
Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi - im Test | 18.07.2011
Fahreigenschaften, Verbrauch & Preis
Der Ford Mondeo ist natürlich auch nach dem Facelift ein äußerst fahraktives Auto. Die Federung ist straff, aber bei weitem nicht hart. Fahrbahnunebenheiten werden auch aufgrund des langen 2,85-Meter-Radstands anstandslos glattgebügelt.
Ebenfalls dem Fahrkomfort zuträglich sind die serienmäßigen 16-Zoll-Felgen. Allerdings stehen dem Mondeo aufgrund seiner Größe 17- oder gar 18-Zöller eindeutig besser zu Gesicht.
Beim Fahren im Grenzbereich ist der Mondeo extrem gutmütig und bleibt lange neutral, um am Ende sanft zu untersteuern. Ebenfalls gelungen: Die präzise, eher schwergängige Lenkung und das exakte Sechsgang-Getriebe.
Kein Wunder, die gesamte Infrastruktur kommt auch mit 240 PS [Link: Hier geht’s zum Test des stärksten Mondeo] locker zurecht. Wie aber kommen die 115 PS unseres Testwagens mit dem Mondeo zurecht?
Der Kleine mit seinen 1,6 Litern Hubraum macht aus dem Großen naturgemäß keinen Sportwagen, untermotorisiert fühlt man sich aber keineswegs. Dafür sprechen auch die Beschleunigung von 12,1 Sekunden auf 100 km/h und die 185 km/h Spitze.
Genug Schmalz auch bei voller Besetzung
Selbst voll besetzt bergauf hat der Motor genug Schmalz, um nicht peinlich aufzufallen. Wertvolle Unterstützer sind dabei sein kräftiges Drehmoment (im Overboost bei Vollgas 290 Nm ab 1.750 Touren) und das gut abgestufte Sechsgang-Getriebe.
Wirklich aufgezeigt wird dann beim Verbrauch: Den versprochenen Schnitt von 4,3 Litern (für den ECOboost, für die Normal-Variante werden 4,9 Liter angegeben) auf 100 Kilometer erreichten wir zwar nicht, doch trotz recht sorgloser Fahrweise blieben wir stets unter sechs Litern.
Zur Erinnerung: Der Mondeo Traveller misst 4,85 Meter und wiegt knapp 1,6 Tonnen. Somit fällt das Wörtchen „sensationell“ in diesem Fall nicht einmal unter journalistische Übertreibung.
ECOnetic-Features
Möglich machen das beim ECOnetic Zusatz-Maßnahmen wie Start-Stopp-System, variabler Kühllufteinlass, Energierückgewinnung durch die Lichtmaschine und ein Info-System für sparsame Fahrweise.
Als „Trend“ kostet der 115 PS starke Traveller mindestens 30.300 Euro, damit liegt er voll auf Höhe des Opel Insignia und leicht unter dem VW Passat. Etwas günstiger sind Mazda6 Sport Combi und Peugeot 508 SW.
Für unseren „Titanium“ sind 32.600 Euro fällig, wobei sich die ECOnetic-Technik mit 200 Euro Aufpreis niederschlägt. Bei einem Verbrauchsvorteil von gut einem halben Liter hat man das zwischen 30.000 und 40.000 Kilometern wieder hereingefahren.
Das Motorline-Testurteil finden Sie hier!
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