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Mercedes A-/B-Klasse Facelift – schon gefahren

Frisch geliftet

Mercedes präsentiert die frisch geliftete A- und B-Klasse, bei der sich die Änderungen vor allem unter der Haube abspielen. Motorline.cc war auf erster Testfahrt.

Stefan Gruber

Hier finden Sie Fotos der Mercedes A- und B-Klasse!

Die zwei kleinen Klassen präsentieren sich ab Ende Juni in aufgefrischter Form. Optisch unterscheiden sich die neuen Modelle nur in kleinen Details, die Revolution spielt sich eher unter der Haube ab.

Während die A-Klasse geänderte Stoßfänger, einen neuen Kühlergrill und leicht geänderte Leuchteinheiten vorne und hinten erhalten hat, muss sich die B-Klasse mit einem geänderten Kühlergrill begnügen.

Mehr Änderungen gibt es dann schon unter der Haube, wo die zwei Einstiegsklassen ins Mercedes-Programm mit einer Reihe spritsparender Neuheiten aufwarten können.

Zum einen gibt es für den A150 und A170, sowie für den B150 und B170 eine Start-Stop-Automatik, welche gerade im Stadtbetrieb den Verbrauch bis zu 9 Prozent senken soll. Sobald man zum Stillstand kommt und den Leerlauf eingelegt hat, schaltet sich der Motor ab, betätigt man die Kupplung springt der Motor fast ohne Vibration wieder an.

Für den A160 CDI bietet Mercedes ab Herbst serienmäßig ein BlueEfficiency-Paket an, welches Motorwirkungsgrad, Aerodynamik, Rollwiderstand, Energiemanagement und Gewicht weiter verbessert und in Summe eine Kraftstoffersparnis von 0,4 Liter auf 100 km bringt. Der A160 CDI kommt so auf einen Normverbrauch von nur 4,5 Liter auf 100 km, die CO2-Emission liegt bei 119 Gramm pro Kilometer.

Bei der B-Klasse ist als weitere Neuheit der B170 NGT Blue Efficiency im Programm. Neben dem Benzintank sind fünf zusätzliche Erdgasbehälter an Bord, deren Fassungsvolumen von insgesamt 16 Kilogramm für eine Fahrstrecke von über 300 Kilometer ausreicht. Welche Antriebsenergie den Motor versorgen soll, entscheidet der Fahrer per Tastendruck am Multifunktionslenkrad. Ein elektronisches Steuergerät sorgt für die spontane und ruckfreie Umschaltung – auch während der Fahrt.

Auf einer ersten Testfahrt konnten wir uns schon ein Bild vom B170 NGT machen. Wer vor allem im Stadtverkehr unterwegs ist, wird kaum einen Unterschied zum Benzinantrieb merken. Mit Erdgas fährt die B-Klasse ebenso leise wie mit Benzin. Lediglich bei Überlandfahrten merkt man bei der Beschleunigung, dass die Erdgas-Variante bei Überholvorgängen nach mehr Drehzahl und einem stärkeren Gasfuß verlangt. Für 116 PS Leistung fährt sich die B-Klasse mit Erdgas und Benzin aber sehr angenehm.

Die A-Klasse konnten wir sowohl mit der Start-Stop-Automatik als auch als 160CDI BlueEfficiency fahren. Im Vergleich zu anderen Start-Stop-Systemen fällt bei der A-Klasse gleich auf, dass der Motor schon vor dem Stillstand des Fahrzeugs abschaltet, was beim ersten Mal etwas ungewohnt ist, aber natürlich weitere wertvolle Sekunden auf der Jagd nach dem Minderverbrauch bringt. Voraussetzung für die Abschaltung des Motors ist natürlich, dass der Leerlauf eingelegt ist und die Bremse betätigt wird.

Sobald man die Kupplung tritt, springt der Motor im Bruchteil einer Sekunde sehr vibrationsarm wieder an. Mercedes hat dafür eine eigene Starter-Generation entwickelt, bei der Riemenantrieb und Kurbelwelle verbunden sind. Dadurch startet der Motor deutlich schneller und weitaus geräuscharmer als mit dem herkömmlichen Anlasser. Während der Fahrt speist der Starter-Generator elektrische Energie in das Bordnetz der A-Klasse.

Überrascht hat uns auch der A160 CDI BlueEfficiency. Nachdem die sparsamsten Modelle in punkto Spritzigkeit oft nicht gerade Highlights sind, haben wir uns mit einer gewissen Skepsis dem 82 PS Diesel genähert.

Doch schon auf den ersten Metern erstaunte der kleine Mercedes mit einem tollen Ansprechverhalten und einer enormen Spritzigkeit. Selten hat sparsames Fahren gleichzeitig noch soviel Spaß gemacht, wie mit dem A160 CDI BLueEfficiency. Der Verbrauch war zwar über den angegebenen 4,5 Liter, jedoch waren wir auch ausschließlich im Berliner Stadtverkehr mit viel Stop-and-Go-Verkehr und Staus unterwegs. Sobald man freie Fahrt hatte, konnte man sehen, wie der Durchschnittsverbrauch kontinuierlich nach unten gegangen ist.

Neben den neuen Motoren haben die A- und B-Klasse auch ein neues Komfort-Feature bekommen, welches bei manchen Fahrer/innen aber auch als Sicherheitsfeature zu werten ist: Nämlich eine Einparkautomatik. Sobald man eine für das Auto geeignete Parklücke passiert, zeigt einem ein kleiner Pfeil im Armaturendisplay an, dass der Parkplatz verwendet werden kann. Bleibt man stehen und bestätigt den Einparkwunsch via Multifunktionslenkrad, übernimmt der Wagen ab diesem Zeitpunkt alle Lenkbewegungen um ideal in der Parklücke zu stehen. Lediglich die Geschwindigkeit und die Gänge sind vom Fahrer zu verwalten.

Erhältlich sind die facegelifteten Modelle ab sofort, lediglich die BlueEfficiency-Modelle sind bis auf den B170 NGT erst ab Herbst lieferbar.
Preislich startet der A150 BlueEfficiency ab 21.581,16 Euro, der B150 BlueEfficiency ab 25.422,60 Euro – beide Modelle sind zugleich auch die günstigsten Varianten und bilden somit den Start in die jeweilige Mercedes-Klasse.
Für den B170 NGT BlueEfficiency sollte man 30.144,- Euro einkalkulieren.

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