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Nächster Anlauf

In Europa tut sich Lexus seit jeher schwer. Ab sofort ruhen die Hoffnungen auf der dritten Generation des IS, die im Juli zu uns kommt.

Thomas Lang/mid

Unter den Premium-Automarken agiert Lexus weltweit verkaufstechnisch fast auf Augenhöhe mit BMW, Mercedes und Audi. Auch mit Jaguar oder Cadillac kann sich die noble Tochter von Toyota messen.

470 000 Fahrzeuge verkaufte der Hersteller weltweit 2012. Nur in Europa tun sich die Japaner seit ihrem Start als noble Toyota-Tochter extrem schwer. Ab sofort ruhen die Hoffnungen auf der dritten Generation des IS, die Limousine kommt im Juli auf den Markt.

Lexus ist eine junge Marke im Reigen der traditionsreichen Edel-Autobauer. 1989 stellten die Japaner mit dem LS 400 die erste Limousine der Oberklasse vor, ein Jahr später begann der Vertrieb in Europa.

Als Fast-Vollsortimenter bietet Lexus den IS als Einstiegsmodell in der Mittelklasse, den GS als weitere Limousine für die gehobene Mittelklasse und den LS für die Oberklasse. Der CT 200h tritt in der Kompakt-Klasse ausschließlich mit einem Hybridantrieb an. Mit dem RX sind die Japaner bei den SUV vertreten.

Nun schickt Lexus einen komplett neu entwickelten IS ins Rennen. Als IS 250 kommt er mit einem 2,5-Liter-V6 daher. Der Benziner leistet 153 kW/208 PS. Rund 70 Prozent soll jedoch der IS 300h beim Modell-Mix übernehmen, als erster Vollhybrid seiner Klasse.

Der Antrieb kombiniert einen Vierzylinder-Benziner mit Benzindirekteinspritzung und variabler Nockenwellenverstellung. Aus dem ungewöhnlich großen Hubraum von 2,5 Litern schöpft der Leichtmetallmotor 133 kW/181 PS.

Der Elektromotor liefert 105 kW/143 PS. Daraus ergibt sich eine Systemleistung von "nur" 164 kW/223 PS, weil die Motoren nicht gleichzeitig ihr Leistungs-Maximum erreichen. Für die Kraftübertragung auf die Hinterräder sorgt ein stufenloses CVT-Getriebe.

Beim Design hat der IS mit der neuen Frontgestaltung der Marke und dem markanten Kühler endlich zu Eigenständigkeit gefunden. Die Limousine wuchs um 80 Millimeter auf 4,67 Meter Länge.

Von vier Ausstattungslinien bietet die sportlich orientierte Linie "F Sport" den höchsten Lustwert: Wegen der vielfältig einstellbaren Sitze und wegen des zentralen Rundinstruments, das das Herz manches Technophilen höher schlagen lassen wird - aber auch kräftig polarisiert.

Auf Knopfdruck weicht das Instrument zur Seite und macht Platz für zusätzliche Fahrinformationen. Während der Platz im Fond nicht wirklich fürstlich ausfällt und vor allem die Kopffreiheit begrenzt ist, hat der IS 300h durch den Einbau der Hybridbatterie in den Fahrzeugboden das Manko des geringen Kofferraums ausgebügelt. 450 Liter Volumen sind nun guter Klassenstandard. Dank klappbarer Rücksitzlehnen lassen sich auch sperrige Gegenstände transportieren.

Auch als "F Sport" ist der IS 300h keine wirkliche Sportlimousine. Die Vorzüge und Fähigkeiten eines Hybridantriebs und eine sportliche Fahrweise vertragen sich nun einmal nicht. Gegen die eher straffe Abstimmung des Fahrwerks lässt sich freilich beim entspannten Dahinrollen und -gleiten nichts einwenden.

Aus dem Stand beschleunigt die Limousine in 8,3 Sekunden auf Tempo 100. Bei 200 km/h Höchstgeschwindigkeit ist Schluss. Nach Verbrauchsnorm konsumiert die Limousine lediglich 4,3 Liter Benzin pro 100 Kilometer Wegstrecke.

Das Angebot des IS 300h "F-Sport" runden eine klassengerechte Verarbeitung und eine umfangreiche Ausstattung für insgesamt rund 48.000 Euro ab.

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