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VW setzt auf Know-How der Porsche Holding Salzburg

Hohe Wertschätzung für Salzburger Know-How

VW-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn gab die Pläne der in den VW-Konzern eingegliederten Porsche Holding Salzburg bekannt.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Die Porsche Holding Salzburg ist seit 1. März 2011 im Besitz des Volkswagen Konzerns, Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn hieß das neue Familienmitglied im Rahmen einer Pressekonferenz nun auch persönlich willkommen.

Dabei streute Winterkorn der profitablen Vertriebsorganisation Rosen: „Die Zusammenarbeit mit der Porsche Holding Salzburg besteht seit 60 Jahren, wir haben gemeinsam Automobilgeschichte geschrieben. Jetzt starten wir in eine neue Ära. Wir freuen uns, dass die Porsche Holding Salzburg ein vollwertiges Mitglied des VW-Konzerns ist, das ist auch gut für den Wirtschaftsstandort Österreich.“

Die PHS, so Winterkorn weiter, habe Maßstäbe im Automobilhandel gesetzt und ist ein wichtiger Markenbotschafter. Große Einschnitte sind nicht geplant, man möchte das bewährte Modell fortführen, die Holding soll eine effiziente und profitable Handelsorganisation bleiben.

Eine klare Ansage gibt es für die Mitarbeiter der Porsche Holding Salzburg: „Die 21.000 Arbeitsplätze sind sicher wie nie zuvor.“ Zudem sollten mittelfristig mit dem Wachstum des VW-Konzerns auch in Österreich weitere Arbeitsplätze entstehen.

VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler – übrigens ein Tiroler – hat große Pläne mit dem Know-How der Salzburger Holding: „Der VW Konzern hat großen Respekt vor der Porsche Holding. Die Eingliederung ist ein Meilenstein auf dem Weg zum integrierten Automobilkonzern. Wir wollen die dadurch entstandenen Synergien nutzen. Den Anfang hat hier zum Beispiel das IT-System der Porsche-Holding bereits gemacht, das anerkannte System soll weltweit umgesetzt werden.

Die Porsche-Holding bleibt jedenfalls ein eigenständiges Unternehmen mit Wolf-Dieter Hellmaier an der Spitze: „Wir sind ein Familienunternehmen, das seit Bestehen den Erfolg von VW in Österreich sichert, quasi als. Vermächtnis von Ferrry Porsche und Luise Piech. Wir haben die Möglichkeiten des Wachstums genutzt und sind eine Multimarken-Gesellschaft. Die Porsche Holding Salzburg ist in 21 Märkten tätig und damit größter privater Automobilhändler in Europa.“

Die Zahlen aus 2010 zauberten nicht nur bei Martin Winterkorn ein Lächeln auf die Lippen: 12,84 Milliarden Umsatz, 565.000 verkaufte Fahrzeuge an 385 Standorten. Mit der Eingliederung in den VW-Konzern bedarf es lt. Hellmaier aber keines Umdenkprozesses: Wir sind nun Teil des Konzerns und nicht mehr Vertragspartner. Die aktive Mitarbeit auf dem Weg zur Nummer eins weltweiter. Eigenständigkeit bleibt aber.“

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde auch auf aktuelle Themen eingegangen. Zum Thema Japan meine Winterkorn: „Natürlich haben wir uns sofort nach dem Erdbeben und dem Tsunami Gedanken gemacht, wie es weitergeht. Für die nächsten zwei Wochen ist die Versorgung durch unsere Zulieferer gewährleistet, weiter können wir derzeit noch nicht planen. Wir haben aber Ausweichmöglichkeiten, da wir immer auf mehrere Zulieferer aus verschiedenen Ländern setzen.“

Auf die Frage, ob die derzeitige Diskussion um die Abschaffung von Atomkraftwerken Elektroautos bremsen wird, so bleibt Winterkorn bei seiner Einschätzung, dass 2020 ohnedies nur zwischen drei und sieben Prozent an Elektroautos auf den Straßen zu sehen sein werden.

Eine Übernahme von Suzuki sei momentan kein Thema, man halte knapp 20 Prozent, werde aber kurzfristig keine Mehrheit übernehmen, zudem wolle man organisch wachsen und nicht Stückzahlen zukaufen.

Volkswagen hat von der Porsche Holding Salzburg (PHS) zum 1. März 2011 zu einem fixierten Wert von 3,3 Mrd. Euro alle Automotive Bereiche übernommen. Dazu zählen das Groß- und Einzelhandelsgeschäft, die Porsche Informatik, die Porsche Bank, die Porsche Immobilien und die Porsche Versicherung sowie die PGA Motors mit Sitz in Paris. Die PHS wird als Teil des Volkswagen Konzerns eine eigenständige unternehmerische Einheit bleiben.

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