AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Lexus IS 250 Cabrio - schon gefahren

Individueller Cruiser

Das Lexus-Cabrio zeigt sich betont komfortabel und luxuriös ausgestattet, der Sechszylinder-Benziner kann die Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Fotogalerie

Video auf MotorlineTV

Toyota Edeltochter Lexus versucht nach wie vor in Europa richtig Fuß zu fassen, während man in den USA und natürlich Japan eine ernst zu nehmende Größe ist, tut man sich diesseits des großen Teiches schwer. Daran wird zugegeben auch das jüngste Modell mit einer geplanten Jahres-Stückzahl von 30 Einheiten in Österreich wenig ändern, wenngleich das IS-Cabrio zumindest gut fürs Image ist.

Seit zehn Jahren gibt es die IS-Baureihe hierzulande, seit 2006 läuft das aktuelle Modell als Limousine mit Benzin- und Dieselmotor sowie als bärenstarke Überdrüber-Variante IS-F. Ab Ende Juni steht nun auch die Cabrio-Version beim Händler, Motorline.cc war auf erster Testfahrt.

Optisch ist die Verwandtschaft zur Limousine natürlich unverkennbar, wenngleich es beim Exterieur nur eine Handvoll baugleicher Teile gibt. Das Hauptaugenmerk lag für Lexus auf einer im offenen und geschlossenen Zustand untadeligen Optik - durch einen längeren Überhang als bei der Limousine wirkt das Heck allerdings etwas üppig - sowie auf einem hohen Qualitätsniveau.

Gute Verwindungssteifigkeit

Diese Mission kann man als gelungen betrachten, die Verwindungssteifigkeit ist sehr gut, das Ergebnis zahlreicher zusätzlicher Verstrebungen. Das Klappdach öffnet bzw. schließt unter der Zuhilfenahme von 15 Motoren und 37 Sensoren in 20 Sekunden, allerdings aus Sicherheitsgründen nur bei komplettem Stillstand des Fahrzeuges, was den Showeffekt in der Innenstadt etwas minimiert.

Das Interieur ist aus der Limousine bekannt, mittels Knopfdruck fährt der Sitz in die Entry-Position und ermöglicht den Fondpassagieren einen einfachen Einstieg. Lexus spricht von einem vollwertigen Viersitzer, wie auch bei vielen anderen Herstellern kann man das aber nicht ohne Vorbehalt unterschreiben. Bereits hinter durchschnittlich großen Personen wird es eng, nehmen Sitzriesen vorne Platz, kann man den Fond nicht für weitere Passagiere nutzen.

Vorbildlich ist der Kofferraum des Japaners, bei geschlossenem Dach lassen sich 420 Liter unterbringen, gönnt man sich die Extra-Portion Frischluft, sind es noch 160 Liter.

Die Sicherheitsausstattung ist Lexus-typisch vollwertig, neben sechs Airbags - Front-, Seiten- und Knieairbags für Fahrer und Beifahrer - ist auch ein Pre-Crash-System mit an Bord, dass drohenden Unfällen mit vorbeugenden Maßnahmen wie dem Straffen der Sicherheitsgurte entgegen wirkt.

Nicht sehr kraftvoller Sechszylinder

Die Qual der Motorwahl entfällt beim Lexus IS 250 C, es ist lediglich ein 2,5 Liter Sechszylinder Benziner mit einer Leistung von 208 PS zu haben, Diesel wird es für das Cabrio keinen geben. Der Motor passt zwar prinzipiell gut zur Cruiser-Charakteristik des offenen Japaners, im unteren Drehzahlniveau würde man sich über etwas mehr Power freuen.

Die Beschleunigung auf Tempo 100 km/h ist in neun Sekunden erledigt, der Verbrauch in Verbindung mit dem serienmäßigen Sechsgang-Automatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad wird mit 9,3 Litern angegeben.

Das Fahrwerk ist eindeutig auf der komfortablen Seite abgestimmt, dank der angenehm direkten Lenkung ist der IS 250 C aber auch flotterer Gangart nicht abgeneigt, wenngleich das nicht die Domäne dieses Autos ist.

Komplett ausgestattet ab 53.273,- Euro

Die Ausstattung ist mehr als komplett, eine Klimaautomatik ist ebenso an Bord wie ein Audio-System mit 6fach CD-Wechsler, ein Park-Assistent vorne und hinten, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Ledersitze, ein Tempomat, 18-Zoll Alufelgen uvm.

Womit wir auch schon beim Preis wären. 53.273,- Euro ruft Lexus für den IS 250 C auf, wer weitere 4.068,- Euro für das “Executive”-Paket investiert, bekommt zusätzlich noch Features wie Bi-Xenonscheinwerfer samt Kurvenlicht, belüftete Sitze, und einiges mehr, auch der eigentlich beim Standardumfang vermutete Regensensor ist den Executive-Kunden vorbehalten.

Als Zubehör ist zudem ein Windschott verfügbar, eine zentrale Taste für das Öffnen und Schließen der Fenster gibt’s indes weder für Geld noch gute Worte. Ein vergleichbarer BMW 325i hat übrigens in etwa den gleichen Startpreis, ausstattungsbereinigt muss man beim Bayern aber rund 10.000,- Euro drauflegen.

Technische Daten

Ausstattung

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.