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Gekonnt quertreiben

Fahren auf Schnee und Eis ist eine Herausforderung. Dass das auch mit einer Menge Spaß verbunden sein kann, beweist das VW-Wintertraining in Salzburg.

Text: Johannes Toth
Fotos: Christian Houdek

Beginnen wir mit einer Stammtischfrage: Wer glaubt, ein guter Autofahrer zu sein? 90 Prozent der Fahrzeuglenker zeigen hier emsig auf. Gleichzeitig ordnen wiederum 90 Prozent der Lenkraddreher alle anderen unter die schlechten Autofahrer ein. Diese Diskrepanz zeigte eine Studie von Bosch auf, deren Ergebnisse noch brisanter erscheinen, wenn man weiß, dass ebenfalls 90 Prozent aller Unfälle aufgrund von Fahrfehlern passieren.

In diese Kerbe schlägt die Volkswagen Driving Experience mit ihrem Wintertraining in Faistenau bei Fuschl im Salzburger Land. Dort stellt VW seine – teils optional – allradgetriebenen T-Roc, Arteon und Golf R auf unterschiedlichen abgesperrten Flächen und Fahrbahnen bereit, um die Einschätzung der eigenen Fahrkünste auf den verschneiten Boden der Realität zu bringen und gleichzeitig das Fahrkönnen zu verbessern und zu trainieren. Selbstverständlich er-fahren wir dabei die Vorzüge des VW 4MOTION-Allradantriebes.

VW nennt sein neuestes kompaktes Crossover-SUV T-Roc (Bild unten). Wobei uns die Logik der Nomenklatur hier ein bissl unklar ist. Abgesehen davon, dass alle VW SUV mit T beginnen. Zwei Assoziationen drängen sich sofort auf: Aussterben wie der Dinosaurier T-Rex, oder den Markt rocken, wie von der Marke gewohnt. Wir tippen definitiv auf zweiteres.

Von der Größe her wie ein Golf (4,23 Meter), vom Design her mutiger, als wir das von den Wolfsburgern bisher gewohnt waren. Alleine die festen Hinterbacken geben dem Auto einen selbstbewussten Look. Er fährt sich so knackig wie er aussieht. Wenn wir uns zum T-Roc was wünschen sollten, dann eventuell, dass die Materialanmutung des Interieurs stellenweise hochwertiger sein könnte. Auf jeden Fall wird die neue Fahrzeugklasse mit dem T-Roc einen zusätzlichen Aufwärts-Punch bekommen.

Der Arteon (Titelbild ganz oben) ist im Vergleich dazu ein ganz anderes Kaliber. Positioniert als Gran Turismo oberhalb des Passat, ist die modern gezeichnete Limousine in 4-türiger Coupe-Form das aktuelle Topmodell von VW. So fühlt er sich an, so fährt er sich.

Elegantes Design, innovative Assistenzsysteme und hochwertige Materialien zeigen den Weg und führten im vergangenen November zum Sieg beim renommierten europäischen Automobil-Award „Das Goldene Lenkrad 2017“ im Bereich Mittel- und Oberklasse.

Auf 4,86 Metern Gesamtlänge ist der Fünfsitzer sehr geräumig – abgesehen von der karosseriebedingt geringeren Kopffreiheit hinten – und hat mit einem Kofferraumvolumen von 563 bis 1.557 Litern auch im Klassenvergleich ein ordentliches Platzangebot. Mit ein Grund dafür ist sicher die große, oberhalb der Heckscheibe angeschlagene Kofferraumklappe, die ihn, wie auch die Skoda Superb Limousine, zu einem versteckten Fünftürer macht.

Einen Golfkurs kann man auch im Winter und ohne Golfschläger absolvieren. Ein abgesperrter Golfplatz wäre allerdings von Vorteil. Bei der Arbeit am Volant des 310 PS starken Golf R (Bild links) übten die Teilnehmer der Driving Experience unter anderem einen Drift durch Lastwechsel und moderates Einlenken einzuleiten und in der Folge das Auto mit gefühlvollem Gaseinsatz quer durch die Kurve zu führen.

Die Wenigen, denen das nach genauer Erklärung durch die sympathischen Trainer nur suboptimal gelang, wurden mit dem kräftigen VW Touareg einfach wieder aus den meterhohen Schneewächten gezogen. Abgesehen davon, dass wir das Auto bei einer anderen Übung durch übertriebenen Lenkeinschlag „mit viel Schmackes“ zum Ausbrechen bringen sollten, widerlegten die gutgelaunten Instruktoren das Vorurteil, dass unsere deutschen Nachbarn humorlos seien.

Und was auch deutlich wurde: Erst durch das Abschalten des Sicherheitssystems ESC, das in schwierigen Fahrsituationen durch gezielten Eingriff in Bremssystem, Motormanagement und sofern vorhanden, das Automatikgetriebe, ein Schleudern des Fahrzeuges verhindern soll, konnten die 4MOTION Allradler aus der Ruhe gebracht werden. Durch die bessere Verteilung der Antriebskräfte auf vier statt auf zwei Räder, sind vierradgetriebene Autos bei den meisten Fahrbahnverhältnissen durch höhere Sicherheitsreserven definitiv im Vorteil.

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