
Sicherer Einstieg für Fahranfänger | 31.10.2016
Erste Tipps
Junge Fahranfänger sind die am meisten unfallgefährdete Gruppe. Wir geben Tipps, wie man Fehler vermeiden und das Risiko senken kann.
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Junge Fahranfänger gelten als höchstes Risiko auf öffentlichen Straßen und werden von Kfz-Versicherungen daher mit einer besonders hohen Prämie eingestuft.
Es gibt viele Ursachen, die für die gesteigerte Zahl an Unfällen sprechen und dazu beitragen, dass junge Autofahrer mehr als doppelt so häufig Unfälle verursachen wie erfahrene Kfz-Halter. Im Folgenden erfahren Sie, warum es so ist und wie man als Fahranfänger Risiken umgehen und sicher auf den Straßen unterwegs sein kann.
Junge Autofahrer stellen im Straßenverkehr die größte Risikogruppe dar
Nicht verkehrstaugliche Fahrzeuge, Selbstüberschätzung und mangelnde Fahrerfahrung sind die hauptsächlichen Unfallursachen im Straßenverkehr. Auch Fahrten unter Alkohol und Drogen, sowie die in jungen Jahren höhere Risikofreude lassen sich nicht von der Hand weisen und sorgen für Unsicherheit auf den Straßen. Und nicht zu vergessen die Ablenkung durchs Smartphone - auch sie ist bei jungen Fahrern am größten.
Studien zeigen, dass junge Autofahrer für 22 Prozent der Unfälle mit Personenschäden verantwortlich sind und jeder vierte getötete Autofahrer unter 24 Jahre alt ist. Auch diese Zahl ist eine erschreckende Bilanz und lässt darauf schließen, dass die mangelnde Kenntnis der Fahreigenschaften des Autos, aber auch die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten ernstzunehmende Probleme sind.
Alle hier aufgeführten Risiken sind vermeidbar. Gerade Führerscheinneulinge sollten auf Alkohol vor dem Fahren generell verzichten. Ein sicheres und neueres Auto ist nicht nur günstiger in der Kfz-Steuer und in der Versicherung, sondern kann im Ernstfall Leben retten.
Wer schneller fährt, kommt nicht automatisch früher ans Ziel. Bei schwierigen Witterungsverhältnissen, auf Landstraßen und im Geschwindigkeitsrausch auf der Autobahn verunfallen junge Autofahrer viel häufiger als erfahrene. Das verwundert nicht, da die Erfahrung in Reaktionen in Echtzeit fehlt und der Führerscheinneuling Situationen nicht so gut einschätzen kann wie ein Autofahrer, der seit vielen Jahren aktiv am Straßenverkehr teilnimmt.
Hilfreiche Tipps für Fahranfänger
Um sich als Fahranfänger vorab zu informieren, lohnt ein Blick auf eine kürzlich erschienene Informationsgrafik von Vexcash. Hier wird aufgezeigt, wie ein passendes Auto gefunden werden kann und dabei nicht auf sicheres Fahren verzichtet wird.
Denn bereits für 3.900 Euro ist ein VW Golf, ein Skoda Fabia oder einen Ford Fiesta jüngeren Baujahres erhältlich. Das durchschnittliche Erstfahrzeug ist 6,2 Jahre alt, hat 69 PS und beim Kauf 83.000 km auf der Uhr. Die Betriebskosten sollten nicht mehr als 20% bis höchstens 25% des Einkommens betragen und dabei die Versicherung wie die Steuer enthalten.
Klein- und Kleinstwagen sind besonders praktisch, da sie die günstigsten Versicherungsprämien beinhalten und auch in der Anschaffung wie in den Betriebskosten unter Mittelklassefahrzeugen liegen. Ist das Auto gekauft, heißt es:
- Fahrpraxis sammeln
- keine überhöhte Geschwindigkeit
- sich nicht ablenken lassen (Smartphone!) und sich Zeit nehmen
- ein Fahrsicherheitstraining absolvieren.
Beim Kauf des ersten Autos sollte ein erfahrener Autofahrer dabei sein, der die technische Überprüfung, die Kontrolle der Ausstattung und der weiteren Kaufkriterien übernimmt. Ein günstiges Modell mit neuerem Baujahr ist für Fahranfänger eine gute Entscheidung, außerdem sollte es eine vernünftig niedrige Motorleistung haben.