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BMW 6er Cabriolet - Weltpremiere

Fescher Lackel

Das neue BMW 6er Cabriolet ist eine echte Augenweide ohne Designexperimente wie beim Vorgänger, der offene Schönling feiert in Detroit seine Weltpremiere.

mid/stg

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Die Automesse im sommerlich-warmen Los Angeles (bis 28. November) ist der ideale Ort, um das neue Luxuscabriolet aus Bayern in seiner natürlichen Umgebung erstmals einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Nirgend anders auf der Welt ist das aktuelle 6er Modell und vor allem dessen Oben-ohne-Version erfolgreicher gewesen als in Kalifornien.

Doch auf der Los Angeles Auto Show sucht man die süddeutsche Weltpremiere vergeblich. Der offene Bayer wird erst auf der Motorshow Mitte Jänner im wenig Cabrio-tauglichen Detroit zu bestaunen sein - warum auch immer.

Der Serienauftritt des 4,90 Meter langen 6er Cabriolets zeigt eindrucksvoll, dass die Bangle-Designära nun auch bei Coupé und Cabriolet der Vergangenheit angehört. Die Unterschiede zu der erstmals auf dem Pariser Automobilsalon Anfang Oktober präsentierten Coupé-Studie des neuen 6ers halten sich dabei im erwartet kleinen Rahmen.

Die beste Nachricht vorweg: Das wenig elegante Bürzelheck des Vorgängers ist ebenso verschwunden wie Sicken und Linien, die das aktuelle 6er Cabriolet allzu extravagant erscheinen lassen sollten. Der Neuling zeigt sich deutlich flacher, breiter, bulliger und kraftvoller als bisher.

Sein Radstand wuchs um 7,4 Zentimeter auf 2,86 Meter. Die nunmehr etwas steiler stehende Haifischnase ist ebenso geblieben wie das Stoffdach mit den seitlichen Finnen. Unverändert bietet der offene 6er Platz für bis zu vier Personen. Der Innenraum des 2+2-Sitzers zeigt sich dabei im nahezu identischen Look der Paris-Studie.


Schalter, Anzeigen und Bedienelemente kennt man bestens von den Modellen der 5er- und 7er-Baureihe. Die Dimensionen sind entsprechend dem Größenplus gewachsen und bei der Materialanmutung hat der offene Hecktriebler deutlich zugelegt.

Auffällig ist der mächtige Flachbildschirm, der die ebenso breite Mittelkonsole stimmig nach oben hin abschließt. Wer sich für das nur optional erhältliche Navigationspaket entscheidet, blickt auf eine Bildschirmdiagonale von mächtigen 10,2 Zoll.

Der bis zu 350 Liter große Laderaum lässt sich durch eine optionale Durchlademöglichkeit für Ski und andere lange Gegenstände nach vorne hin erweitern. Das vollelektrische Stoffdach sieht nicht nur gut aus, sondern es lässt sich bis 40 km/h auch während der Fahrt bedienen.

Serienmäßig gibt es neben beheizbaren Ledersitzen, Xenonlicht und Soundsystem unter anderem eine individuelle Fahrwerksabstimmung, die mit elektronischen Dämpfern, Aktivlenkung und Wankstabilisierung komplettiert werden kann. Dazu kommen die bekannten Sicherheits- und Assistenzsysteme aus 5er- und 7er-Baureihe.

Für das neue BMW 6er Cabriolet stehen zur Markteinführung im Frühjahr 2011 zwei Antriebseinheiten zur Wahl: Basismodell ist der Sechszylinder-Ottomotor des 640i, der dank doppelter Turboaufladung 235 kW/320 PS und 450 Nm maximales Drehmoment leistet. Benziner-Topmodell bleibt zunächst der 300 kW/407 PS starke 650i mit aufgeladener V8-Power.

Beide Triebwerke haben eine Höchstgeschwindigkeit von abgeregelten 250 km/h. Der Normverbrauch liegt bei 7,9 Litern beziehungsweise 10,7 Litern Super auf 100 Kilometern. Serienmäßig ist jeweils eine Achtgang-Sportautomatik, die mit einer Start-Stopp-Automatik kombiniert ist.

Später werden mindestens ein Dieselmotor mit über 300 PS und die Sportversion M6 Cabriolet folgen, die rund 405 kW/550 PS leisten dürfte. Nach der Weltpremiere Anfang 2011 in Detroit wird das 6er Cabriolet am 26. März nächsten Jahres im Handel stehen - pünktlich zur Freiluft-Saison.

Der Österreich-Preise sind noch offen, fix ist, dass im Spätsommer die geschlossene Coupéversion des 6er nachgereicht wird.

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