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Gegensätze ziehen sich an

Cupra spricht als Sub-Marke von Seat die sportliche Kundschaft an, den neuen Formentor gibt es aber auch als Diesel und – wie den Cupra Leon und Leon Kombi – auch mit Plug-in-Hybrid.

Stefan Schmudermaier

Als man bei Seat entschloss, aus Cupra eine eigene Sportmarke zu machen, haben viele den Kopf geschüttelt. 55.000 verkaufte Cupra – vorwiegend Leon – später, sieht man zuversichtlich in die Zukunft. Bei der Präsentation des ersten eigenständigen Cupra-Modells Formentor der neue Vorstandsvorsitzende von Seat und Cupra – Wayne Griffiths – bekannt, dass das neue SUV die Gesamtverkaufszahlen verdoppeln soll. In Österreich möchte man von rund 600 Einheiten in 2019 auf 2.000 in 2021 wachsen.

Cupra Formentor: Sport & Raum
Zum ersten Test stand das derzeitige Topmodell mit 310 PS – ein noch stärkerer Motor soll in absehbarer Zeit folgen – zur Verfügung. Bevor ihr euch jetzt aber gleich von dannen klickt: es gibt auch Börserl-schonendere Motorisierungen. Und die sind richtig umfangreich, so wird es noch heuer als Basis einen 1.5 TSI mit 150 PS und Frontantrieb geben, im ersten Quartel 2021 werden dann ein 150 PS Turbodiesel sowie ein 190 PS Benziner – jeweils auch mit Allrad als Option – und der 1,4 TSI Plug-in Hybrid nachgereicht. Unterhalb des ab sofort erhältlichen Topmodells kommen dann noch ein 245 PS Benziner sowie der stärkere, ebenfalls 245 PS starke Plug-in jeweils mit Frontantrieb. Die ersten Kilometer konnten wir aber mit dem aktuell stärksten Formentor absolvieren, der Fahrspaß überzeugt vom ersten Meter an. Beste Traktion dank Allradantrieb und eine Beschleunigung in 4,9 Sekunden unterstreichen das. Das kompakte SUV mit einer Länge von 4,45 Metern hat aber auch andere Talente, besonders überrascht hat uns das Platzangebot. Der Kofferraum ist mit 420 Litern (450 beim Fronttriebler) durchschnittlich, dafür gibt‘s im Fond ordentlich Platz. Selbst hinter großen Fahrern bleibt es luftig und zwar sowohl bei der Kopf- als auch der Beinfreiheit. Aktuell steht nur der Preis des erwähnten Topmodells fest, der mit 50.990 Euro keine Okasion, aber in Anbetracht der Eckdaten doch fair bemessen ist.

Cupra Leon: Plug-in Hybrid
Nicht minder interessant für sportlich orientierte Firmenkunden ist auch der Cupra Leon bzw. der Kombi, dessen Abmessungen – 617 bis 1.500 Liter Kofferraumvolumen – ident mit dem Seat-Pendant sind. Auf die Einstiegs- und Dieselmotorisierungen muss man hier allerdings verzichten, daher dürfte der 245 PS starke Plug-in Hybrid am Interessantesten sein. Der zeigte sich – auch dank gut abgestimmter Rekuperation – auch bei sportlicher Gangart überraschend sparsam, die rein elektrische Reichweite gibt Cupra mit 52 Kilometern an. Die Markteinführung erfolgt im November, die Varianten mit 245, 300 und 310 PS – letzterer ausschließlich mit Allrad und im Kombi – folgen im zweiten bzw. ersten Quartal 2021.

Technische Daten:
Cupra Formentor 2.0 TSI 4Drive
Hubraum | Zylinder: 1.984 cm3 | 4
Leistung | E-Reichweite: 310 PS (228 kW)
Drehmoment: 400 Nm
0–100 km/h | Vmax: 4,9 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb: 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2: 8,2 l S+ | 186 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung: 420 l | 496 kg
Basispreis | NoVA: 50.990 € (inkl.) | 14 %

Cupra Leon Kombi 1.4 TSI e-Hybrid
Hubraum | Zylinder 1.395 cm3 | 4
Leistung | E-Reichweite 245 PS | 52 km (WLTP)
Drehmoment 400 Nm Systemleistung
0–100 km/h | Vmax 7,0 s | 225 km/h
Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 1,3 l S | 30 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung 617–1.500 l | k. A.
Basispreis | NoVA noch offen

Das gefällt uns: sportlicher Auftritt, große Motorenvielfalt beim Formentor
Das vermissen wir: Einstiegsmotorisierungen beim Cupra Leon
Die Alternativen: BMW X2, Mercedes GLA, Ford Focus ST, Peugeot 308

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