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Der neue Opel Astra – erste Sitzprobe

Generation X

Der neue Astra setzt die mit dem Insignia eingeführte Designlinie und zugleich eine lange Tradition in der Kompaktklasse fort, die bis 1936 zurück reicht.

Stefan.Gruber@motorline.cc

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Motorline.cc hatte die Gelegenheit, schon eine erste Sitzprobe im neuen Opel Astra zu machen, erste Informationen zum neuen Golf-Konkurrenten haben wir ja schon im Mai zur Weltpremiere geliefert.

Für Opel war die Kompaktklasse schon immer die wichtigste Fahrzeugkategorie, und die Geschichte des Astra beginnt eigentlich schon im Jahre 1936. Bereits damals setzte der erste Kadett Maßstäbe, die Produktion musste aber durch den 2. Weltkrieg schon im Jahr 1940 eingestellt werden. Nach dem Krieg wanderten die Produktionsanlagen nach Russland, wo der Kadett als Moskwitsch 400 bis 1959 weitergelebt hat.

Erst 1962 kam mit dem Kadett A wieder ein Modell der Kompaktklasse auf den Markt. Bis 1965 produzierte Opel 650.000 Stück, der Nachfolger (Kadett B) schaffte dann bis 1973 sogar 2,6 Millionen verkaufte Einheiten. Opel setzte dieses Modell auch erstmals im Rallye-Sport ein, wirkliche Erfolge feierte man hier jedoch erst mit dem Kadett C, der von 1973 bis 1979 1,7 Millionen mal verkauft wurde.

1979 kam mit dem Opel Kadett D erstmal ein Frontantrieb zum Einsatz, und die Rüsselsheimer verkauften bis 1984 rund 2,1 Millionen Kadett D. Mit dem Kadett E endete dann 1991 die Ära der Kadetten, und es folgte der erste Astra, der in der Zeit von 1991 bis 1997 rund 4,1 Millionen Mal verkauft wurde und bis heute der erfolgreichste Opel aller Zeiten ist.

Die zweite Astra-Generation verkaufte sich dann von 1998 bis 2004 rund 3,95 Millionen Mal, der letzte Astra, der nur auf fünf Baujahre gekommen ist, wurde 2,2 Millionen Mal verkauft.

Der neue Astra

Mit dem neuen Astra möchte Opel wieder an die Erfolge der ersten Astra-Generation anschließen und bringt eine komplette Neuentwicklung an den Start.

Das Design folgt der neuen Opel-Formensprache, die mit dem Insignia eingeführt wurde. Die Karosserie der neuen Astra-Generation mit ihrer weit vorgezogenen Windschutzscheibe zeigt eine fließende Silhouette und sehr markante Elemente in den Scheinwerfern und Heckleuchten.

Die Designer haben auch versucht, Elemente der letzten Opel-Generationen in die neue Optik mit aufzunehmen. So soll die Hecklinie an das Kadett B-Coupe angelehnt sein, und der Kühlergrill hat Elemente der Monza-Coupes aus den 80er-Jahren übernommen. Dadurch soll der Astra eindeutig als waschechter Opel erkennbar sein und auch langjährige Opelfahrer ansprechen.

Bei der Länge hat der neue Astra ordentlich zugelegt und ist mit 442 cm Länge um 17 cm größer als der Vorgänger. Er positioniert sich so genau zwischen Insignia und Corsa, ist aber eigentlich schon der „Kompaktklasse“ etwas entwachsen. Der letzte Opel Ascona C brachte es nur auf eine Länge von 436 cm und war damals ein geräumiger Mittelklassewagen.

Der Grund ist, so die Designer, den neuesten Sicherheitsstandards zu suchen, wo ein längerer Vorbau gerade Fußgängern im Falle eines Unfalls zu Gute kommt. Zudem wurde die Motorhaube erst nach dem Kühlergrill angebracht, damit im Falle eines Auffahrunfalls nur die Stoßstangen und Scheinwerfer, jedoch nicht auch noch die Motorhaube getauscht werden muss, was bei den Versicherungen günstige Tarife bedeutet und so dem Kunden zugute kommt.

Aber auch die Insassen dürfen sich freuen, haben sie doch auf allen Plätzen mehr Raum, denn der Radstand ist auch um 7 cm gewachsen, was den Passagieren zugute kommt.

Neben dem Design hat der Astra auch viele technische Features vom Insignia übernommen und bietet unter anderem auch das Bi-Xenon-Lichtsystem AFL+, das die Scheinwerfereinstellung an die Fahr- und Straßensituation anpasst, sowie die Verkehrszeichenerkennung "Opel Eye".

Im Innenraum erinnert auch einiges an den Opel Insignia, obwohl nur die Türgriffe, Armaturen und das Lenkrad vom großen Bruder übernommen wurden. Auch die Mittelkonsole sieht der des Insignia sehr ähnlich und bietet alle Features wie Navi, Klimaautomatik und Soundsystem.

Besonderen Wert hat man auf Ablagemöglichkeiten gelegt. Hier wurde bei 400 potentiellen Käufern eine Umfrage darüber durchgeführt, was ihnen beim Autofahren wichtig, ist mit an Bord zu haben. So können sich in Zukunft die Käufer darüber freuen, auch 1,5 Liter-Flaschen in den Türablagen problemlos transportieren zu können. Zusätzlich gibt es noch viele andere Ablagemöglichkeiten für I-Pod, Thermokaffetasse, Sonnenbrille, Kugelschreiber und viele andere Dinge des täglichen Autofahrerlebens.

Das Wachstum merkt man auch sehr gut beim Platzangebot, selbst bei größer gewachsenen Fahrern hat man in der zweite Reihe noch ausreichend Platz.

Der neue Astra hinterlässt auf jeden Fall einen sehr guten ersten Eindruck, spannend wird es aber noch bleiben, wie die Serienfertigung aussehen wird, da auch bei der von uns gesehenen Variante noch die eine oder andere Anpassung stattfinden wird.

Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird der Astra im September auf der IAA, wo dann auch alle Motoren und Preise bekanntgegeben werden.

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