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Schönheit muss nicht leiden

Der neue Opel Astra GTC ist weit mehr als nur ein dreitüriger Astra-Ableger. Worin sich der GTC unterscheidet und wie er sich fährt lesen Sie im Motorline-Fahrbericht.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Der neue Astra zaubert Opel ein Lächeln ins Gesicht, vor allem der Sports Tourer. Kein Wunder, ist der schicke Kompaktkombi doch das meistverkaufte Auto in seinem Segment in Europa. Nach Fünftürer und Kombi komplettiert nun der dreitürige GTC die Astra-Modellfamilie.

Immerhin 15 Prozent sollen sich für diese Karosserievariante entscheiden.Der GTC ist aber mehr als ein Dreitüriger Astra, die Designer und Ingenieure haben sich mächtig ins Zeug gelegt um dem Rüsselsheimer einen eigenständigen Charakter zu geben.

GTC: Grundlegend anders

Beim Exterieur gleicht der GTC dem Fünftürer in lediglich drei Details, der Antenne, den Türgriffen und den Außenspiegeln. Die Anstrengungen haben sich in jedem Fall gelohnt, der GTC wirkt dank längerem Radstand und breiter Spur sehr bullig, vor allem aus der Heckansicht.

Erfreulicherweise bleibt dabei aber der Nutzwert nicht auf der Strecke, Schönheit muss also nicht immer leiden. Bis zu fünf Personen finden Platz im GTC, die Bein- und Kopffreiheit im Fond ist durchaus akzeptabel.

Der Kofferraum fasst zwischen 380 und 1.165 Liter, zahlreiche Ablagen erleichtern das tägliche Leben im und mit dem Auto. Das Cockpit kennt man in den Grundzügen aus den anderen Astra-Modellen, es punktet mit tadelloser Ergonomie. Die optionalen Sportsitze mit dem AGR-Gütesiegel (Aktion gesunder Rücken) sind natürlich auch zu haben.

Weniger Antriebseinflüsse in der Lenkung

Nicht nur das Design wurde im Vergleich zum Fünftürer grundsätzlich überarbeitet, auch technisch gibt’s Unterschiede.

Besonders bemerkenswert ist die Konstruktion der Vorderachse. Gerade bei stärkeren Fronttrieblern sind Antriebseinflüsse in der Lenkung an der Tagesordnung.

Beim GTC konnten diese nun spürbar reduziert werden. Das Auto lenkt agil und direkt ein und fährt selbst bei schwerem Gasfuß willig aus der Kurve, ohne am Lenkrad zu reißen.

Möglich wurde das durch die High-Tech-Vorderradaufhängung, die eigentlich für den Insignia OPC mit immerhin 325 PS entwickelt wurde.

Bei der ersten Ausfahrt machten die kurvigen Landstraßen besonders viel Spaß, erst recht, wenn die Sport-Taste des adaptiven Flex-Ride-Fahrwerks gedrückt wird.

Dann schärft der Astra GTC seine Sinne. spannt die Muskeln an und wird zum echten Kurventier. Wer – z.B. bei schlechten Straßen – mehr Wert auf Komfort legt, der drückt die „Tour“-Taste und rollt so deutlich geschmeidiger ab.

Erste Ausfahrt mit den Top-Motoren

Bei den ersten Testfahrten konnten wir dem stärksten Benziner und dem stärksten Diesel auf den Zahn fühlen.

Der Selbstzünder harmoniert perfekt mit dem GTC, dank 165 PS und 350 Nm Drehmoment ist für mehr als ausreichend Vortrieb gesorgt. In 8,9 Sekunden ist der Sprint auf Tempo 100 km/h erledigt, der Durchschnittsverbrauch wird mit unter fünf Litern angegeben.

Die Charakteristik des 180 PS Turbobenziners ist klarerweise anders, er lässt sich deutlich höher drehen, ist mit sechs Zehntel Vorsprung aber nur unwesentlich langsamer auf Landstraßentempo. Der 1.600er Vierzylinder genehmigt sich allerdings 7,2 Liter auf 100 Kilometer, laut Werksangabe.

Für Freunde der puren Leistung folgt 2012 eine OPC-Variante mit 280 PS und Sperrdifferenzial, allein die Optik ist eine Wucht. Ebenfalls in absehbarer Zeit folgt ein schwächerer Diesel sowie ein Automatikgetriebe für einige Motoren.

Das Angebot der Benziner ist bereits jetzt komplett, unter dem erwähnten Triebwerk sind zwei 1,4 Liter Turbo mit 120 bzw. 140 PS sowie ein 1,4 Liter Einstiegsmotor mit 100 PS zu haben. Wenngleich der Fahrspaß damit – der Sprint auf 100 km/h dauert 14,5 Sekunden – vermutlich auf der Strecke bleibt.

Der Preis ist heiß

Dafür kann der Einstiegs-GTC bis 31.12.2011 mit einem äußerst attraktiven „Festwochen“-Preis auftrumpfen. 18.990 Euro sind nicht nur eine starke Ansage sondern sogar 1.000 Euro unter dem deutschen Einstiegspreis.

Die Serienausstattung kann sich ebenso sehen lassen, sechs Airbags, ESP und aktive Kopfstützen sind ebenso an Bord wie eine Klimaanlage, ein Sportfahrwerk, ein CD-Radio, Tempomat uvm.

Die rund 1.500 Euro teurere „Sport“-Ausstattung (nicht für den Einstiegs-Benziner) bringt darüber hinaus noch eine Klimaautomatik, Sportsitze in Stoff-/Leder-Kombination, ein Sportlenkrad in Leder, 18-Zoll-Alufelgen und einige Dekorelemente mit sich.

Darüber hinaus gibt’s optional eine Vielzahl an Extras, vom erwähnten, adaptiven Fahrwerk über eine Frontkamera mit Verkehrsschilderkennung und Spurhalte-Assistent bis hin zur Volleder-Ausstattung und einer Vielzahl an schicken Alufelgen bis hin zu 20-Zöllern und zwei speziellen Ausstattungspaketen zu attraktiven Preisen.

Die neuen GTC-Modelle sind ab sofort bestellbar, der Basisbenziner erst im Jänner 2012.

Alle Infos zu Ausstattung, Preisen und technischen Daten entnehmen Sie bitte den untenstehenden pdf-Files!

Festwochenpreise


Ausstattung, Technik & Preise

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