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BMW 320d EfficientDynamics Edition - im Test

Freude am Sparen

Mit dem 320d EfficientDynamics Edition entdeckt BMW die Freude am Sparen - mittels extrem untertourigem Fahren.

Georg.Koman@motorline.cc

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„Freude am Fahren“ hat sich BMW ja schon lange auf die weiß-blaue Fahne geschrieben, nunmehr lautet die Parole bei manchen Modellen auch „Freude am Sparen“. Etwa beim 320d EfficientDynamics Edition, der im Gegensatz zum herkömmlichen 320d zwar auf 21 PS verzichtet (163 statt 184 PS), sich dank des gleich hohen Drehmoments von 380 Newtonmetern im täglichen Leben aber nicht hinten anstellen muss.

Abgesehen von klassischen Spritspar-Maßnahmen wie Start-Stopp-Automatik, längerer Übersetzung, tiefer gelegtem Fahrwerk, rollwiderstandsreduzierten Reifen und Bremsenergierückgewinnung hat der „Edition“ eine echte Neuheit an Bord: ein Fliehkraftpendel im Getriebe-Schwungrad.

Dieses Pendel wurde in das standardmäßig eingesetzte Zweimassen-Schwungrad integriert und sorgt für entscheidend mehr Laufruhe bei niedrigsten Drehzahlen. In der Praxis bedeutet das: Hinaufschalten um fast 500 Touren früher als gewohnt.

Wechseln brave Spritsparer bei rund 2000 Touren in den nächsthöheren Gang, kann man im Edition ohne Abstriche beim Fahrkomfort bereits unter 1500 U/min schalten.

Lustig: Die Schaltanzeige wurde zwar adaptiert und empfiehlt frühere Schaltpunkte, dabei kommt sie aber nicht ganz mit den technischen Möglichkeiten des Motors mit. So fordert die Anzeige längst Hochschalten, wenn der Motor zufrieden mit Standgas durch die Lande brummelt – und dabei keineswegs ruckelt.

Mit der Zeit findet man Gefallen an dieser souveränen Art der Kraftentfaltung und kann vom niedertourig-schaltfaulen Fahren kaum noch genug bekommen. Zumal es ja keinerlei Verzicht bedeutet – außer auf unnötigen Spritverbrauch vielleicht. Bei mittleren Drehzahlen agiert der Zweilitermotor kraftvoll und bullig wie eh und je.

Der „Edition“ heißt zwar so, ist aber keine zeitlich oder stückzahlenmäßig begrenzte Edition, sondern ein ganz normales Modell der 3er-Preisliste. Er ist derzeit ausschließlich als Limousine mit Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich – steuerbereinigt zum gleichen Preis wie sein herkömmliches 320d-Pendant mit 184 PS.

Da Kfz-Steuern bei uns aber verbrauchsabhängig sind, ist der „Edition“ dank niedrigerer NoVA-Einstufung (vier statt fünf Prozent) de facto preisgesenkt: statt 36.250 Euro (Preis des normalen 320d) kostet er 35.450 Euro.

Wie immer bei BMW lässt sich die mittelprächtige Serienausstattung mit dem Erwerb des günstig kalkulierten „Österreich“-Pakets elegant aufwerten. Dieses enthält um 2.371 Euro Klimaautomatik (anstelle einer manuellen Klimaanlage), Durchlademöglichkeit samt Schisack, Licht- und Regensensor, automatisch abblendenden Innenspiegel, Einparkhilfe hinten, aufgewertetes CD-Radio und Tempomat.

Und der Verbrauch? BMW verspricht im Schnitt 4,1 Liter pro 100 Kilometer, gleichzusetzen mit für ein Auto dieser Leistungs- und Gewichtsklasse sensationellen 109 Gramm CO2 pro Kilometer. Also nochmals 0,6 Liter weniger als beim 184 PS starken 320er.

Diese Leistungsreduktion war übrigens keine technische Notwendigkeit, fügt sich aber mit einem reibungsoptimierten Antriebsstrang gut in das sparsame Gesamtbild ein. Im Test lagen wir übrigens nur knapp unter fünf Litern pro 100 Kilometer – da sind wir wohl den Verlockungen von Drehmoment und Fahrdynamik erlegen.

Testurteil

Plus


+ so einladend war niedertouriges Fahren noch nie
+ sehr geringer Verbrauch
+ gewohnt hohe Fahrdynamik
+ umweltfreundliche Technik dank NoVA preisgesenkt

Minus

- Ausstattung ohne „Österreich“-Paket mittelmäßig
- sehr straffes (tiefer gelegtes) Fahrwerk

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1
Ausstattung: 3
Bedienung: 1-2
Komfort: 2
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 2
Sicherheitsausstattung: 1

Resümee

Der BMW 320d „EfficientDynamics Edition“ hat zwar 21 PS weniger als die Normalversion, macht aber viel Freude am Sparen. Dank eines speziellen Fliehkraftpendels im Schwungrad, das besonders niedertouriges Fahren ermöglicht.



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