 1042 Liter.

190 km/h erreicht der fünftürige Kleinwagen als Höchstgeschwindigkeit, bei Autobahntempo beweist er einen überraschend guten Geradeauslauf und erfreut mit geringen Windgeräuschen.

Bei der Ausstattung pflegt der i20 alle Tugenden der koreanischen Automarke. In Die 120-PS-Version ist ausschließlich in der Topausstattung "Premium" zu haben.

Hier bekommt der i20 unter anderem Klimaautomatik, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Bluetooth-Audiosystem, sechs Airbags und 16-Zoll-Alus. Außerdem sind Nebelscheinwerfer, Abbiegelicht, Spurhalte-Assistent, beheizbares Lederlenkrad und Tempomat, abgedunkelte hintere Scheiben, Regen- und Lichtsensor sowie Einparkhilfe hinten an Bord.

18.390 Euro (Deutschland: 17.450 Euro) kostet der i20 1.0 T-GDI in der 120-PS-Version, die 100-PS-Variante ist für 16.290 Euro (D: 15.650 Euro) zu haben.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.