AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARBÖ: MöSt-Senkung wäre richtiger Weg

Ungewohnte Fairness?

Die von Umweltminister Rupprechter angedachte Reduzierung der Mineralölsteuer auf Benzin ist für den ARBÖ ein richtiger Schritt.

„Wir werten die Aussage von Umweltminister Andrä Rupprechter in der Tiroler Tageszeitung, die Mineralöl-Steuer (MöSt) auf Benzin zu senken, als positives Signal. Endlich steht nicht die Bestrafung von Dieselfahrern im Vordergrund, sondern die Attraktivierung von anderen Antriebsformen. Genau diese Maßnahme fordern wir seit Jahren“, begrüßt ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig diesen Vorstoß.

Im Gegensatz zu Ökoaktivisten, die kein anderes Ziel verfolgen, als das Auto zu verbannen (Stichworte Umweltzonen und Diesel-Steuererhöhung), scheint es, als wäre der Umweltminister an einer ökologischen und vor allem sozial verträglichen Lösung interessiert.

Kumnig: „Die MöSt-Erhöhung auf Diesel wäre eine unfaire Massensteuer, die am stärksten Personengruppen mit geringem Haushaltseinkommen, und die auf das Auto angewiesen sind, trifft. Gerade in ländlichen Gebieten, wo in den vergangenen Jahren zahlreiche Bahnstrecken eingestellt worden sind, brauchen die Bewohner ein Auto, um ihre Arbeitsstelle zu erreichen. Allein schon deshalb dürfen die Autofahrer nicht wieder zur Kassa gebeten werden.“ Dies war in den vergangenen Jahren ohnedies schon mehrfach der Fall. So wurde allein die MöSt im Jahr 2004, 2007 und 2011 angehoben.

Zwei Dinge seien hierzu angemerkt: Erstens wäre eine Erhöhung der Mineralölsteuer auf Diesel finanziell ein Schuss ins Knie, weil sie den Tanktourismus, der Österreich aufgrund des hierzulande vergleichsweise günstigen Spritpreises eine Milliarde Euro pro Jahr bringt, eliminieren würde. Durch Österreich fahrende ausländische Lkw-Fahrer ließen dann weiterhin ihre Abgase bei uns, nicht mehr aber ihr Geld.

Und zweitens wurde die MöSt dereinst eingeführt, um damit den Straßenerhalt zu finanzieren. Irgendwann wurde das stil und leise beendet und die Erträge flossen einfach ins Budget. Dann führte man die Vignettenpflicht ein - wiederum mit der Begründung, damit den Straßenerhalt zu finanzieren. Somit zahlen Österreichs Autofahrer ohnehin bereits doppelt. Eine Senkung der MöSt auf Benzin als Lenkungsmaßnahme wäre deshalb weit fairer als eine Erhöhung jener auf Diesel.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.