
Mazda3 2,0i i-stop - schon gefahren | 30.06.2009
Schnellstarter
Ab sofort gibt es den Zweiliter-Benziner im Mazda3 2,0i mit i-stop Technologie, Motorline.cc war auf erster Ausfahrt mit dem Start-/Stopp-Japaner.
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Die Start-/Stopp-Technologie hält Einzug in immer mehr Fahrzeuge, nun hat auch Mazda ein solches System im Angebot. Zu haben vorerst allerdings nur im Mazda3 und da auch nur in Verbindung mit dem 151 PS starken Benziner, in Österreich ein Nischenprodukt.
Das Start-/Stopp-Prinzip ist schnell erklärt. Hält der Fahrer das Fahrzeug etwa an einer roten Ampel an, schaltet in den Leerlauf und nimmt den Fuß von der Kupplung, so wird der Motor automatisch abgestellt, selbst bei kurzen Stopps macht das System Sinn, da weniger Sprit verbraucht wird.
Es gibt einige Parameter, bei denen trotz des Stillstands der Motor weiterläuft, etwa bei zu niedrigem Ladestand der Batterie oder auch starker Beanspruchung der Klimaanlage.
Um das Triebwerk wieder zum Laufen zu bringen, reicht der Tritt auf das Kupplungspedal und in nur 0,35 Sekunden hat der Motor seine Arbeit wieder aufgenommen.
Schneller und effizienter Restart
Besonders stolz ist man bei Mazda auf die Tatsache, dass der “Restart” damit doppelt so schnell erfolgt wie bei einigen Konkurrenten, wenngleich das für den Fahrer wenig Unterschied macht. Denn bis der erste Gang eingelegt und die Fahrt fortgesetzt wird, vergeht ohnedies deutlich mehr Zeit.
Innovativ ist das System dennoch, da der Startvorgang nicht wie bei anderen Systemen vollständig vom elektrischen Starter übernommen wird. Der Mazda3 verfügt über eine spezielle Steuerung, die die Kolben in einer bestimmten Position parkt.
Tritt man das Kupplungspedal, wird Treibstoff in den im Arbeitstakt verbleibenden Zylinder eingespritzt und das Gemisch gezündet. Der Kolben bewegt sich abwärts, der von einer eigenen, kleinere Batterie gespeiste Anlasser an der Kurbelwelle gibt einen zusätzlichen Drehimpuls.
Unterm Strich ist das System dadurch besonders sparsam, zudem wird das typische Startergeräusch dadurch minimiert. Dass der Motor beim Neustart - wie von Mazda erklärt - besonders weich wieder anspringt, konnten wir bei ersten Testfahrten allerdings nicht feststellen, der Unterschied zu anderen Herstellern fällt gering aus.
14 Prozent Sparpotenzial
Bis zu 14 Prozent soll das i-stop-System im Vergleich zum ähnlichen Aggregat im Vorgänger des Mazda 3 an Sprit einsparen, naturgemäß ist die Ersparnis in der Stadt bei vielen Stopps in Relation größer.
Der Zweiliter-Motor mit Direkteinspritzung - übrigens auch die Voraussetzung für das Mazda i-stop-System - leistet wie erwähnt 151 PS und verbraucht im Schnitt - laut Werk - 6,8 Liter.
Vergleicht man den Wert z.B. mit dem 143 PS starken BMW 118i - einem Vorreiter der serienmäßigen Start-/Stopp-Automatik - so gibt sich der Bayer mit 5,9 Litern deutlich genügsamer, ein turboaufgeladener VW Golf 1,4 TSI mit 160 PS verbraucht laut Werksangabe 6,3 Liter.
Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass der werksseitig angegebene Verbrauch in der Praxis kaum erreichbar ist, außer unter großer Zurückhaltung bei Verzicht auf jeglichen Fahrspaß.
Vorerst nur ein i-stop Motor
Die i-stop-Technologie wird mittelfristig auch bei anderen, direkteinspritzenden Benzinern eingeführt, für Dieselmotoren ist das System allerdings nicht geeignet. i-stop funktioniert dafür bereits in Verbindung mit einem Automatikgetriebe, diese Varianten kommen momentan aber nur in Japan zum Einsatz.
Der Mazda3 2,0i i-stop steht ab sofort als Vier- und Fünftürer beim Händler, die Basisversion TX ist ab 22.590,- Euro zu haben, das Topmodell “TX Plus Navi” kommt auf 24.590,- Euro.
Wer sich für den seit Mitte Mai verfügbaren neuen Mazda3 interessiert, der muss sich ein wenig in Geduld üben, das Erfolgsmodell ist bis September ausverkauft, 3.000 Einheiten möchte man bis Ende des Jahres absetzen.
Technische Daten & Ausstattung
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