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BMW 1er M Coupé – schon gefahren

M3 reloaded

BMW erfindet den M3 neu: Kompakt, verhältnismäßig preisgünstig und mit Power ohne Ende. Sein Name lautet aber nicht M3, sondern 1er M Coupé.

Georg.Koman@motorline.cc

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Der Name M1 ist BMW heilig, er gehört (für immer?) dem 1978 präsentierten Supersport-Coupé. Daher musste man sich für die von der M GmbH gestählte Version des 1er-Coupés einen neuen, etwas sperrigen Namen einfallen lassen: BMW 1er M Coupé.

Dabei erwiese sich der noch im Mai erhältliche Neue des Namens M1 mehr als würdig. So ist er mit 340 PS deutlich stärker als der „echte“ M1, der in den 1970er-Jahren mit 277 PS noch Maßstäbe setzte.

Von 0-100 km/h beschleunigt das trocken 1.495 Kilogramm leichte Coupé in 4,9 Sekunden, was lediglich um drei Zehntel über dem Sprint-Wert des aktuellen BMW M3 liegt. In Summe hat beim 1er M Coupé jedes Pferdchen nur 4,6 Kilogramm zu transportieren.

Im Vergleich zum M3 ein Preisbrecher

Ganz nebenbei wird der M3 beim Preis gnadenlos unterboten: Das 1er M Coupé ist für 62.250 Euro wohlfeil, der große Bruder M3 kostet hingegen 89.950 Euro. Für die Differenz gibt es immerhin ein 184 PS starkes Mini Cooper S Cabrio.

Eine Differenz, die beim Fahren in dieser Dimension nicht zu bemerken ist. Das 1er M Coupé ist nämlich eine Fahrmaschine par excellence. Der drei Liter große Reihensechszylinder mit Turbo hat in jeder Situation deutlich mehr Kraft, als man benötigt. 450 Nm stehen ja zur Disposition – bei Vollgas sind es sekundenlang via „Overboost“ sogar 500 Nm.

Dank perfekter 50:50-Gewichtsverteilung geht das starke 1er-Coupé nahezu jedes Kurventempo mit. Damit die Kraft des Hecktrieblers auch weitestgehend auf die Straße gelangt, gibt es eine variable Differenzialsperre.

Herrenfahrerlösung "MDM"

Das bei BMW DSC genannte ESP kann man wie bei allen M-Modellen komplett wegschalten. Als akzeptable Zwischenlösung für die - nicht gesperrte - Hausstrecke empfiehlt sich aber eher die Position „MDM“ (M Dynamic-Mode).

Hier wird sanfter Schlupf samt merk- und sichtbaren Driftwinkeln zugelassen und die Gas-Kennlinie verschiebt sich in Richtung Dynamik, der ESP-Wächter bleibt für den Notfall aber aktiv.

Für leistungsadäquate Verzögerung sorgt die „M Compound“-Bremsanlage, die Sechsgang-Schaltung ist gleichermaßen hochpräzise wie die schwergängige Lenkung. Innen kommt ausschließlich eine schwarze Leder-/Alcantara-Mischung zum Einsatz, effektvoll veredelt durch orange Doppelnähte. Sportsitze sind naturgemäß ebenfalls Serie.

Vom auch nicht brustschwachen 135i unterscheidet sich das M Coupé optisch durch 80 Millimeter mehr Karosseriebreite (im Bereich der mächtig ausgestellten Radläufe), eine Vierrohr-Auspuffanlage und die bekannten Doppelsteg-Außenspiegel.

"Luftvorhang" macht Räder windschnittiger

Nicht nur dem 1er M Coupé, sondern der gesamten Coupé- und Cabrio-Serie des 1er-BMW kommen ein paar interessante Neuerungen zugute. Etwa die „Air Curtains“. Diese Schlitze im Frontspoiler leiten die Luft an den Vorderrädern vorbei und reduzieren damit die Verwirbelungen. Ergebnis: Weniger Luftwiderstand, weniger Verbrauch.

Auch die Scheinwerfer und Rücklichter wurden dezent retuschiert. Die Doppelscheinwerfer wurden für einen verschärften Blick im oberen Bereich angeschnitten, hinten sorgen L-förmige LED-Leuchten für charakteristisches Nachtdesign.

Technische Daten

Ausstattung & Preise

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