
Caravan Salon Düsseldorf 2007 | 23.08.2007
Die Camping-Neuheiten, Teil 2
Neben der Einsteiger-Liga bemühen sich die Hersteller auch in der Mittelklasse um die jüngeren Kundenkreise. Und: Airstream in Europa!
mid/lex
Zwei Einsteigerbaureihen präsentiert Bürstner. Der Travel Van auf Fiat Ducato-Basis will mit einer maßvollen Breite von 2,18 Metern und einer Länge ab sechs Metern eine Alternative zum ausgebauten Kastenwagen bieten. Es gehen zwei Grundriss-Varianten mit Quer- oder Einzelbetten an den Start. Auf Kinderfreundlichkeit setzt das Alkoven-Modell Nexxo Family auf Ford Transit mit drei Grundrissen. Bis zu sechs Schlafplätze werden geboten. In allen Versionen ist eine energiesparende Truma-Gasheizung an Bord. Ein serienmäßiger Klappalkoven soll ein großzügiges Raumgefühl vermitteln.
Bei den Bürstner-Caravans löst der Averso den Flipper ab und will mit zehn familienfreundlichen Grundrissen frischen Wind in die Mittelklasse bringen. Ein geringes Gewicht soll die Wohnwagen auch für kleinere Zugfahrzeuge geeignet machen. Im Innenraum sorgen doppelt verglaste Heki-Dachfenster und Möbel in Birnbaum-Optik für eine freundliche und helle Atmosphäre.
Kirschholz dominiert dagegen die Möbelfronten der neuen Baureihe Rossini von Tabbert, die die Angebotspalette nach unten abrunden soll. Fünf Grundrisse sind zu haben. Eine Produktpremiere feiert der kompakte Eriba-Pontos 660 von Hymer. Er besitzt einen Mittelbett-Grundriss mit einem Kingsize-Bett im Heck.
Einen großen Bruder bekommt Tabberts rundliches Lifestyle-Caravan T@B. Mit 5,71 Metern Länge ist der T@B L im Vergleich zum Basismodell um einen Meter gewachsen und besitzt im Gegensatz zu diesem auch ein Bad mit WC. Zwei Bullaugen, Möbel in hellem Ahorn-Design und ein Boden in dunkler Stäbchen-Parkett-Optik verpassen dem kugeligen Wohnwagen einen außergewöhnlichen Auftritt.
Auch der Hersteller Hobby erweitert die Palette seiner Kompakt-Reisemobile mit der Baureihe "Van Exclusive" auf Basis des Ford Transit. Die Edelversion des erfolgreichen Bruders verfügt über drei Schlafplätze und überrascht mit leicht gerundeten Wänden und dreieckigen Seitenfenstern. Attraktive Fahrzeuge mit einer vernünftigen Ausstattung zum Sparpreis will Dethleffs mit den drei auf dem Ford Transit basierenden Summer Edition Vans mit 81 kW/110 PS bieten. Auf optische Highlights setzt auch der Hersteller Cristall mit der Serie Wengé, die die Modelle Samoa und Moorea ersetzt. Der Name stammt von den Möbeln, die in den Farben Wengé und Weiß gehalten sind.
Der auffälligste Wohnwagen auf dem Gelände ist zweifelsohne der amerikanische Kult-Caravan Airstream, der jetzt erstmals nach Deutschland – und somit vielleicht auch bald auf offiziellen Wegen nach Österreich - kommt. Zwei Ausführungen des zigarrenförmigen Aluminiumanhängers sind erhältlich: ein Einachser mit 6,80 Metern Länge mit zwei Schlafplätzen und ein Zweiachser mit 8,25 Metern Länge und vier Schlafplätzen. Im Innenraum sind die Wände komplett mit Aluminium beplankt. Möbel in Schwarz und Weiß, Oberschränke in transparentem Orange und schnörkellose Armaturen verstärken das moderne Ambiente.
Eine moderne Optik präsentiert die leichte Van-Baureihe von TEC. Beim Advantec wird das himmelblaue Ford-Flachbodenchassis serienmäßig mit einem silbergrauen Seitenblech kombiniert. Mit 2,22 Metern Breite ist der Neuling zehn Zentimeter schmaler als die anderen Modelle des Herstellers und wird in zwei Grundrissen mit 6,12 Metern und 6,77 Metern Länge angeboten. Auch Vollintegrierte halten mit dem I-TEC zum neuen Modelljahr wieder Einzug in die Produktionshallen. Drei Grundrisse auf Basis eines Fiat-Leiterrahmenchassis stehen zur Wahl.
Angetrieben werden sie von einem Dieselmotor mit 96 kW/130 PS, optional ist auch eine Version mit 116 kW/157 PS erhältlich. Im Innenbereich lockert Holzdekor in Amarant-Kirsch große Möbelflächen auf, der Fußboden ist in Bambusoptik gehalten. Eine Heckgarage, ein französisches Doppelbett, eine Dunstabzugshaube, ein Heki-Kippdach, eine Truma-Heizung und ein serienmäßiges Hubbett sorgen für Wohnkomfort.
Einen rollstuhlgerechten Caravan seiner S4-Baureihe präsentiert der Wohnwagen-Hersteller Wilk. Das Heim auf vier Rädern verfügt unter anderem über einen befahrbaren Waschraum, eine 85 Zentimeter breite Eingangstür mit ausziehbarer Rampe und Möbel auf rollstuhlgerechter Höhe. Zudem finden sich im gesamten Innenbereich zahlreiche Haltegriffe.