AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schnelle Kombination

Er ist der stärkste Kombi, den Seat je gebaut hat – wir haben den 290 PS starken Seat Leon ST Cupra mit DSG auf Herz und Nieren getestet.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

„Mein letztes Auto wird wohl ein Kombi sein.” Dieser so simpel und naiv klingende Satz gehört zu den Pflichtübungen der Liebhaber von Kombi-Witzen mit einem großen Hang zum pechschwarzen Humor.

Wenn dieses „letzte Auto“ jedoch so schnittig, sportlich und elegant aussieht wie der Seat Leon ST Cupra, könnte der Satz auch bedeuten, dass man diesen Wagen gar nicht mehr hergeben möchte.

Der bereits sehr ansprechende Seat Leon ST (das Kürzel „ST“ bedeutet „Sport Tourer“ und steht bei Seat für Kombi) wurde in der Cupra-Variante noch einen Tick schärfer gestylt – sodass dieser Kombi alles andere ist, als ein Gebrauchsgut, um mit der Familie von A nach B zu gelangen.

Große Lufteinlässe an der Front, der ausgeprägte Heckdiffusor, die auffälligen Seitenschweller und die Tieferlegung um 2,5 Zentimeter sprechen für sich. Es ist ein Kombi, der nicht nur von der Ästhetik her auch den sportlichen Fahrer in höchstem Maße anspricht, denn neben seiner bestechenden Optik zählt der Seat Leon ST Cupra auch zu den stärksten und schnellsten Kombis der Kompaktklasse.

Der Motor des Seat Leon ST Cupra ist ein Zweiliter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung (TSI), der zwischen 5.600 und 6.500 U/min seine maximale Leistung von satten 290 PS freisetzt.

Das maximale Drehmoment beträgt beeindruckende 350 Nm und kann bei Drehzahlen zwischen 1.700 und 5.600 U/min abgerufen werden. Variiert werden kann zwischen einem 6 Gang-Schaltgetriebe oder einem 6 Gang-DSG-Automatikgetriebe – unsere Testversion war mit dem bewährten DSG ausgestattet.

Steigt er in den Seat Leon ST Cupra, wird der sportliche Ästhet ebenfalls nicht enttäuscht. Das griffige Ledersportlenkrad (Cupra Multifunktionslenkrad in der Serienausstattung), die aus anderen Seat Leon- respektive Skoda- und VW-Modellen bereits vertraute Übersichtlichkeit und die Sportschalensitze (1.490 Euro Aufpreis) stechen sofort ins Auge.

Letztere bieten zudem einen guten Seitenhalt und auch ausreichend Sitzkomfort. Auffällig sind auch die „rennmäßig“ gestalteten Aluminium-Pedale.

In der Serienausstattung ist unter anderem enthalten: Zweizonen-Klima, Navigation, Progressivlenkung, LED-Hauptscheinwerfer, adaptive Dämpferegelung DCC, Differenzialsperre vorne, Alcantara-Polsterung, Tempomat, 19-Zoll-Räder.

Unser in der Lackierung „Dynamic-Grau metallic“ gehaltener Testwagen war neben den Serien-Assets zudem mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung (ACC), Multifunktionskamera, Navigationssystem „Plus“ inklusive Seat Mapcare, Parkhilfe vorne und hinten, Winter Paket, Panorama-Glasdach ausgestattet.

Und natürlich mit dem Cupra Performance Paket Orange (orange 19-Zöller, Brembo High-Performance-Bremsen, größere Seitenschweller; Aufpreis: 2.750 Euro). Ob einem die knallig orangen Felgen übertrieben erscheinen, ist, wie so viel im Leben, eine Frage des Geschmacks. Doch dieser Kombi würde auch ohne Signalfarbe bereits auffallen.

Beim Platzangebot punktet der Seat Leon ST Cupra wie erwartet – auch die Passagiere auf der Fondbank können bequem sitzen, auch eine längere Reise bereitet keinerlei Probleme. Dass man bei einem Kombi auf das Ladevolumen achtet, versteht sich von selbst: 587 bis zu 1.470 Liter erfüllen dann auch die Erwartungen.

Wie sich der stärkste Seat-Kombi fährt, wie viel er verbraucht und wie tief man in die Geldbörse greifen muss, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

News aus anderen Motorline-Channels:

Seat Leon ST Cupra 290 DSG - im Test

Weitere Artikel:

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.