AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Form folgt Erfolg

Skoda schickt das Erfolgsmodell in die dritte Runde. Der Octavia in der dritten Generation. Ob er den Siegeszug weiterführen kann, erfahren Sie hier.

Rainer Behounek

Der Octavia. Kaum ein Fahrzeug fährt so selbstverständlich und in so großen Stückzahlen über die Straßen wie die Kompaktlimousine von Skoda. Zweckmäßig, klar und geradlinig – der Octavia hat dem Betrachter schon immer ein präzises Statement vermittelt.

Dass das scheinbar einfache Konzept aufgeht, beweisen die Zahlen: Seit der ersten Generation 1996 wurden weltweit über 3,7 Millionen Octavia verkauft. Im Jahr 2012 gingen 44 Prozent der Skoda-Fahrzeugauslieferungen auf das Konto des Octavia.

Ein ungemein wichtiges Auto also für den tschechischen Hersteller unter dem VW-Dach, wir nahmen den brandneuen Octavia in einem ersten Lokalaugenschein unter die Lupe.

Zunächst fällt die Klarheit der Karosserie auf. Keine überschüssigen Formen oder Falten stören das Bild, die Lichter binden sich perfekt in die Silhouette ein und geben dem Octavia durch die neue markante LED-Verwendung ein eigenständiges G’schau. Nichts ist mehr so wie beim Vorgänger, das soll man auch von außen sehen und dann doch wieder nicht: Der Octavia ist kein aufgeregtes Auto, das dem Betrachter sofort ins Auge springt.

Bis zu 102 Kilogramm weniger Gewicht, dafür hat er 108 Millimeter beim Radstand, 90 Millimeter in der Länge und 45 Millimeter in der Breite gegenüber der 2. Generation zugelegt. Das spürt man dort, wo es sich auch auszahlt – im Innenraum. Die Innenraumlänge ist mit 1,782 Meter die längste im Segment, hinten gibt es mit 73 mm mehr Kniefreiheit und die Kopffreiheit ist mit 980 Millimeter ebenfalls angewachsen, zusammen sorgt die erstarkte Größe des Innenraums vor allem im Fond für ein hervorragendes Raumgefühl.

Ein weiteres Merkmal, das den Neuen vom alten Octavia deutlich unterscheidet, ist die Gestaltung des Hecks. Die Linie verläuft nun coupéhafter und geht vom Stufenheck ein wenig in Richtung Fließheck, was auch dem Kofferraum zugute kommt, der nun zwischen 590 und 1.580 Liter aufnehmen kann.

Zahlen und Fakten findet man überall, wie fühlt sich der Octavia an? Hochwertig. Die Sitze, die Sitzposition, die Materialien die einen umgeben – alles ist gut verarbeitet und die Bedienelemente funktionieren so, wie es sein soll, unkompliziert. Durch das hohe Maß an Qualität fehlt ihm vielleicht fehlt ihm der Esprit, das gewissen Etwas, einfach deshalb weil wirklich alles so ist, wie man es gerne hätte.

Die Fahrt lässt sich je nach Stimmung und Strecke anpassen, mit den Fahrmodi „eco“, „normal“, „individual“ und „sport“ lassen sich eine Vielzahl von Einstellungen tätigen, Motor- und DSG-Steuerung, Lenkunterstützung, Scheinwerfersteuerung, etc.

Die Fahrt aber ausgesprochen ruhig, die Federung ist menschenfreundlich ausgelegt, durch zusätzliche Dämmungen zwischen Fahrgast- und Motorraum hört der Fahrer nichts von den acht zur Verfügung stehenden Motoren.

Der Fahrspaß wird durch unzählige Sicherheitssysteme verstärkt, noch nie war ein Octavia so sicher wie in der dritten Generation. Erstmals setzt Skoda die Multikollisionsbremse ein, die im Falle einer Kollision einen Folgeaufprall verhindern soll. Der Front Assistant wird bei einem drohenden Auffahrunfall aktiv und warnt beziehungsweise bremst im Ernstfall den Octavia um den Grad des Unfalls zu mindern.

Neben der City-Notbremsfunktion, Müdigkeitserkennung, proaktivem Insassenschutz, Lane Assistant und elektronischen Hilfssystemen wie ESC sorgen nicht weniger als bis zu neun Airbags für umfassenden Schutz im Innenraum.

Auf der Benzinseite stehen vier Motoren: Das Basistriebwerk mit 1,2 Liter Hubraum und 86 PS und 160 Nm wird mit einem Fünfganggetriebe kombiniert und soll laut Werk 5,2 Liter /100 km verbrauchen. Der 1,2 TSI Green tec mit 105 PS, 175 Nm und wahlweise Sechsgangschaltgetriebe oder 7-Gang-DSG verbraucht 4,9 Liter/100 km.

Neben dem 1,4 TSI Green tec mit 140 PS, 250 Nm und 5,3 Liter/100 km produziert das derzeitige Topaggregat 180 PS und 250 Nm aus einem 1,8 Liter TSI, der den Octavia in 7,4 Sekunden auf 100 beschleunigt und ihn zu einer Höchstgeschwindigkeit von 231 km/h verhilft.

Die 4 Dieselaggregate starten mit dem 1,6 Liter TDI mit 90 PS, der 4,1 Liter/100 km verbrauchen soll. Aus demselben Motor holt Skoda auch 105 PS raus, mit Start-Stopp und wahlweise manuellem Fünfgangschaltgetriebe oder 7-Gang-DSG liegt der Verbrauch bei 3,8 Liter/100 km.

Der sparsamste Dieselmotor soll der 1,6 Liter TDI GreenLine mit 110 PS sein. Mit 3,4 Liter/100 km und 89 Gramm CO2/km zählt er zu den verbrauchärmsten seiner Klasse. Kombiniert wird er mit einem manuellen Sechsganggetriebe.

Die Preisliste beginnt mit dem 86 PS Benziner bei 17.980 Euro, diese Variante wird ab März 2013 verfügbar sein – die restlichen Motor-Varianten kommen Mitte 2013 auf den Markt. Bisher kennt man nur den Einstiegspreis, sobald es mehr Informationen gibt, erfahren Sie es hier.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.