AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Der bisher kleinste Lexus

Mit dem LBX steigt Lexus in das Kompakt-SUV Segment ein. Der maßgeblich in Europa entwickelte LBX kommt als Vollhybridantriebsvariante und ist der bisher kleinste Lexus. Wir haben uns den Neuzugang bei der Weltpremiere in Mailand angesehen.

mid

Der Lexus LBX (LBX steht für Lexus Breakthrough Crossover) ist der zweite Lexus, der eine Benennung im drei Buchstaben-Schema erhält, bisher war dies nur dem LFA Supersportler vorbehalten. Entsprechend stark ist die Erwartungshaltung an den kleinsten der SUV-Palette von Lexus.

Plattformseitig wurde der LBX auf einer angepassten Variante der GA-B Architektur entwickelt, auf der auch der Toyota Yaris Cross aufbaut. Wie auch in diesem werkelt im LBX ein Hybridsystem. Die Spur ist etwas breiter, der Radstand wurde um zwei Zentimeter verlängert und die Federung wurde angepasst, um das Fahren komfortabler zu gestalten.

Der 1,5 Liter Dreizylinder Benziner erhält eine neue bipolare Nickel-Metallhydrid Batterie (NiMH), die eine höhere Leistung schneller an den Elektromotor abgeben kann und somit die Verzögerung bei der Gasannahme reduziert. Dazu ist sie leichter und kompakter gebaut. Das Getriebe und die Leistungssteuerung wurden überarbeitet und die Systemleistung wurde auf 100 kW/136 PS mit einem maximalen Drehmoment von 185 Nm gesteigert, die Beschleunigungszeit von 0-100 km/h wird mit 9,2 Sekunden angegeben. Zum Vergleich, der Toyota Yaris Cross benötigt dafür 11,2 Sekunden.

Der LBX wird als Vorderrad oder alternativ als Allrad angetriebene Variante kommen. Autobahntauglich ist man mit bis zu 170 km/h unterwegs. Das Kompakt-SUV rollt auf 18 Zoll Leichtmetallfelgen optional in Zweifarblackierung an, der neu entworfene "Diabolo"-Kühlergrill ziert die Front. Die von früheren Lexus Modellen bekannte Spindelform der Front ist nun Trapezförmig und zieht sich bis in die Frontscheinwerfer, um dieses Designelement neu zu interpretieren. Mit 4,19 Metern Länge und 2,58 Metern Radstand ist der LBX auch dank des Wendekreises von nur 10,4 Metern voll Stadttauglich.

Dass man trotz der kompakteren Ausmaße in einem waschechten Lexus sitzt, merkt man direkt nach dem Einsteigen. Der Innenraum ist sehr wertig verarbeitet, sinnvoll angeordnete Knöpfe und Drehregler im "Tazuna Cockpit" teilen sich die Bedienung mit dem 9,8 Zoll großen Touch-Infotainment Bildschirm. Das Lexus Link Navigationssystem und die "Hey Lexus" Sprachsteuerung dürfen da natürlich auch nicht fehlen.

Was uns freut: es gibt noch einen echten Schaltknauf um durch die Fahrmodi zu schalten, keine Knopf- oder Schalterlösung, die sich in vielen neueren Fahrzeugen findet. An Konnektivität finden wir viermal USB-C, Apple CarPlay (Kabellos) und Android Auto (mit Kabel) werden ebenfalls unterstützt. Neben dem 12,3 Zoll Fahrerdisplay ist optional auch ein Head-up-Display erhältlich.

Für guten Klang sorgt das optionale Mark Levinson Soundsystem, bei dem der Subwoofer platzsparend in die elektrische Heckklappe untergebracht wurde. Die elektronische Türöffnung wirkt erstmal ungewohnt, erleichtert aber das Öffnen der Tür durch eine flüssige Bewegung, ohne erst an einem Hebel zu ziehen und dann erst gegen die Tür zu drücken.

An Kofferraumvolumen stehen 332 Liter zur Verfügung (in der Allradvariante sind es 240 Liter), klappt man die Rückbank um lassen sich bis zu 992 Liter verstauen.
Ausstattungsvarianten nennt Lexus nun "Atmospheres", der Kunde kann zwischen Elegant, Relax, Emotion und Cool auswählen. Wer sich mit der vordefinierten Ausstattung an Materialen und Farbe nicht anfreunden kann, der kann dies natürlich auch noch individuell anpassen.

Die Produktion des LBX startet Ende 2023, Anfang 2024 soll er dann im Handel erhältlich sein. Einen finalen Preis nannte man seitens Lexus noch nicht. Wer sich seinen LBX konfigurieren möchte, kann dies ab heute im Lexus Online Konfigurator erledigen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.