
Verkauf von Saab an Koenigsegg geplatzt | 24.11.2009
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Mit einem kargen Statement gibt GM bekannt, dass Koenigsegg sein Angebot zurückgezogen hat – wie geh e’s in Schweden weiter?
General Motors hat sich im Zuge der tiefgreifenden Umstrukturierung nach dem Konkurs ein „Gesundschrumpfen“ verordnet, gleichzeitig will man einige Konzernteile abstoßen.
Bislang sind die Verkäufe von Opel, Saturn und jetzt leider auch Saab geplatzt.
Angedacht war eigentlich die Finalisierung der Übernahme des Anfang 2009 in die Insolvenz gezwungenen Herstellers durch die ebenfalls schwedische Koenigsegg Group mit Ende Oktober.
Ein zusätzlicher Investor – wir dürfen uns dazudenken: „aus China“ – wurde allerdings bis zuletzt gesucht. Auch der schwedische Staat zeigte sich ablehnend gegenüber jeglichem Ansinnen auf Finanzstützen aus dem Steuertopf.
Jetzt steht offenbar fest, dass Koenigsegg den Ankauf der um einiges größeren Firma Saab nicht bewältigt - man hat das Kaufangebot zurückgezogen.
GM-General Fritz Henderson, den in jüngster Zeit die Fortune etwas verlassen zu haben scheint, zeigt sich in einem knappen Statement „sehr enttäuscht“ über Koenigseggs Entscheidung.
„Aufgrund dieses plötzlichen Richtungswechsels werden wir in den nächsten Tagen die Situation abschätzen und nächste Woche unsere weiteren Schritte bekannt geben.“ – In diesem Satz rasselt bereits der Schlüsselbund für die Werkstore bei Saab. Immerhin ist nicht sofort vom Zusperren die Rede, wie es bei der Bekanntgabe des Scheiterns der Verhandlungen rund um die US-Marke Saturn der Fall war.
Wie es um die Veräußerung von Hummer an chinesische Interessenten steht, wird die Zukunft weisen. Vielleicht kommen die neuen Hausherren in Trollhättan jetzt doch aus Beijing?