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Mehr Spannung

Mit vergrößerter Fahrbatterie und rundum aufgefrischter Technik geht jetzt die zweite Generation des Toyota Prius Plug-in an den Start.

Toyota will seinen Ruf als Hybrid-Marke auch in Zeiten vieler Nachahmer aufrecht erhalten. Nach der Einführung der Plug-in-Variante des Prius 2012 kommt die zweite Generation des aufladbaren Kompaktwagens mit teilelektrischem Antrieb Ende März 2017 auf die Straßen.

Der Antriebsstrang ist immer der gleiche, drei Ausstattungsstufen stehen zum Österreich-Preis ab 38.890 Euro (Deutschland: ab 37.550 Euro) zur Wahl.

Toyota hat die neue Hybrid-Variante technisch aufgerüstet. Die Bordbatterie mit einer Kapazität von 8,8 kWh ist theoretisch gut für 50 Kilometer rein elektrische Fahrstrecke. Der Prius erreicht diesen Wert dank einer Wärmepumpe, die den thermischen Haushalt streng überwacht und stets die optimale Temperatur einstellt.

Auch das duale Elektromotoren-Konzept - ein Fahrmotor mit 68 kW/92 PS und ein unterstützender Starter-Generator, der beim Anschieben hilft, im Schubbetrieb elektrische Energie erzeugt und in die Batterie einspeist, unterstützen bei der Reichweiten-Verlängerung. Dass die zweite E-Maschine an Bord auch für das Anlassen des 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziners gut ist, erscheint dabei fast nebensächlich. 135 km/h schafft der Plug-in-Toyota mit rein elektrischem Antrieb, 162 km/h Spitze sind drin, wenn der Vierzylinder-Benziner einspringt.

72 kW/98 PS leistet die Verbrennungsmaschine und erzeugt maximal 142 Newtonmeter Drehmoment bei 3.600/min. Die Drehzahl spielt hierbei keine große Rolle, denn der Elektromotor liefert bereits aus dem Stand mindestens ebenso üppige Momente, ein Sprintwert von 11,1 Sekunden von 0 auf 100 ist durchaus eindrucksvoll, zumal der Prius Plug-in-Hybrid aufgrund der Batterielast auf satte 1.605 Kilogramm Leergewicht kommt.

Daraus resultieren magere 250 Kilogramm Zuladung, zu wenig für einen Viersitzer, auch wenn dessen Kofferraum - ebenfalls wegen der Einbaulage des Lithium-Ionen-Akkus hinter der Hinterachse - bescheidene 360 Liter Volumen bietet. Immerhin ist das Passagier-Raumangebot auf allen Plätzen anständig

Die Basisversion des Prius Plug-in Hybrid bekommt serienmäßig ein aus ebendiesen Zellen bestehendes Dach, das bei guter Sonneneinstrahlung täglich Strom für fünf Kilometer Fahrstrecke generieren soll.

Die Batterie ist selbst an der Haushaltssteckdose in knapp mehr als zwei Stunden befüllt. Ohne den Stromverbrauch zu berücksichtigen, reicht dem Prius Plug-in-Hybrid mit voller Batterie laut Norm ein Liter Benzin (bei einer Schadstoffemission von 22 g/km CO2) für die ersten 100 Kilometer.

Allerdings nur unter optimalen Bedingungen, denn schon Temperaturen um den Gefrierpunkt machen dem Plug-in-Antrieb das Leben schwer. Toyota zumindest garantiert dem Wagen einwandfreie Betriebsfähigkeit nur oberhalb von minus 10 Grad Celsius.

Der Antrieb verrichtet seine Arbeit unaufgeregt, sieht man vom ungestümen Hochdrehen des Verbrennungsmotors bei Leistungsanforderung ab. Dieser allen Antrieben mit Planetengetriebe eigene Charakter ist mit einem Motorboot vergleichbar: Gashebel bis zum Anschlag drücken und warten, bis die Höchstgeschwindigkeit bei unveränderter Drehzahl erreicht ist.

Für Praktiker taugt die Plug-In-Version ohnehin nur eingeschränkt. Während der Hybrid-Prius noch immerhin 725 Kilogramm schwere Anhänger ins Schlepp nehmen und so einen Anhänger ziehen darf, wird der Plug-In-Variante seitens des Herstellers keine Anhängelast zugestanden.

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