AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Halbelektrisch

Schrittweise erweitert BMW die 5er-Baureihe. Mit dem 530e steigert die Marke das Angebot der Plug-in-Hybriden iPerformance-Fahrzeuge.

mid/mk

56.500 Euro (Deutschland: 52.600 Euro) kostet der BMW 530e iPerformance, der mit Hybridantrieb und Plug-in-Technik den Sparmeister der Baureihe geben soll. Dank seiner 9,2 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie kommt er rein elektrisch bis zu 50 Kilometer weit und erreicht damit insgesamt einen Normverbrauch von 1,9 bis 2,1 Liter Benzin für 100 Kilometer.

Wie bei allen Fahrzeugen mit dieser Antriebsart fließt der Stromverbrauch nicht in die Berechnung dafür ein; die rund zwei Euro Akku-Ladung, für die an der Haushaltsteckdose knapp fünf und an einer Wallbox weniger als drei Stunden vergeht, bleibt demnach unberücksichtigt.

Ist sie aufgebraucht, kommt die Energie auf der restlichen Fahrstrecke aus dem Benzintank, weshalb sich der Verbrauch dann bei etwa sechs Litern einpendelt. Schließlich muss dann auch Strom für den Elektromotor erzeugt werden, um dessen drehmomentstarken Punch zu erhalten. Unterstützt immerhin durch das Rekuperieren der Bremsenergie, das dem Akku zusätzlichen Saft bringt.

Zu erkennen ist der Hybrid-5er an den blauen Streben im Kühlergrill, den gleichfarbig lackierten Radnaben und den "i"-Symbolen an den Flanken. Unter der Haube werkelt ein Zweiliter-Vierzylinderbenziner mit 135 kW/184 PS und 290 Newtonmeter Drehmomentspitze ab 1.350/min.

Zur Seite steht ihm ein Synchron-E-Motor, der es auf 83 kW/113 PS und 250 Nm Drehmoment bringt. Wie es E-Maschinen zu Eigen ist, liegt letzteres aus dem Stand heraus an und bleibt bis 3.170/min konstant. Die Systemleistung beider Antriebe beträgt 185 kW/252 PS und 420 Nm Drehmoment. Das reicht für einen Standardsprint von 6,2 Sekunden und 235 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Der Elektromotor ist vor dem achtstufigen Automatik-Getriebe positioniert, deshalb ist kein Drehmomentwandler notwendig. Das kompensiert das Mehrgewicht von Batterie und Zusatzmotor zumindest teilweise, wie seine Kollegen darf der 1.770 Kilogramm schwere Hybrid-Fünfer 650 Kilogramm zuladen.

Knapper geht es allerdings im Kofferraum zu, dessen Volumen unter dem von der Batterie beanspruchten Bauraum leidet. 410 statt 530 Liter passen hier hinein.

Auch der Tank fällt knapper aus, doch sollen die 46 Liter Vorrat dank der sparsamen Antriebstechnik für 650 Kilometer Reichweite genügen. Die herkömmlich motorisierten 5er haben 68 Liter große Treibstofftanks.

Erst für das nächste Jahr kündigt BMW ein induktives Ladesystem an, das mit einer 40 Kilogramm schweren Bodenplatte über eine Sekundärspule unter dem Motorraum die Batterie des 530e kabellos mit Energie versorgt (Bild links).

Dabei wird sie mit 3,2 kW (zum Vergleich: die Haushaltssteckdose bringt es auf maximal 3,7 kW) geladen, der Vorgang dauert etwa 3,5 Stunden. Das System sei etwas teurer als die herkömmlichen Wallboxen, die je nach Installationsaufwand zwischen 1.500 und 2.000 Euro kosten.

Die drei Fahrmodi bestimmen, wie sich der 530e fortbewegt. Im E-Modus schafft er 90 km/h rein elektrisch, sogar 140 km/h erreicht er im Modus E-Max allein mit der E-Maschine. Der Vierzylinder ist jedoch stets bereit, in Windeseile anzuspringen, wenn etwa beim Überholen oder Einfädeln mehr Leistung gefordert wird. Die Abstimmung ist trefflich gelungen, er greift komfortabel und akustisch unauffällig ins Geschehen ein. Auch das Auskuppeln und Abschalten des Verbrenners bleibt nahezu unbemerkt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.