AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Audi A1 quattro - erste Ausfahrt im Prototypen

Das Comeback des Audi S1

Im Herbst erweitert Audi das Modellangebot des A1 um den über 200 PS starken und allradgetriebenen S1, die erste Testfahrt überzeugt.

mid/ms

Hier geht's zu den Bildern

Ein Eskimo, der im Schnee eine Reifenspur liest. Ein Pkw, der eine Skischanze hochfährt. Solche Bilder genügen, um augenblicklich einen Begriff ins Bewusstsein zu rufen, der in der Automobilbranche eine beispiellose Karriere hingelegt hat: "quattro", Audis Allradantrieb.

Im Herbst erweitert Audi die Quattro-Technik nun nach unten, gönnt auch seinem jüngsten und kleinsten Spross A1 vier permanent angetriebene Räder. Ob und wie aufnahmefähig der Markt für so ein Modell ist, soll allerdings zunächst mit einer Kleinserie von rund 500 Fahrzeugen ausprobiert werden. Investitionen halten sich so in vertretbaren Grenzen.

Was im Jahr 1980 mit einem sportlichen Coupé (Ur-Quattro) und als Nischen-Technik begann, steckt heute unter fast jedem zweiten Modell mit den vier Ringen im Grill.

"Von den im vergangenen Jahr ausgelieferten 1,1 Millionen Fahrzeugen waren 430.000 Quattro-Modelle", sagt Audi-Entwicklungschef Michael Dick. Seit 1980 haben die Ingolstädter 3,7 Millionen Quattros verkauft. Die aktuelle Palette zählt derzeit über 120 4x4-Varianten, zu der sich nun der Kleinwagen Audi A1 gesellt.

Zwei Prototypen standen für eine erste Erprobung zur Verfügung - im tief verschneiten Kanada. Was vielen Autofahrern ein Gräuel ist, freut die Ingenieure. "Hier herrschen ideale Bedingungen, um die Leistungsfähigkeit des Quattro-Antriebs voll auszukosten", sagt Fahrwerks-Entwickler Dr. Ralf Schwarz.

Wie leichtfüßig sich Audis Lifestyle-Mini über die weiße Piste dirigieren lässt, ist schon nach wenigen Minuten deutlich zu spüren. Wo sein frontgetriebenes Pendant schnell untersteuert und zum Kurvenaußenrand drängt und nur noch mit gekonntem Lenk- und Bremseingriff in der Spur gehalten werden kann, zieht die Allradversion nahezu unbeirrt ihre Bahn.

Das Geheimnis für den Fahrspaß liegt in der Art der Kraftverteilung. Herzstück des Vierradantriebs im A1 ist eine hydraulisch betätigte Lamellenkupplung mit elektronischer Regelung. Sie hat ihr Debüt bereits im Jahre 1998 im TT und A3 gefeiert und wurde seitdem ständig verfeinert.

Im normalen Fahrbetrieb schickt die Kupplung das Gros des Drehmoments an die Vorderräder. Beginnen diese durchzudrehen, wird die Kraft in wenigen Millisekunden nach hinten geleitet, je nach Situation bis zu 100 Prozent.

Während die beiden A1 quattro-Prototypen noch mit dem 1,4-Liter-Turbobenziner und nicht gerade spärlichen 137 kW/186 PS ausgestattet sind, soll die Serienversion erheblich mehr Dampf bekommen.

Audi plant, den aus dem A3, A4, A5 und A6 bekannten 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo zu implantieren. Über die genaue Leistung schweigt man noch. Sie wird aber laut Audi-Entwicklungsvorstand Dick "deutlich über 200 PS" liegen und dürfte den kompakten Kraftsportler somit nicht nur 230 km/h schnell, sondern im Kleinwagen-Sektor auch einzigartig machen.

Dass sich die Ingolstädter diese Exklusivität mit voraussichtlich über 30.000,- Euro bezahlen lassen, bedarf keiner großen Mathematik. Zudem wird Audis kleinstes Quattro-Modell einen legendären Namen erhalten: S1. Mit jenem pausbäckigen Rallye-Quattro donnerte Walter Röhrl in den 80er-Jahren diversen Siegen entgegen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.