AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}
Subaru Impreza 1.6i Style Navi - im Test Subaru Impreza 2018

Einfach anders

Der Subaru Impreza rollt in der Kompaktklasse mit Boxermotor, Allradantrieb und Stufenlos-Automatik an. Wir testen den Individualisten.

mid/rhu

Seit Jahren stellt sich der Subaru Impreza unerschrocken gegen den Trend. Vier Zylinder in Reihe, Frontantrieb - das ist millionenfacher Standard in der Kompaktklasse. Nicht so beim Einzelkämpfer aus Japan.

Der setzt auch in der aktuellen, inzwischen schon fünften Generation auf Boxermotor und permanenten Allradantrieb. Und krönt das ungewöhnliche Paket noch mit einem stufenlosen "Lineartronic"-Getriebe.

In der feineren Ausstattung "Style Navi" legt der Subaru Impreza ordentlich vor, etwa mit Fernlicht- und Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrassistent, Navi oder schlüssellosem Zugangssystem. Ein Touchscreen mit acht Zoll, Klimaautomatik oder Sitzheizung vorne sind sowieso schon drin.

 Subaru Impreza 2018

Klare Sache: Der Impreza ist gut ausgestattet. Und trotz nicht durchgehend besonders hochwertiger Materialien im Innenraum, etwa mit einer Armaturenträgerverkleidung in Lederoptik mit Ziernähten, hinterlässt er einen guten Gesamteindruck, was die Verarbeitungsqualität und die Bedienbarkeit angeht.

Beim Package folgt der Kompakt-Subaru mit seinen 4,46 Meter Gesamtlänge ausnahmsweise dem Mainstream. Er bietet anständig Platz für bis zu fünf Passagiere, unter die große Heckklappe passen 385 bis 1.310 Liter Gepäck. Das ist nicht wirklich rekordverdächtig, aber ein guter Mittelwert im Volumenkapitel.

Der Impreza ist in Österreich einzig mit einem 1,6-Liter-Benziner mit 114 PS unter der modisch geschnittenen Haube erhältlich. Das Aggregat kommt ohne Turbo-Hilfe aus und mobilisiert bei 3.600 U/min sein maximales Drehmoment von nicht gerade berauschenden 150 Newtonmetern.

Soll heißen: Wer es flott mag, muss den Boxer mächtig drehen. Das lässt die Maschine mit angenehmem Brummen gerne mit sich machen. Und wer so unterwegs ist, wird sicher das Angebot in Anspruch nehmen, die manuell schaltbaren virtuellen sieben Gänge des an sich stufenlosen Getriebes zu nutzen.

So bewegt, lässt sich der Impreza schön hochtourig durch Kurven drücken, wobei sich der Allradantrieb und die elektrisch geregelte Drehmomentverteilung namens "Active Torque Vectoring" segensreich bemerkbar machen: Es geht flink und sicher voran.

In der stufenlosen Automatik verliert sich gefühlt eine ganze Menge der sowieso überschaubaren Power irgendwo im Getriebegehäuse, allerdings spart sie Sprit: Zurückhaltende Fahrweise belohnt der Bordcomputer mit Werten um die 7,5 Liter Super. Der Vollständigkeit halber: In 12,4 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h, bei 180 Sachen ist Schluss.

Stolz ist man bei Subaru auf den Sicherheitsstandard im Impreza, der mit der Maximalzahl von fünf möglichen Punkten im Euro NCAP-Crashtest abgeschnitten hat. Außer einer besonders stabilen Karosse und den oben erwähnten Assistenten hat er das "Eyesight"-System an Bord, das etwa Helfer für Notbremsungen, Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, Spurhalten und Anfahren im Stop-an-Go-Verkehr umfasst. Knieairbags vorne und Kopfairbags hinten gehören auch dazu.

Insgesamt ist der Subaru Impreza des Modelljahres 2018 mehr denn je ein Auto für Menschen, die eigene Akzente setzen und ein bisschen aus der Reihe tanzen wollen. Dafür müssen sie in Österreich mindestens 23.350 Euro investieren (Deutschland: 21.980 Euro), soviel kostet die Einstiegs-Ausstattung "Pure" (D: "Trend"). Der getestete, wesentlich besser ausgestattete "Style Navi" (D: Exclusive") kostet 27.200 Euro (D: 26.480 Euro).

Technische Daten Subaru Impreza 1.6i Style Navi

Fünftürige, fünfsitzige Schrägheck-Limousine, Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4.460/1.775/1.480/2.670 mm, Leergewicht: 1.376 kg, Zuladung: 500 kg, Kofferraumvolumen: 385-1.310 l; Wendekreis: 10,6 m; Tankinhalt: 50 l.
Antrieb: Vierzylinder-Benziner, Hubraum: 1.600 ccm, Leistung: 84 kW/114 PS bei 6.200 U/min, max. Drehmoment: 150 Nm bei 3.600 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h, 0-100 km/h: 12,4 s, Normverbrauch: 6,6 l/100 km, CO2-Ausstoß: 151 g/km, stufenloses Automatikgetriebe, Allradantrieb.
Österreich-Preis: 27.200 Euro (Deutschland: "Exclusive" 26.480).

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.