
Ford-Roboter testen Belastbarkeit von Sitzen | 31.10.2017
Wer gut sitzt, fährt gut
Ford-Testroboter nimmt 25.000-mal Platz auf dem Sitz und simuliert in nur drei Wochen eine zehnjährigen Nutzung. Erstmals im neuen Fiesta.
Fahrzeugsitze werden stark beansprucht. Um die Belastbarkeit der Sitze dauerhaft zu gewährleisten, ist ein Roboter entwickelt worden, der das menschliche Gesäß simuliert und außerdem lernt, wie Fahrer und Fahrgäste in und aus dem Auto kommen.
Hierfür haben Ingenieure mithilfe von Druckkarten ein „Sitzmuster“ erstellt, das es ihnen ermöglicht, den Verschleiß von Materialien mithilfe des Roboters zu testen. Ein Video von dem neuen Ford-Testroboter - auch "Robutt" genannt - finden Sie unter: youtu.be/WlK1rbpuyAA
„Vom ersten Moment an, wenn wir in ein Auto steigen, vermittelt der Sitz einen Eindruck von Komfort und Qualität“, sagte Svenja Fröhlich, Durability Engineer, Ford-Werke GmbH. „Früher haben wir Pneumatik-Zylinder verwendet, die sich einfach auf und ab bewegten. Mit dem neuen Roboter können wir nun sehr genau nachvollziehen, wie die Leute wirklich im Auto sitzen.“
Der Testroboter basiert auf den Eigenschaften eines Mannes mit durchschnittlichen Körperabmessungen und nimmt 25.000-mal Platz im Fahrzeug, um in nur drei Wochen das Äquivalent einer zehnjährigen Nutzung der Sitze zu simulieren. Der Test kam erstmals beim neuen Fiesta zum Einsatz und wird nun für alle Ford-Fahrzeuge in Europa ausgerollt.