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Drei Spanier im Schnee

Bei der Seat Snow Experience stellen der allradgetriebene Ateca, der höher gelegte Leon X-Perience und der starke Leon Cupra ihr Können unter Beweis.

mid/Mst

Dass auch Spanier im Schnee eine ausgezeichnete Figur machen können, haben drei Südländer bei der Seat Snow Experience unter Beweis gestellt.

Drei komplett unterschiedliche Konzepte hat Seat für den Winter-Triathlon in die österreichischen Alpen geschickt: den Ateca für die Cross-Country-Strecke, den Offroad-Kombi Leon X-Perience für die Loipe und den Leon ST Cupra 300 4Drive für den Slalom.

Alle drei Teilnehmer fahren mit dem intelligentem Allradantrieb "4Drive" vor, der via Lamellenkupplung bei winterlichen Bedingungen Drehmoment an die Hinterräder schickt und somit die Traktion aufrecht hält. Leon X-Perience und Ateca stellen bei den Testfahrten klar, dass sie auch gut abseits asphaltierter Strecken vorankommen.

Mit dem Ateca (Bild oben) geht es einen abgesperrten Forstweg mit steilen Teilstücken hoch und runter. Dabei kommt die Bergabfahr-Hilfe zum Einsatz, die das kompakte SUV sicher ins Tal bringt. Langsam fahren, damit das rund 1,5 Tonnen schwere Auto nicht ins Rutschen kommt, lautet die Ansage des vorneweg fahrenden Instruktors. "Safety first", das sollten sich Autofahrer bei winterlichen Bedingungen immer vor Augen führen. Denn wenn ein Auto erstmal rutscht, dann lässt es sich schwerer wieder einfangen.

Das zeigt sich beim Slalom-Parcours auf einer vereisten Freifläche. Nebenan üben Winterurlauber Langlauf, während der Cupra 300 - wahlweise mit Winterreifen oder auf straßenzugelassenen Spikes - seine Runden dreht. Hier zeigt sich schnell, dass bei glatten Bedingungen die Grenze zwischen kontrollierter Fahrt, kontrolliertem Drift und Abflug schmal ist.

Dank Allrad lässt sich der 300-PS-Kombi (Bild links) mit 380 Newtonmeter Drehmoment zwar sehr spaßig bewegen, weil die Kraft immer an das Rad geleitet wird, das die meiste Traktion bietet.

Besonders bei deaktiviertem Stabilitätsprogramm ESC kann der Cupra schön quer um die Ecken bewegt werden, was den Sportler zum echten Fun-Sportler macht - vor allem dann, wenn man das 7-Gang-DSG selber schaltet und so die Kontrolle über den Zeitpunkt des Gangwechsels behält.

Extrem unterschiedlich ist natürlich das Grip-Niveau zwischen Winter-Pneus und Spike-Reifen. Letztere krallen sich förmlich in die vereiste Piste und halten den Leon in der Spur.

Die dritte Disziplin bestreitet der Leon Experience (Bilder links Mitte und unten), der gegenüber dem normalen Kombi drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit hat und mit einem Unterfahrschutz ausgerüstet ist.

Das dient vor allem dazu, Lifestyle-Ansprüche mancher Kunden zu bedienen, die einen Hauch von Abenteuer schätzen. Es verfehlt aber auch im Praxistest seine Wirkung nicht.

Der 1,8 Liter große Turbobenziner leistet 132 kW/180 PS und sorgt mit seinem fein abgestimmten 6-Gang-DSG für ausreichend Vortrieb. Auch hier bietet der Allradantrieb Sicherheit auf der verschneiten Piste. Das Auto ist so ausgerüstet eine gute Alternative zum SUV.

Insgesamt haben sich die drei Spanier beim Winter-Triathlon gut geschlagen und gezeigt: Trotz der südländischen Wurzeln sind sie keine Schönwetter-Autos. Hat wohl mit ihren Wolfsburger Genen zu tun.

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