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Grün-Anstrich

Porsche spendiert dem neuen Panamera eine Plug-in-Hybridversion: 330 Benziner- und 136 Stromer-PS sorgen für ordentlichen Vortrieb.

mid/brie

Wenn ein prall gefülltes Konto auf automobilen Leistungshunger trifft, und der Inhaber von beidem aus leidenschaftlich geführten Debatten über Umweltaspekte einigermaßen aufrecht herauskommen will, könnte er zum neuen Porsche Panamera 4 E-Hybrid greifen.

Das prall gefüllte Konto sollte deutlich sechsstellig angelegt sein, für das Stillen des Leistungshungers sorgen 462 PS Systemleistung, und das gute Gewissen rekrutiert sich aus relativ moderaten Verbräuchen.

Klar: Um den Benzinverbrauch auf niedrigste Werte zu drücken, die sich wenigstens in der Nähe der EU-Normverbrauchsangabe von 2,5 Liter auf 100 Kilometer aufhalten, wäre ein maßgeschneidertes Einsatzprofil der kraftvollen Limousine im Alltag hilfreich.

Der Idealfall stellt sich ein, wenn Wohnsitz und Berufsstandort nicht mehr als 50 Kilometer auseinander liegen, und beide Lokalitäten über eine ausreichend dimensionierte Steckdose verfügen. So ist ein Großteil des "Tagesgeschäfts" der Business-Limousine im Elektromodus möglich, während der Sechszylinder-Verbrennungsmotor fast nur in Lauerstellung verharren könnte.

Soweit der Optimalfall. Wer sich allerdings für einen Porsche Panamera Plug-In-Hybrid entscheidet, will sicher nicht ausschließlich mit Elektro-Power unterwegs sein. Zu faszinierend sind die Schubkraft des gesamten Antriebs und das Akustikgebaren des 2,9-Liter-V6-Motors, die als stimmige Allianz das typische Porsche-Feeling inszenieren.

Hinzu kommt: Wer es gern zügig angeht, kann die aus dem Porsche 918 adaptierte Hybrid-Strategie nutzen und beim Beschleunigen die kombinierte Schubkraft von E-Motor und V6-Biturbo mit dem wuchtigen Drehmoment von 700 Nm abrufen.

Porsche nennt diesen Betriebszustand "eindrucksvolles Boost-Szenario". Nach 4,6 Sekunden zeigt der Tacho bereits 100 an, und ganz oben endet der Vortrieb erst bei 278 km/h.

Im Gegensatz zum Vorgänger sorgt beim neuen Modell mit Allradantrieb statt der Achtgang-Wandlerautomatik nun das schnell schaltende PDK-Getriebe mit ebenfalls acht Stufen für den jeweils richtigen Gang.

Die leere Batterie des elektrischen Antriebs ist an einer Haushaltssteckdose binnen 5,8 Stunden komplett geladen. Mit dem optionalen 7,2-kW-On-Board-Lader ist dieser Vorgang an einer 230-Volt-Steckdose mit 32A bereits nach 3,6 Stunden erledigt.

Über das völlig neu konzipierte Anzeigesystem mit mehreren Bildschirmen im Cockpit wird der Fahrer informiert, in welchen Betriebszuständen der Hybrid gerade operiert.

Je nach Einsatzart oder Gusto stehen ganz unterschiedliche Fahrmodi bereit: "Sport, Sport Plus, E-Power, Hybrid-Auto, E-Hold und E-Charge". Wir erreichten im Mischbetrieb zwischen dem automatischen Programm und "E-Charge" bei einer Fahrt rund um Kapstadt einen Durchschnittsverbrauch von 10,2 Liter auf 100 Kilometer.

Die Strecke war allerdings deutlich länger als 50 Kilometer und ging auch über bergige Landstraßen und die Autobahn. So gesehen zwar keine Sensation, aber ein respektabler Wert, der für die Hybridisierung des Gewissens allemal reicht.

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