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Alter Name aber neues Design

Mitte September gibt es den neuen VW Jetta im Handel. Früher einfach ein Golf mit Kofferraum, ist der neue Jetta jetzt wie ein kleiner Passat.

mid/mh

  • Hier finden Sie Fotos des VW Jetta!

    Volkswagen baut die Golf-Familie weiter aus. Nach Golf, Golf Plus und Touran kommt Mitte September der neue Jetta zu den Händlern in Österreich. Ein elegantes und frisches Design im Stile des Passat sowie eine erweiterte Grundausstattung sollen das Schattendasein beenden, das die viertürige Stufenheck-Limousine bislang geführt hat. Die Preise beginnen bei 21.900 Euro für den Jetta mit 1,6-Liter-Benziner und 75 kW/102 PS und hören bei 29.400 Euro für den Jetta 2,0 FSI Turbo mit 147 kW/ 200 PS auf. Der billigste Jetta mit Dieselmotor (77 kW / 105 PS) ist ab 22.959 Euro erhältlich.

    Während der im mexikanischen Puebla gebaute Viertürer in den USA das erfolgreichste Modell eines europäischen Herstellers ist und dort bereits vor einem halben Jahr erneuert wurde, spielte die Stufenheckversion gegenüber dem Schrägheck-Golf in Österreich in der öffentlichen Wahrnehmung und bei den Verkaufszahlen bislang nur eine untergeordnete Rolle. Auch eine vorübergehende Namensänderung half da nicht viel: Zwischenzeitlich nannte VW das Modell in Europa "Vento" und "Bora"; für letzteren entschieden sich jedoch weniger als zehn Prozent der deutschen Golf-Käufer.

    Nun heißt der Bora wieder Jetta, doch wichtiger als der neue alte Name ist das Design, mit dem das Fahrzeug gegenüber dem Vorgänger aufwartet. Der Neuling präsentiert sich mit dem aktuellen vom Passat her bekannten VW-Markengesicht mit prägnantem Chromgrill sowie dem neuen Heckdesign mit schnell ansprechenden LED-Leuchten in Rundoptik, die ebenfalls Passat und Golf Plus zieren. So darf sich der Jetta durchaus als eleganter kleiner Bruder des Passat fühlen, auch wenn ihm etwas mehr optische Eigenständigkeit zu wünschen gewesen wäre.

    Seinen Platz innerhalb der Golf-Familie dürfte der Viertürer vor allem als langstreckentaugliche Reiselimousine mit stattlichen Abmessungen finden.
    Die Fahrzeuglänge ist um fast 18 Zentimeter auf 4,55 Meter gewachsen, der Radstand hat um 6,5 Zentimeter auf 2,58 Meter zugelegt. Hinzu kommt ein mit 527 Litern Fassungsvermögen äußerst voluminöser Kofferraum, dessen Größe sich auch in der Oberklasse sehen lassen könnte.

    Fahrwerk und Antrieb sind bereits von den anderen Modellen der Golf-Familie bekannt: So weiß der Fronttriebler dank der aufwendigen Fahrwerkskonstruktion mit Agilität und gutem Komfort zu überzeugen. Bei der Motorwahl dürften sich die meisten Kunden wie schon beim Golf für den 1,9-Liter-TDI mit 77 kW/105 PS entscheiden, der nach wie vor rau, aber druckvoll und sparsam zu Werke geht. Daneben stehen der Einstiegsbenziner mit 75 kW/102 PS sowie drei FSI-Benzindirekteinspritzer und vorerst ein weiterer TDI-Motor mit 103 kW/140 PS zur Wahl. Partikelfilter sind ab Herbst lieferbar. Insgesamt reicht das Leistungsspektrum bis 147 kW/200 PS: Im Topmodell kommt der Turbo-FSI aus dem Golf GTI zum Einsatz. Für den stärksten Benziner und die beiden Diesel bietet VW das vorzügliche Doppelkupplungsgetriebe DSG an, für die anderen FSI-Motoren ist eine herkömmliche Sechsgang-Automatik erhältlich. Erfreulich umfassend ist bereits die Basisausstattung der Limousine: Alle Jettas fahren mit serienmäßiger Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie ESP, aktiven Kopfstützen und sechs Airbags vor.

    Ob die Neuerungen und das zweifellos gelungene Design ausreichen, den Jetta hierzulande aus dem Schatten des Golf zu führen, bleibt fraglich. Denn allein schon die Konkurrenz aus dem eigenen Hause ist groß, die beispielsweise mehr Flexibilität im Innenraum oder auch die gegenwärtig sehr geschätzte erhöhte Sitzposition bietet. Wer aber Wert auf optische Eleganz und Reisekomfort legt, dabei aber nicht so viel Geld wie für einen Passat ausgeben will, sollte sich den neuen Jetta mal aus der Nähe anschauen.

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