AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Sportlich-edel

Der Skoda Fabia ist ab sofort auch in der sportlich-edlen Ausstattung "Monte Carlo" zu haben - mit dynamischen Features zum fairen Preis.

Georg Koman

Weil Skoda seit Jahrzehnten ein von Erfolgen geprägtes Naheverhältnis zur legendären Rallye Monte Carlo hat, heißen deren sportliche und fein ausgestattete Sondermodelle gern "Monte Carlo".

Die allerneueste, soeben eingetroffene Version ist dabei der Fabia Monte Carlo. Beinahe möchte man sagen: "logisch", denn der Fabia ist es schließlich, der derzeit in den Klassen WRC2 und R5 bei Rallye-WM und -EM höchst erfolgreich mitmischt.

Beim Monte Carlo legt Skoda Wert auf einen Mix aus Sportlichkeit und luxuriöser Ausstattung. Das Sondermodell wurde keineswegs rundum zugetunt, sondern setzt seine sportlichen Akzente gezielt und wirksam ein.

Äußerlich ist es an Außenspiegelgehäusen, Kühlergrillrahmen, Frontspoilerlippe und Heckdiffusor in Hochglanz-Schwarz erkennbar. Das serienmäßige schwarz getönte Panorama-Glasdach erstreckt sich über die gesamte Dachkuppel von der Windschutzscheibe bis zum - ebenfalls nur beim Monte Carlo vorhandenen - Dachkantenspoiler.

Im Interieur gibt es schwarz-rot-graue Sportsitze, vorne mit integrierten Kopfstützen, sowie ein unten abgeflachtes Dreispeichen-Lederlenkrad mit roten Ziernähten. Dazu abgedunkelte hintere Scheiben, Edelstahl-Pedale und Einstiegsleisten mit „Monte Carlo“-Schriftzug.

Nicht zu vergessen die schwarzen Alufelgen: Serienmäßig sind es 16-Zöller mit 215er-Reifen - siehe Testwagenfotos -, gegen 366 Euro Aufpreis gibt es 17-Zoll-Felgen mit gleich breiter Bereifung.

Das um 15 Millimeter tiefer gelegte Sportfahrwerk erweist sich als Treffer: Optisch steht der Skoda Fabia um das gerade richtige Stückchen satter auf der Straße, technisch erhöht es nochmals die Präzision. Der Monte Carlo ist richtig kurvengierig, ohne dabei unangenehm hart zu sein.

Passenderweise ist das Sondermodell in Verbindung mit den stärksten Fabia-Motoren zu haben: Beim Benziner (TSI) stehen 90 und 110 PS parat, beim Diesel (TDI) 90 und 105 PS.

Der stärkere Benziner und der schwächere Diesel sind auf Wunsch auch mit Siebengang-DSG (Doppelkupplungs-Automatik) erhältlich - zum ausgesprochen fairen Aufpreis von rund 1.200 Euro.

Für den Test steht uns der 110-PS-Benziner mit Sechsgang-Handschaltung zur Verfügung. Genau wie beim 90-PS-Benziner handelt es sich dabei um einen 1,2-Liter-Vierzylinder mit Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung.

Der Motor geht spritzig ans Werk, für den Sprint von 0 auf 100 km/h genügen ihm 9,4 Sekunden. Das maximale Drehmoment von 175 Newtonmetern steht zwischen 1.400 und 4.000 Touren vollzählig zur Verfügung.

Dementsprechend angenehm lässt sich der Fabia fahren. In Verbindung mit dem knackig-kurzwegigen und gut abgestuften Sechsgang-Getriebe ist immer ordentlicher Kraftschluss vorhanden.

Aber auch, wenn man beim Dahinbummeln um 1.500 Touren in einem der höheren Gänge plötzlich den Wunsch verspürt, Vollgas zu geben, gibt es kein Zögern - dann zieht der Fabia verblüffend kraftvoll durch.

Im Gegensatz zum flotten Temperament bleibt der Verbrauch bescheiden. Der Norm-Mixwert liegt bei 4,8 Litern (mit DSG gar bei 4,7 Litern), im Test durfte der Fabia immer mal wieder sein Kurventalent ausspielen und blieb dennoch bei angenehmen 5,7 Litern.

Weitere Vorteile spielt der Monte Carlo - wie jeder Fabia - in Sachen Raumangebot aus. Trotz kompakten 3,99-Meter-Maßes wirkt der Skoda sehr erwachen dimensioniert.

Im Fond halten es größere Personen gut aus, und das Ladevolumen von 330-1.150 Liter lässt ebenfalls keine Wünsche offen - zweistufig arretierbare Gepäckraumabdeckung und niedrige Ladekante inklusive.

Die Serienausstattung umfasst neben den Sport-Zutaten zahlreiche Sicherheits- und Komfort-Goodies, wie etwa Klimaanlage, Fernbedien-Zentralsperre, E-Fensterheber vorne, Stabilisierungskontrolle ESC, Antriebsschlupfregelung ASR, elektronische Differenzialsperre EDS, City-Notbrems-Assistent, Tempomat mit Speedlimiter, Projektorscheinwerfer und Radio mit Touchscreen.

Dazu kann man den Skoda Fabia Monte Carlo mit dem "Monte Carlo Austria"-Paket weiter verfeinern - dazu gehören Klimaautomatik, höhenverstellbarer Beifahrersitz, Multifunktions-Lederlenkrad, Mittelarmlehne vorne, Parksensoren hinten, Radio „Bolero FG“, Regensensor inkl. Licht-Assistent, "Simply Clever"-Paket (Eiskratzer im Tankdeckel etc.) und beheizbare Vordersitze.

Das Paket kostet 999 Euro, gegenüber den Einzelverkaufspreisen aller enthaltenen Extras ergibt das einen Vorteil von 788 Euro. An weiteren Extras befanden sich im Testwagen eine Rückfahrkamera (mit Waschdüse - 269 Euro), schlüsselloser Zugang KESSY (405 Euro) sowie ein in der Kleinwagenklasse seltener Abstandsregel-Tempomat (235 Euro).

Der Skoda Fabia Monte Carlo kostet mit dem getesteten 110-PS-TSI 17.790 Euro. Wer auf 20 PS und einen Vorwärtsgang verzichten kann, erwirbt mit dem 90-PS-TSI um 16.890 Euro die günstigste Monte-Carlo-Variante.

Plus
+ zeitlos-fesches Design
+ drehmomentstarker und sparsamer TSI-Motor
+ im Klassenvergleich gutes Platzangebot
+ jede Menge praktischer Details
+ faire Preispolitik, auch bei den Extras

Minus
- rauer Kaltlaufsound

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.