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Ford C-MAX Flexifuel – im Test

Die Grüne Welle

Mit dem C-MAX Flexifuel hat Ford seine Modellpalette um ein umweltfreundliches Auto erweitert. Wir haben den mit Superethanol betriebenen Ford näher unter die Lupe genommen.

Walter.Reburg@motorline.cc

Testbericht Ford S-Max 2,0 TDCi

Hier finden Sie Fotos des Ford C-Max Flexifuel!

Vor wenigen Monaten hatte sich schon der neue C-MAX mit Dieselmotor in unserem Test bestens bewährt, wo Sie auch alle Infos über den Innenraum finden. Jetzt haben wir den 1.8 Liter Flexifuel C-MAX in unserem Fuhrpark begrüßen dürfen.

Das Thema Umweltschutz ist ja in aller Munde und vor allem die Autohersteller tun hier viel mehr, als ihnen von so manchen „Grünen“ Seiten vorgeworfen wird. Die Wege der Hersteller sind jedoch ganz unterschiedlich, Ford setzt zum Beispiel ganz auf Flexifuel-Modelle, die mit Superethanol (E85) betrieben werden können. (Superethanol besteht zu 85% aus Bio-Ethanol und 15% Superkraftstoff).

Die Vorteile dieser Variante liegen vor allem bei drei Punkten:

1. Bio-Ethanol wird aus zucker- und stärkehaltigen Pflanzen wie zum Beispiel Getreide, Zuckerrüben oder auch aus Zellulose gewonnen und ist somit ein Rohstoff, der auf natürlichen Weg kurzfristig nachwächst.
2. Die Umrüstung der Motoren auf Superethanol ist sehr einfach, und somit sind die Kosten für ein Flexifuel-Modell sogar niedriger wie für einen Diesel.
3. Die Verbrennung von Bio-Ethanol ist, anders als bei Kraftstoffen auf Mineralölbasis, im Idealfall CO2-neutral, da Teil eines geschlossenen CO2 Kreislaufs.

Ein Blick in die Preisliste zeigt uns, dass der 1,8 Liter Flexifuel C-MAX mit 125 PS um 800,- € günstiger als der 109 PS Diesel ist. In der von uns getesteten Ghia-Version beläuft sich der Grundpreis auf 25.590,- €

Wie verhält es sich jetzt aber in der Praxis wenn man mit „Superethanol“ unterwegs ist? Die Antwort fällt leicht aus: Es besteht in Punkto Fahrkomfort und Leistung so gut wie kein Unterschied zu einem mit Benzin betriebenen Modell. Im Vergleich zum Diesel ist der mit Superethanol betankte C-MAX zwar nicht so spritzig, jedoch ruhiger was die Motorvibration und den Geräuschpegel im Innenraum betrifft.

Obwohl Superethanol einen geringeren Brennwert als Superbenzin hat, ist der C-MAX mit diesem Motor äußerst spritzig zu fahren, auch bei der Beschleunigung muss sich der Wagen mit dem alternativen Kraftstoff nicht verstecken.

Einzig der Verbrauch steigt bei reiner Betankung mit Superethanol an, da - wie schon erwähnt - der Brennwert ein geringer ist. Im Durchschnitt hat sich unser C-MAX Flexifuel 12 Liter Superethanol auf 100 Kilometer gegönnt. Dafür kostet der Liter auch nur rund 0,92 Euro, - unter‘m Strich ergibt sich also finanziell keine Ersparnis beim Tanken, jedoch ist auf der Haben-Seite die positive Umweltbilanz zu sehen.

Leider gibt es derzeit in Wien nur eine Tankstelle, die Superethanol anbietet, was der Verbreitung dieser Fahrzeuge wohl auch nicht gerade dienlich ist. Man muss mit Bedauern wieder einmal feststellen, dass zwar die Autohersteller, wie in diesem Falle Ford, die Hausaufgaben gemacht haben, leider aber die Politik wieder völlig versagt.

Während anderswo Autos mit alternativen Kraftstoffen wesentlich gefördert werden, gibt es als einzige Begünstigung den Entfall der Mineralölsteuer auf den 85% Bioethanol-Anteil.

Und auch mit der ab Juli 2008 in Kraft tretenden CO2 Steuer ist ein Bonus von 500,- € für diese Fahrzeuge nicht einmal als Zeichen in die richtige Richtung anzuerkennen. Wenn es unserer Regierung nämlich wirklich um Umweltschutz gehen würde und nicht nur um mehr Steuereinnahmen, würde man die NOVA für diese Fahrzeuge komplett erlassen.

Vielleicht nehmen sich die Politiker ja ein Beispiel an Ford, denn Ford bietet noch bis 30.06.2008 für alle Flexifuel-Modelle als Sonderaktion den Entfall der NOVA an, was eine Ersparnis von 1.896,- € im Falle des Ford C-MAX bedeutet!

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