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Klein oder grün oder beides

"Klein, kleiner und grün" ist auf dem Automobilsalon in Paris bei der Erweiterung der Modellpaletten der Automobilhersteller angesagt.

mid/sta

Mit schadstoffarmen City-Mobilen führen die Autobauer den bereits bekannten Trend zu sparsamen Saubermännern weiter.

Das geschieht nicht nur der Umwelt zuliebe, vielmehr stehen die Hersteller unter dem Druck der angekündigten CO2-Obergrenze für den europäischen Markt.

Vor allem die angedrohten Strafzahlungen haben dazu beigetragen, dass nun in die Trickkiste gegriffen und zusätzlich zu den Mini-Modellen scheinbar ganz nebenbei noch der eine oder andere alternative Antrieb aus dem Hut gezaubert wird.

Neu: Ford Ka

Bei den Kleinen steht der neue Ford Ka im Mittelpunkt des Messegeschehens. Der euro-amerikanische Kleinstwagen erhält nach zwölf Jahren Dienstzeit erstmals eine Neuauflage und zeigt sich deutlich sportlicher als sein kugeliger Vorgänger.

Ein ganz neues Modell ist der Toyota iQ, der mit seinen winzigen Abmessungen gegen den Smart Fortwo antritt, aber Platz für drei Erwachsene bietet.

Das Konzeptfahrzeug Mazda Kiyora weist auf einen kommenden Mazda1 hin, die Studie Nissan Nuvu gibt einen Ausblick auf ein elektrobetriebenes City-Mobil.

Suzuki und Nissan zeigen ihre neuen Modelle, die engverwandten Alto und Pixo. Die beiden Kleinen mit 1,0l-Benzinmotor setzen dabei vor allem auf eine freundliche Karosse mit typischem Kleinwagen-Charme.

Nullrunde: Renault Z.E. Concept

Renault trumpft mit einem optisch und technisch grünen Fahrzeug auf: Das Z.E. Concept sticht durch giftgrünes Milchglas ins Auge, das für alle Scheiben verwendet wurde.

Technisch überzeugt das Null-Emissions-Fahrzeug auf Basis des neuen Kangoo Be Bop mit seinem bis zu 70 kW starken Elektromotor, der an Lithium-Ionen-Batterien gekoppelt ist.

Im Kofferraum findet sich ein elektrischer Roller, der die bequeme, aber schadstofffreie Mobilität auch in der Fußgängerzone garantiert.

Zauberformel Hybridantrieb

Früher eine Kuriosität, hat heute nahezu jeder Hersteller einen Doppelantrieb parat.

Während sowohl im BMW 7er als auch in der Mercedes S-Klasse ein Benzinomotor mit einem unterstützenden Elektroaggregat gekoppelt ist, setzen Renault und Citroen auf Diesel-Elektro-Technik.

Der Renault Ondelios, die Studie einer reisetauglichen Oberklasselimousine, verfügt im Innenraum über sechs frei stehende Flugzeugsitze und wird von einem Hybrid-Antrieb bewegt.

Bei Citroen ist der Hypnos zu sehen, ein fünftüriges Crossover-Fahrzeug mit Selbstzünder-Elektromotor-Kombination.

Bei BMW und Mercedes hält die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor erstmals Einzug in deutsche Fabrikate, zunächst allerdings nur als Mildhybrid.

The new view

Der Pariser Salon ist der Laufsteg für die Kleinen, die Grünen oder für eine Kombination aus beidem. Denn endlich haben die Automobilhersteller Gas gegeben und statt auf PS auf Sparsamkeit gesetzt.

Mit voller Energie haben sie in der jüngsten Vergangenheit die Entwicklung von alternativen Antrieben vorangetrieben und haben dabei den Fokus auf die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor gesetzt. Auch das Elektroauto für die Stadt hat Zukunft und wird bald reif für den Serienstart sein.

Nissans Nuvu startet beispielsweise ab 2010 in den USA, spätestens 2012 kommt er dann nach Europa. Dann müssen die Kunden entscheiden, ob das an der Steckdose aufladbare Auto bald Normalität wird.

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