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Letzter Auftritt im Batur; mit 750 PS

Das Zwölfzylinder-Sterben geht weiter. Auch Bentley verabschiedet sich zu Gunsten von V8 und Hybrid-Antrieben nach über 100.000 produzierten Stück von ihrem W12-Motor. Natürlich aber nicht, ohne ihn bis zu seinem endgültigen Ende im April 2024 noch einmal ordentlich aufspielen zu lassen.

Die Pressemeldung rund um die Produktionseinstellung des W12 bei Bentley hat ein bisschen was von "wir haben eine gute, und eine schlechte Nachricht". Denn ja, so ganz an und für sich ist es um jeden Zwölfzylinder schade, der nicht mehr produziert wird. So natürlich auch um den unkonventionellen W12. Allerdings ist noch nicht aller Zwölfendertage Abend. Einerseits kann bis Dezember 2023 noch für diverse Modelle mit dem fliegenden B auf der Haube ein W12 bestellt werden und andererseits darf er im kommenden Batur noch einmal richtig aufdrehen. Mit 750 PS bei 1.000 Nm Drehmoment wird in dem bereits ausverkauften und auf 18 Exemplare limitierten Sportlers, der von Mulliner handgefertigt wird, ein neuer Rekordwert für die britische Nobelschmiede erreicht.

Adrian Hallmark, Bentleys Chairman und Chief Executive, kommentiert: „Unsere kontinuierliche Reise in Richtung nachhaltiger Luxusmobilität erfordert Veränderungen in allen Bereichen von Bentley Motors. Als wir den W12 im Jahr 2003 erstmals präsentierten, wussten wir bereits, dass dieser kraftvolle Motor unsere Fahrzeuge und die Marke mit hoher Geschwindigkeit vorantreiben würde. 20 Jahre und mehr als 100.000 W12-Motoren später ist es an der Zeit, diese mittlerweile legendäre Antriebskomponente in den Ruhestand zu entlassen, während wir uns mit großen Schritten in Richtung Elektrifizierung bewegen. Doch zum Abschied wollen wir den Motor noch einmal gebührend feiern ? mit der bisher leistungsstärksten Version, die jemals von ihm entwickelt wurde.“

„Der 750-PS-Titan, den Mulliner für den Batur erschaffen hat, markiert das Ende einer langen Entwicklungsreise, auf die unsere Ingenieure und Fertiger extrem stolz sein dürfen. Wenn die Produktion im April nächsten Jahres eingestellt wird, werden wir diese kompetenten Fachkräfte, die noch jeden Motor von Hand fertigen, umschulen und Ihnen andere Aufgaben übertragen.“

Konkret möchte Bentley jede Fachkraft aus dem 22-köpfigen Team, das noch für die mehr als 6,5 Stunden dauernde und per Hand erfolgte Montage des W12-Motors zuständig ist, umschulen und für andere Aufgaben einsetzen. Die Produktionsanlage für den W12-Motor macht einer erweiterten Fertigungslinie Platz, an der andere Bentley-Motoren für die Plug-in-Hybridmodelle produziert werden.

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