AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Brexit: Nächster Mini verschoben
Mini

Die ersten negativen Auswirkungen des britischen EU-Austritts

Seit wenigen Tagen ist es also offiziell: Großbritannien ist nicht länger Teil der EU. Dass das für alle vor allem negative Auswirkungen haben wird, war von Anfang an klar. Nun beginnen sich die ersten davon zu zeigen – zumindest in der Automobilbranche.

Johannes Posch

Honda etwa hat bereits bestätigt, deren Fabrik in Swindon zu schließen, was 3.500 Arbeiter die Jobs kosten wird (aber schon unabhängig von Großbritanniens Austritt bekannt gegeben wurde). Auch Jaguar Land Rover hat zumindest zeitlich befristete Schließungen von drei Produktionsstätten und einer Motorenfabrik angekündigt. Zudem haben Ford, Rolls-Royce und Aston Martin allesamt schwere Bedenken über die Zukunftsträchtigkeit der Insel als Standort ausgedrückt.

Nun hat ein Sprecher von BMW/Mini, Maximilian Schöberl, gegenüber unserer Kollegen von Reuters bekannt gegeben, dass die nächste Generation von Minis auf die lange Bank geschoben wird. Heißt: Die aktuelle Generation wird über die geplante Lebenszeit von sechs Jahren hinaus gebaut werden. Der Grund: „Aus Kostengründen und wegen des Brexit.“

Die aktuelle Generation wird in Oxford und Born in den Niederlanden gebaut. Diese Werke auf die nächste Inkarnation umzustellen würde umfassende Investitionen bedeuten – diese jetzt schon einzuplanen wäre bei der unsicheren Zukunft in Sachen Abkommen zwischen EU und GB schlicht zu riskant. "Wenn die Zölle zwischen null und 5 Prozent liegen, würde sich der Business Case nicht dramatisch ändern", sagte BMW-Chef Oliver Zipse im vergangenen Jahr und bezog sich dabei auf den Status von Oxford als Produktions- und Exportzentrum für den Mini. Wären sie allerdings höher, würde BMW wohl versuchen die Produktion so weit wie möglich in die Niederlande zu verlegen. Zum Vergleich: 2018 produzierte BMW 211.660 Autos in Born, 234.501 in Oxford. Allerdings läuft in Großbritannien tatsächlich nur der Mini vom Band. In den Niederlanden hingegen der X1, der Mini, das Mini Cabrio und der Countryman.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.