AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schnelles Heck

Honda stellt dem Schrägheck-Civic eine viertürige Limousine im Fastback-Design zur Seite. Sie ist 15 Zentimeter länger und startet demnächst.

mid/mk

Wie bereits die sportlichere und kürzere Civic-Version ist auch die Limousine von Wachstum geprägt. Sie soll mit einer Länge von 4,65 Meter jene Kunden gewinnen, die einst den nicht mehr angebotenen Mittelklassewagen Accord gewählt haben. Ohne freilich dessen Format zu erreichen.

Dennoch hat die Limousine Stil. Das Design ist weniger exaltiert als beim Fünftürer, von einem Stufenheck zu sprechen fällt unterdessen angesichts der sich kräftig senkenden Dachlinie schwer. Fließheck bzw. Fastback trifft es wohl eher, Hekklappe gibt es allerdings keine. Das Heck wirkt ruhiger und ernsthafter, sonst sind die Ausstattungen und Designelemente nahezu identisch.

Der Innenraum kann dennoch mit einer gewissen Variabilität aufwarten. 519 Liter Gepäck passen in den Kofferraum, das sind fast 40 Liter mehr als beim Schrägheck-Modell. Und die Rücksitzlehnen lassen sich vom Kofferraum aus entriegeln und nach vorne klappen. Das bringt mehr Kapazität und erlaubt vor allem das Transportieren von sperrigen oder langen Gütern. Skifahrer etwa, die zu zweit auf die Reise gehen, können also auch bei der Limousine getrost auf eine Dachbox verzichten.

Radstand und Breite sind identisch, im Fond genießen die Passagiere gute Beinfreiheit, Sitzriesen müssen allerdings aufs Haupthaar achten, denn sie kommen gelegentlich in Kontakt mit dem Dach. Keine Änderungen gibt es beim elektronischen Cockpit. Die Drehzahl wird quasi analog dargestellt, die Geschwindigkeit dagegen digital mit großen Leuchtzahlen.

Die Abstimmung des Fahrwerks bleibt unverändert, so Ko Yamamoto, Entwickler im Offenbacher Technikteam der Marke. Wie beim Fünftürer vermitteln Lenkung und Federung hohe Präzision und Ruhe im Fahrverhalten. Die Gewichtsverteilung von 62 und 38 Prozent zwischen Vorder- und Hinterrädern ist noch besser gelungen als beim Fünftürer (69 zu 31 Prozent). Unverändert auch das begeisternde Ansprechverhalten der Bremsen.

Unter der Haube findet sich nur eine Motorversion: Der aufgeladene 1,5-Liter-Benziner arbeitet mit vier Zylindern und generiert 134 kW/182 PS und 240 Newtonmeter Drehmomentmaximum von 1.900 bis 5.500/min.

Wer die Civic Limousine für 1.300 Euro Aufpreis mit dem stufenlosen CVT-Getriebe statt dem manuellen Sechsganggetriebe bestellt, muss eine Reduzierung des Drehmoments um 20 Nm in Kauf nehmen, der Automat verkraftet nur 220 Nm, die hier von 1.700 bis 5.500/min bereitstehen.

Der Verbrauch beider Versionen liegt identisch bei 5,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer, die CO2-Emissionen je nach Ausstattung zwischen 130 und 132 g/km.

Maßgeblicher beeinflusst die Automatik die Fahrleistungen. 210 km/h erreicht die Civic Limousine mit Schaltgetriebe und beschleunigt ebenfalls ausstattungsabhängig in 8,1 bis 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit mit dem CVT-Getriebe sinkt um zehn auf 200 km/h.

Beim Fünftürer ist der Einsatz des 182-PS-Motors an das Ausstattungsniveau Sport geknüpft und dafür verlangt Honda 28.990 Euro (Deutschland: 27.960 Euro). Die Limousine gibt es in Basisausstattung "Comfort" dagegen in bereits ab 26.490 Euro (D: 25.520 Euro). Das Argument des Preisvorteils sichert sich also die Limousine.

Die Ausstattung ist schon im Basismodell umfangreich, mit an Bord ist grundsätzlich das Honda-Sicherheitspaket Sensing, das alle relevanten Fahrerassistenz-Systeme vereint. Auch elektrische Fensterheber, Klimaanlage und Zentralverriegelung sind immer mit von der Partie.

Nur wer etwa den Ausparkassistenten, einen Regensensor, Parkpilot oder den Totwinkel-Überwacher haben will, muss zu einer der beiden höheren Ausstattungsversionen "Elegance" oder "Executive" greifen. Die Aufpreisliste führt lediglich eine abnehmbare Anhängerkupplung, das Design-Paket Sport und Pearl- oder Metallic-Lackierungen auf. Ohne Zuzahlung gibt es die Civic Limousine ausschließlich in der Farbe "Rallye Red".

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wahlergebnisse: Goldenes Lenkrad 2023

Die besten Autos des Jahres sind gekürt!

57 Autoneuheiten standen in sieben Fahrzeugklassen zur Wahl, dazu kamen weitere Spezialkategorien. Lesen Sie, wer von den Lesern und der Fachjury von AUTO BILD und BILD am SONNTAG auf das Podest gehoben wurde.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.