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Stachel ausgefahren

Das neue Topmodell von Kia, der Stinger, präsentiert sich als betont sportlicher Viertürer mit der schneidigen Silhouette eines Coupés.

mid/wal

Mit der Vorstellung des neuen Top-Modells Stinger ("Stachel") setzt Kia nun um, was seit Jahren in diversen Konzept-Fahrzeugen angedeutet wurde: die Vollendung eines agilen Luxusautos voller Leidenschaft. Bewusst hat sich Kia Mailand als Modestadt ausgesucht, um den automobilen Beau zu präsentieren.

Der sportliche Viertürer mit der schneidigen Silhouette eines Coupés erinnert an einen Maserati Quattroporte, wirkt aber etwas glatter. Dass die Entwickler des Stinger Leidenschaft demonstrieren wollen, äußert sich derweil in der Wahl der Farbe des Präsentationsexemplars: Feuerrot.

"Dieses Auto zeigt, dass die Träume, die wir mit Konzeptfahrzeugen geträumt haben, Realität geworden sind", sagt Chef-Entwickler Gregory Guillaume bei der Europa-Premiere in Mailand. Um die Bedeutung der Neuheit zu unterstreichen, zitiert Guillaume den italienischen Kult-Regisseur Federico Fellini: "Der Visionär ist der wahre Realist".

Das symmetrisch angeordnete Quartett an Auspuffrohren, zwei links, zwei rechts, die längliche, aber klare strukturierte Flanke und die pfeilförmig zugespitzte Front passen bei aller Extravaganz noch zur verständlichen Sprache des klassischen Kia-Designs. Der Stinger folgt unterdessen der Design-Idee des Kia GT Concept 2011 und ist jetzt das leistungsstärkste Serienfahrzeug der Firmengeschichte.

In Europa soll der Stinger mit drei Motoren erhältlich sein: einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, einem 3,3-Liter-Biturbo-V6 und - wie heute zum ersten Mal angekündigt - einem 2,2-Liter-Turbodiesel.

Die Leistungsspanne der Version für Europa reicht von 147 kW/200 PS bis 276 kW/370 PS. Die V6-Top-Variante erledigt den Standard-Sprint auf Tempo 100 in 5,1 Sekunden. Sechs Jahre nachdem das Unternehmen seine Absichtserklärung als GT Concept enthüllte, geht der Stinger im vierten Quartal 2017 in Produktion.

Zum Kennzeichen des über die Hinterräder angetriebenen Stinger gehören eine lange Motorhaube und ein mit 830 Millimeter kurzer Überhang vorne, ein 2,91 Meter langer Radstand für eine geräumige Kabine und ein mit 1,10 Meter vergleichsweise langer hinterer Überhang sowie starke, breite Schultern.

Proportionen und visuelle Balance verleihen dem Auto die Anmutung von Eleganz und Athletik, statt Aggression und Brutalität. Der Stinger ist mit seiner Länge von 4,83 Metern und der Breite von 1,87 Metern länger und breiter als viele Sportlimousinen und erlaubt so einen großzügig geschnittenen Innenraum.

Das Interieur hält, was die Karosserie verspricht und strahlt eine Kombination von Klarheit und Dynamik aus. Die Mittelkonsole des Armaturenbretts ist derweil in zwei Bereiche aufgeteilt: Die Infotainment-Steuerung erfolgt zeitgemäß über einen großen farbigen Touchscreen, während die Klima- und Lüftungssteuerung darunter platziert ist. Der Fahrer ergreift beim Fahren ein dickes Lederlenkrad und nutzt ein Instrumentarium aus digitaler als auch analoger Technik.

Dem Stinger steht das Kia Advanced Driver Assistance System ADAS zur Verfügung: Es soll die Philosophie von Kia verkörpern, intelligent sichere Fahrzeuge mit jenen aktiven Technologien zu realisieren, die die Auswirkungen einer Kollision vermeiden oder zumindest mildern können.

Der Stinger ist überdies serienmäßig mit dem Vehicle Stability Management (VSM) ausgerüstet, das für Sicherheit beim Bremsen und Kurvenfahren sorgen soll, indem es die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) des Fahrzeugs kontrolliert, wenn es einen Traktionsverlust erkennt. Zudem gibt es ein Torque-Vectoring-System.

Der Markstart erfolgt in Österreich im Oktober 2017, bestellbar ist der Kia Stinger ab Ende August. Die Preisliste startet mit dem 256-PS-Benziner in der Ausstattung "Platin" bei 43.290 Euro, der 200-PS-Diesel ist ab 44.090 Euro erhältlich (ebenfalls als "Platin"). Das 370 PS starke Topmodell 3.3 T-GDI ist nicht unter 62.790 Euro zu haben, dies allerdings in Topausstattung "GT".

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